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Basel | Claraturm | 96m | in Bau

118K views 399 replies 53 participants last post by  hrhort 
#1 · (Edited by Moderator)
Konkurrenz für Messe Basel :Warteck Invest will 88 Meter hohen Wohnturm
EinweiteresGrossprojekt am Messeplatz ist in Planung: Die Warteck
Invest möchte am Riehenring/Ecke Messeplatz ein 88 Meter hohes
Wohnhochhaus. Die Architektur dazu stammt vom Basler Büro Morger&Dettli.Meinrad Morger hatte 2003 mit seinem früheren Partner Heinrich Degelobereits den Messeturm gebaut.Diese personelle Konstellation sei
«purer Zufall», sagt Warteck-Invest-Chef Christoph M. Müller: «Die Jury
hat Morgers Projekt zum klaren Sieger erkoren.»Morger selbst, der am geplanten «Messezentrum2012» vonHerzog& de Meuron heftige Kritik geübt hatte,zeigt sich von dieser Opposition«geläutert», wie er sagt – und rechtfertigt sein zweites Hochhaus: «Findet rund um den Messeplatz eine
bauliche Verdichtung statt, so wirkt die geplante Messehalle quer über
den Messeplatz nicht mehr so unglaublichdominant.»Läuft für die Warteck Invest alles nach Plan, kann der Spatenstich anno 2010 erfolgen. Zum selbenZeitpunkt will auch die Messe zu bauen beginnen. Messe-Sprecher
Christian Jecker zeigt sich nicht beunruhigt.Die Messe müsse sich angesichtsder vielen Bauvorhaben in der direkten Nachbarschaftverstärktauf ihr Projekt konzentrieren. Auf die Frage, ob er den Zeitpunkt des Warteck-Vorstosses als geschickt erachte,gibt Jecker keinen Kommentar.Die Vorlage zum Messezentrum soll Anfang 2008 dem Grossen Rat
vorgelegtwerden.
www.baz.ch
 
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#77 ·
UBS treibt Turmprojekt voran

Der UBS-Immobilienfonds Sima hat im Kleinbasel die Gebäude Riehenring 63–71 und 75 übernommen. Baubeginn für das zweite Hochhaus am Messeplatz soll im Jahr 2013 sein.



Die Häuserzeile am Riehenring gleich gegenüber dem Grossen Festsaal der Messe Basel ist legendär. Die Restaurants Altes Warteck, Ueli-Stube, Wurzengraber und die Piano-Bar gehören zu einer Kleinbasler Beizentour wie der Gang durch die Rheingasse. Doch seit Jahren droht der Abriss der Gebäude. 2004 wurden die Pläne der damaligen Besitzerin, der Immobilienfirma Warteck Invest, publik, am Messeplatz einen Turm zu errichten. Der Baubeginn für das von den Basler Architekten Meinrad Morger und Fortunat Dettli entworfene Hochhaus war ursprünglich für das Jahr 2008 geplant und wurde seither mehrmals verschoben.

Unter anderem forderte die kantonale Denkmalpflege, die Gebäude seien unter Schutz zu stellen. Die Regierung lehnte dies jedoch ab, wogegen der Basler Heimatschutz und die Freiwillige Basler Denkmalpflege rekurrierten. Sie scheiterten jedoch vor dem Appellationsgericht, was den Gang vor Bundesgericht zur Folge hatte. Anfang März 2009 entschied das Bundesgericht, nicht auf das Geschäft einzutreten.

