Der doppelstöckige Werkleitungskanal in der Marktgasse und dem Untertor aus dem Jahre 1922 ist saniert. Im unteren Teil fliesst das Abwasser und im darüber liegenden Werkleitungsgang verlaufen die Versorgungsleitungen. Nach den Arbeiten, die vom 11. Januar 2010 bis Ende November 2010 dauerten, soll das Bauwerk für weitere 50 Jahre benutzbar sein.
Damit die Funktionalität des Bauwerkes gewährleistet bleibt, wurde der Kanal einer flächigen Innensanierung unterzogen. Dazu waren bei diversen Einsteigschächten Installationsflächen nötig, die über eine längere Dauer bestehen blieben. Rund 300 Tonnen Altbeton wurden abgetragen und über die 60 cm grossen Öffnungen der bestehenden Einsteigschächte entsorgt. Durch dieselben Schächte wurde anschliessend der neue, dichte und abwasserbeständige Spritzbeton eingebracht. Die Sohle der Kanalisation, in welcher das Abwasser fliesst, wurde mit einem neuen Gerinne ausgekleidet. Dank guter Planung und vorbildlichem Einsatz des Unternehmers konnten die Arbeiten in der vorgegebenen Zeit und ohne Kostenüberschreitung realisiert werden.
Anlieferung und Notfallzufahrten zu den einzelnen Liegenschaften waren jederzeit gewährleistet. Während von den Hauptbetroffenen in der stark belebten Marktgasse und am Untertor fast keine Reklamationen registriert werden mussten, gab die Installation auf dem Kirchplatz viel zu reden. Dank grosszügigem Entgegenkommen der Kirchgemeinde konnte das Thema aber für alle befriedigend gelöst werden. Das Tiefbauamt dankt an dieser Stelle allen Bewohnern, Geschäften und Betrieben und den Altstadtbesuchern für Ihr Verständnis. Es ist nicht selbstverständlich, dass lärmintensive Arbeiten im Herzen von Winterthur ohne Reklamationen ertragen werden.
«Spatenstich» mit Pilz-Risotto auf dem Bahnhofplatz Süd
Nach jahrelangen Planungs- und Vorbereitungsarbeiten ist am 5. Juli auf dem Bahnhofplatz Süd im Beisein von zahlreichen Gästen der offizielle Baustart gefeiert worden. Für das aussergewöhnliche Bauvorhaben wurde ein aussergewöhnlicher «Spatenstich» gewählt: Für einmal standen weder Bagger noch Spaten symbolisch im Mittelpunkt, sondern ein grosser Topf voll Pilz-Risotto, welcher von den drei anwesenden Stadtratsmitgliedern umgerührt und ausgeschöpft wurde. Noch gleichentags wurde mit dem Abbruch der alten Dächer begonnen.
Für einmal liess sich das Departement Bau bei einem offiziellen Spatenstich ganz vom Volksmund inspirieren: Da die künftige Dachkonstruktion auf dem Bahnhofplatz Süd in der breiten Bevölkerung längst den Namen «Pilzdach» erhalten hat, wurde auf symbolische Bagger und Schaufeln verzichtet. Nach den feierlichen Ansprachen rührten Stadtpräsident Ernst Wohlwend, Baustadträtin Pearl Pedergnana und Stadtbus-Stadtrat Matthias Gfeller gemeinsam im grossen Risotto-Topf mit Pilzen und liessen die zahlreichen Gäste nicht lange unbedient. Anwesend waren umliegende Gewerbetreibende und Ladenbesitzende, die Nachbarschaft sowie viele Baubeteiligte.
Der Anlass markierte nicht nur symbolisch den Start der Bauzeit, sondern auch ganz konkret: Kaum waren die Festbänke weggeräumt, wurden die grossen Baumaschinen für den Abbruch der alten Dächer in Betrieb gesetzt. Der Bahnhofplatz Süd wird für ein Jahr gesperrt sein und zur «Inselbaustelle» werden. In den kommenden Tagen werden rundherum Bauwände erstellt, welche nicht nur mit wegweisenden Publikumsinformationen versehen sind, sondern durch die ausgeschnittenen Gucklöcher auch Einblick auf die Baustelle gewähren. Die Einweihung des neuen Platzes ist auf Juli 2013 geplant und soll mit einem öffentlichen Fest zusammen mit der Bevölkerung gefeiert werden.
Als Informations- und Austauschplattform wurde eine Facebook-Seite eingerichtet: www.facebook.com/BahnhofplatzWinterthur . Über diese Plattform sind Informationen, aktuelle Bilder und Filme sowie Stimmen und Stimmungen rund um die für Winterthur nicht alltägliche Grossbaustelle zu finden.
Das frage ich mich auch, ich weiss nur von einem neuen Versorgungstunnel, aber nichts von einer neuen Fussgängerunterführung und in der Animation sieht es ja nach einer riesigen Anlage aus. :dunno:
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