Projekt in der Planungsphase

Und nun, eineinhalb Jahre später, sind die Gebäude am Riehenring 63–71 und 75 Anfang Oktober von der Warteck Invest an den UBS-Immobilienfonds Sima übergegangen. Dieser treibt die Turmpläne weiter voran. Das Hochhaus soll eine Höhe von 90 Metern erreichen. Im Sockel werden rund 5000 Quadratmeter für Verkaufsflächen, Restaurants und Büros reserviert, wie der UBS-Broschüre zum Projekt zu entnehmen ist. Darüber sind rund 170 Wohnungen geplant. Sima rechnet mit Investitionskosten in der Grössenordnung von rund 100 Millionen Franken. «Das Projekt befindet sich in der Planungsphase, in der auch Optimierungen stattfinden», erklärt Riccardo Boscardin, Head Global Real Estate der UBS, (UBSN 17.16 2.82%) auf Anfrage der BaZ. «Nächstes Jahr wird die Eingabe zum Bebauungsplanverfahren – ähnlich dem Quartierplanverfahren – erfolgen», so Boscardin, «das ist aber nicht mit der Baubewilligung zu verwechseln.»

Damit haben sich auch die Hoffnungen des Heimatschutzes erledigt. In der Stellungnahme zur laufenden Zonenplanrevision schreibt der Verein: «Sollte das geplante Hochhaus möglicherweise nicht realisiert werden, müsste hier die Einweisung in die Schutzzone erfolgen.»

Unsichere Situation macht Arbeiten mühsam

Auch gegenüber den Beizern macht die UBS vorwärts. «Die Mietverträge mit den Gastronomiebetrieben enden im März 2013», erklärt Boscardin. «Schaun mer mal», sagt Christian Obenauf, der aus Österreich stammende Wirt des Restaurants Altes Warteck am Riehenring 63, das im traditionellen Stil gehalten ist. Er habe schon so viele Termine verstreichen sehen, dass er noch nicht an den Baubeginn 2013 glauben wolle. «Die Situation ist belastend, weil die Termine seit 2009 immer wieder nach hinten verschoben werden», sagt Obenauf.

Die Abwanderung der im Stammhaus der Brauerei zum Warteck beheimateten Vereine hat bereits unter Obenaufs Vorgänger begonnen und zieht sich wegen der unsicheren Situation weiter. So hat sich beispielsweise auch der Lotto-Veranstalter anderweitig orientiert. «Ich habe auch Anfragen für die Fasnacht oder die Baselworld bis 2014, die ich nicht beantworten kann», sagt Obenauf. Die Interessenten würden sich nach anderen Lokalen umsehen. «Das macht die Arbeit sehr, sehr mühsam.»

Wie in einem Gefängnis

Da Obenauf weiter wirten will, sucht er ein anderes Lokal für die Zeit nach dem Alten Warteck. «Aber sämtliche Optionen sind zu kurzfristig, im Bereich eines halben Jahres.» Ihr neues Lokal bereits gefunden und gekauft hat Franziska Wolf vom Restaurant Wurzengraber am Riehenring 69. Wolf betreibt das Lokal bereits seit 32 Jahren und hat es zum Grotto mit Tessiner und italienischen Spezialitäten ausgebaut. 2003 hat Wolf das Restaurant Bläsitörli vis-à-vis der Kaserne gekauft. «Im Januar 2012 gehe ich hier raus», sagt Wolf. Der Grund: «Vier Mal wurde mir verlängert, jetzt reichts!» Sie werde alles mitnehmen, was sie in den Wurzengraber investiert habe. «Danach sieht es hier wie in einem Gefängnis aus.» Dass sie gehen muss, «tat am Anfang noch weh». Im Bläsitörli steht eine Sanierung an, bevor Wolf dort weiter wirtet.

Auch für das Hotel Münchnerhof am Riehenring 75, ein Drei-Sterne-Hotel mit zwölf Einzelzimmern, 20 Doppelzimmern sowie drei Junior-Suiten, soll am 31. März 2013 Schluss sein. Chefin Manuela I. Kroll bedauert dies. Sie würde gerne im Hotelfach weiterarbeiten – «aus familiären Gründen am liebsten in Basel». Die Chancen dafür seien aber klein, gibt sich Kroll realistisch. Deshalb kann sie sich auch den Wechsel in ein kleines oder mittleres Unternehmen vorstellen. «Zuvor will ich aber für meine treuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch neue Jobs suchen.»

(Basler Zeitung)
 
#79 ·
Sehr schönes Projekt, der Turm gefällt mir sehr gut, mit 90 Metern sogar noch eine Spur höher geplant als bisher mit 88 Metern?
Und vom Design her erinnert er mich stark an den neuen Roche-Tower, da werden unsere Dauernörgler-Bünlis aus Zürich sicher wieder was entgegenzusetzen haben.
 
#82 ·
which came first, the chicken or the egg? dass muss man sich wohl fragen in bezug auf die Roche/Warteck ähnlichkeit! so wirken beide gebäude als gehörten sie zu einer einheit aber demzufolge müsste der warteck turm dem messeturm allein schon wegern der proximität ähneln...

standortmässig hat man den nagel auf den kopf getroffen, dieser stadtteil hat grosses potential um richtig urban zu wirken. das ist sozusagen mein unprofessionelles wort zum sonntag ;)
 
#87 ·
Das Warteck-Projekt sieht aus wie der kleine Bruder des Roche-Towers. Anscheinend wären diese beiden Projekte in der Nähe situiert. Die Situation einer «Twin-Tower»-Konstellation könnte das Rocheprojekt pimpen (ich weiss aber nicht, wie nahe die beiden wirklich sind). Beide Projekte können ihren hauptsächlichen Makel aber nicht verbergen: Sie sind nach wie vor von einer beinahe unerträglicher Belanglosigkeit.
 
#88 ·
Da hast du recht, die Ähnlichkeit ist frapant. Ich finde kritische würdigung von Projekten auch wünschenswert. Aber warum nun dieses Projekt belanglos ist würde ich noch gerne weiter ausgeführt bekommen. Diese Ausdrucksweise finde ich etwas arrogant. Übrigens das Warteck Hochhaus ist ca. 800m vom Roche Hochhaus entfernt.
 
#94 ·
@Bauchef: Ueber Geschmack lässt sich bekanntermassen streiten, dass du aber hier drin so gegen die Basler Projekte hinziehst, lässt wahrlich Neid erahnen.

und @C_M: Wenn du eine Stadt nur auf die Einwohnerzahl reduzierst, dann frage ich mich, weshalb du nicht in Tokyo oder sonstwo wohnen gehst. Echt so ne Schmalspur-Perspektive wie von dir hab ich noch nie gesehen, und wenn du den Kinderkram wie Nr. 1 weiterführen willst, dann frag dich doch einfach mal, wer in der Schweiz das grösste Fussballstadion hat, die grösste Messe und so weiter und so weiter...:nuts:
 
#95 ·
Man muss nicht jedes Projekt schön finden erst recht nicht den Roche Tower. Aber wenn man sogar abseits von Architektur den Anderen nichts zugestehen kann, mit Vergleichen wie Basel - Näfels und sogar auswärts stets betonen muss dass Basel die Nummer 3 ist, so lässt sich dieses irrationale Verhalten nur mit Neid erklären. Was soll es überhaupt bedeuten die Nummer 1 zu sein? dass die Anderen, wahrscheinlich gerade ab der Nummer 3, gar keine Bedeutung haben und auch keine Perspektive? Basel, obwohl längst ein führendes High Tech Cluster mit eigentlich guten Aussichten, muss sich so von Zürich für Bedeutungslos erklären lassen. Über diese Forum hinaus betrachtet, darf man ein Monopol auf alle wichtigen Bundesinvetitionen, wie man es in Zürich hegt, ganz salopp mit eigentlichen Belanglosigkeiten wie "wir sind die Nummer eins" begründen? Sollte man dann konsequent nicht auch fordern Zürich solle sein riesiges Hinterland alleine finanzieren?
 
#96 · (Edited)
Kann es sein, dass Charles, Dave und der König der geflügelten Worte aka Bauchef einfach ein klein wenig gelangweilt sind in ihrem Subforum, so dass sie hier über ihre Belanglosigkeiten plaudern müssen? Wenn ja, who cares! Wir befinden uns hier ja im Basel-Forum mit dem meisten Traffic, wen wunderts... Hier wird kräftig bebaut, und das ist ja ein Architekturforum, oder. :cheers:
 
#103 · (Edited)
So, ich hab da eine Idee. Wir sind in einem tollen Architektur-und Städteplanungsforum. Ich denke, dem sollten wir alle auch Rechnung tragen. Es ist legitim, dass die Basler Forumsuser im Basler Forum sich für ihre Stadt bzw. Region begeistern. Läuft doch wirklich einiges in Basel/Basel-Regio ab (no doubt about it). Schade, wenn unsere Forumfredis dazu verkommen, dass hier ein unmotiviertes Bashing erfolgt. Ich rate allen (auch unseren Zürcher Freunden), wieder in medias res zu kommen. ARCHITEKTUR ist angesagt. STADTENTWICKLUNG ist angesagt, und wenn dies befolgt wird, ist uns allen gedient. Da sind so tolle Jungs im Forum (all die Basler writers, die echt ne Ahnung haben, wovon Sie schreiben...), die alles geben, tolle Pics schiessen, mitargumentieren, und nicht andere blöd anmachen. Wir sind hier im Basler Forum, mE benehmen sich die Basler im Züri-Forum ausserordentlich konstruktiv. Das gleiche erwarte ich von der Züri-Seite. Ihr seid ja nicht nur Proleten, sondern, was ich die letzten Wochen gesehen habe, durchaus auch vom Fach. Also, Vorschlag, Ball flach halten, nicht den Max markieren und professionell über Stadtentwicklung zu reden/debatieren. Nur so machts wirklich Spass. Mir würde es nie in den Sinn kommen, im Züri-Forum unmotiviert rumzulullen, ne, hab ich auch noch nie gemacht. Uns wenn's mich ins Züri-Forum zieht, dann nur, um sachlich und neutral über deren Projekte zu diskutieren... und ja, ich weiss wovon ich rede, hab zumindest dort 8 Jahre gearbeitet und kenne die Limmatstädter und deren Projekte besser als manche denken:cheers:
 
#109 ·
Der Messeturm erhält Gesellschaft

Die Planungen für den «Claraturm» am Riehenring schreiten voran. Das 90-Meter-Hochhaus erhält 170 Wohnungen und ein Restaurant mit Aussicht über die Stadt.

Mit dem Bau des «Claraturms» soll im vierten Quartal 2013 begonnen werden.

UBS treibt Turmprojekt voran

Ein 90 Meter hohes Hochhaus mit rund 170 Wohnungen soll in Basel gleich gegenüber dem Messe-Neubau entstehen. Läuft alles nach den Plänen der Investoren, kann das 100-Millionen-Projekt in rund vier Jahren bezogen werden. Der Entwurf für den «Claraturm» am Riehenring ging aus einem Wettbewerb hervor, den die Basler Architekten Morger Dettli 2007 gewonnen hatten. Inzwischen ist das Projekt so weiterentwickelt worden, dass nun die Realisierung in Angriff genommen wird, wie es am Mittwoch an einer Medienkonferenz hiess.

Wohnungen auf 21 von 28 Stockwerken

Als Investor des Hochhauses tritt der Immobilienfonds UBS Sima auf. Dieser hatte die Liegenschaften, die nun durch den Neubau ersetzt werden sollen, letztes Jahr von der Warteck Invest übernommen. Nach Angaben von Riccardo Boscardin vom UBS Fund Management ist beim «Claraturm» ein Wohnanteil von 70 Prozent vorgesehen. 30 Prozent sollen kommerziell genutzt werden.

Auf 21 der insgesamt 28 Stockwerke sollen rund 170 Wohnnungen realisiert werden. Geplant sind laut Boscardin Zweieinhalb- und Dreieinhalb-Zimmer-Wohnungen im mittleren Preissegement. In den beiden obersten Geschossen soll ein öffentliches Restaurant mit Aussicht über ganz Basel entstehen. Im Erdgeschoss soll es ebenfalls ein Restaurant sowie Läden geben. Büros und Praxen dienen die ersten vier Obergeschosse.

«Zeitlose Schönheit» angestrebt

Architekt Meinrad Morger, der zusammen mit Heinrich Degelo auch schon den Messturm entworfen hatte, beschrieb sein neues Projekt als «Hochhaus ohne modische Plattitüden». Angestrebt habe er «zeitlose Schönheit und nicht kurzfristiges Spektakel». Lob erhielt das Projekt von Stadtbaumeister Fritz Schumacher: Es stelle am Messeplatz nach dem Bau der - erst nach dem «Claraturm» entworfenen - neuen Messehalle das städtebauliche Gleichgewicht wieder her.

Mit dem Bau des «Claraturms» soll im vierten Quartal 2013 begonnen werden. Zuvor muss für das Projekt ein Bebauungsplan ausgearbeitet werden, der im Herbst dieses Jahres öffentlich aufgelegt und danach vom Grossen Rat behandelt werden soll. Die Fertigstellung ist für 2015/16 vorgesehen.

Dem Neubau weichen müssen unter anderem die traditionsreichen Restaurants «Zum Alten Warteck» und «Wurzengraber» die aber bis zu ihrem Abbruch weiter betrieben werden können. Der Heimatschutz Basel und die Freiwillige Basler Denkmalpflege hatten sich bis vor Bundesgericht vergeblich für die Unterschutzstellung des aus dem 19. Jahrundert stammenden Liegenschafts-Ensembles Riehenring 63 bis 71 engagiert.
(amu/sda)


http://bazonline.ch/basel/stadt/Der-Messeturm-erhaelt-Gesellschaft/story/15645037

Endlich gehts da mal vorwaerts...
 
#110 · (Edited)
Kleinbasel wird zu Klein-Manhattan

Der Claraturm soll 90 Meter hoch werden. Spätestens 2016 soll er bezugsbereit sein. Bis dahin muss er aber noch einige Hürden nehmen.


Er sieht aus wie der geplante Roche-Turm – der Claraturm am Riehenring. Etwas kleiner zwar, aber ebenfalls von schlichter Eleganz und gegen oben hin schmaler werdend. «Das hören wir immer wieder», sagt denn auch Architekt Meinrad Morger zur Einleitung seines Referats an der gestrigen Medienorientierung – bevor ihn überhaupt jemand danach fragen konnte. «Unser Projekt ist aber drei Jahre älter.» Die Form des Turms nennt er «klassisch, ohne Plattitüden», er spricht von «einer zeitlosen Schönheit».

Der Claraturm soll ungefähr 90 Meter hoch werden und 28 Etagen zählen. Kosten wird er und der anschliessende fünfgeschossige Annexbau den UBS-Immobilienfonds Sima rund 100 Millionen Franken (die BaZ berichtete). Dieser hat die Liegenschaften am Riehenring 63–71 und 75 sowie an der Drahtzugstrasse 62 Ende 2012 von der Immobilienfirma Warteck Invest erworben. Fertig soll das Bauprojekt 2015/2016 sein. Mit seinen 90 Metern ist der Claraturm der Morger + Dettli Architekten 15 Meter niedriger als der Messeturm. Laut Morger soll er für «ein Gleichgewicht» zu diesem sorgen, dazwischen kommt der neue Messebau zu liegen. Am höchsten hinausragen wird im Kleinbasel aber der geplante Roche-Turm, der mit seinen 180 Metern doppelt so hoch ist und damit das höchste Gebäude in der Schweiz werden soll.

Öffentlich zugänglich

Im Gegensatz zum Büroturm der Roche soll der Claraturm in erster Linie als Wohnbau genutzt werden. Das freut die Basler Regierung, wie Kantonsbaumeister Fritz Schumacher für den verhinderten Baudirektor Hans-Peter Wessels sagte.

In 21 Geschossen sind rund 170 Wohnungen im mittleren Preissegment geplant, sie sollen zwischen 1200 und 2250 Franken kosten – je nach Höhe. «Damit liegt der Schwerpunkt auf der Art Wohnungen, von denen es in Basel zu wenig gibt», so Morger. Wie der Messeturm wird auch der Claraturm öffentlich zugänglich sein. Das Erdgeschoss des Hochhauses ist für Gastronomiebetriebe und Läden reserviert, in den ersten fünf Stockwerken sollen Büros und Praxen Platz finden und in den zwei obersten Stockwerken ist ein Bar- und Restaurantbetrieb geplant – sozusagen als Gegenpol zur Bar Rouge im Messeturm. Ob dies tatsächlich alles so kommen wird, ist derzeit aber noch nicht klar. Das Bebauungsplanverfahren startet im Sommer, die Planauflage ist für den Spätherbst vorgesehen. Ende 2012 soll voraussichtlich der Grosse Rat über das Projekt befinden.

Mit Widerstand zu rechnen

Wirft man einen Blick auf die Vorgeschichte des Claraturms, ist mit einigem Widerstand zu rechnen. So wurden bereits 2004 Pläne für einen Turmbau der damaligen Besitzerin, der Warteck Invest, publik. Diese setzte den Baubeginn optimistisch auf 2008 an. Mit ihrem Vorhaben machte sie sich aber nicht nur Freunde, weshalb der Baubeginn abermals verschoben wurde. So wollte etwa die kantonale Denkmalpflege die Häuserzeile am Riehenring erhalten, in denen Beizen wie das «Alte Warteck» domiziliert sind. Damit blitzte sie bei der Regierung ab, wogegen der Heimatschutz und die Freiwillige Basler Denkmalpflege rekurrierten. Doch auch diese hatten keinen Erfolg. 2009 entschied das Bundesgericht ebenfalls, nicht auf das Geschäft einzutreten. Ähnlich könnte es im Herbst zu- und hergehen. Laut Schumacher sind Einsprachen «möglich», später könnte auch das Referendum ergriffen werden.

Die Bauherrschaft hat vor, im vierten Quartal 2013 mit Bauen zu beginnen. Die Mietverträge der Gastronomiebetriebe laufen im September 2012 aus. «Sie können aber noch bis im September 2013 bleiben, wenn sie wollen», sagte Riccardo Boscardin, Head Global Estate der UBS. Auch den Mietern der 26 Wohnungen muss gekündigt werden. «Wir werden ihnen helfen, adäquate Wohnungen zu finden», so Boscardin. Die Regierung freut sich, dass in Basel investiert wird.

Quelle: http://bazonline.ch/basel/stadt/Kleinbasel-wird-zu-KleinManhattan/story/27302406
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Wenn dann noch neben dem Messeturm ein Neubau mit Büros/Wohnungen kommt entsteht da im Kleinbasel eine hübsche neue Büro und Wohnlandschaft.
Das wird sicher auch zur Aufwertung der Clarastrasse führen, welche ja heute nicht sonderlich attraktiv ist.
 
#120 ·
Ich habe irgendwo gelesen, dass der Clartaurm 96m hoch werden soll! In diesem Fall hätten sie diesen auch gleich auf mindestens 100m erhöhen können, denn dann hätten wird schon 3 Hochhäuser mit mindestens 100m in der zukünftigen Basler Skyline, und alle im Kleinbasel!
 
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