SkyscraperCity Forum banner

Projektliste Basel

579K views 2K replies 78 participants last post by  qwertz0815 
#1 ·


Geschäftshaus Picasso-Center in Basel von Peter Märkli Architekt. Das Gebäude war urschprünglich von UBS Immobilien zum weitervermieten geplant, wird jetzt aber Sitz der UBS Fundmanagement AG. Wegen Platzmangel hat sich die UBS entschieden die Liegenschaft eigens zu nutzen. Das Gebäude gefällt mir sehr gut und da ich nicht so recht wusste wohin mit meinem Bild habe ich gleich einmal einen Projektthread gestartet.
 
See less See more
1
#257 ·
Ich weiss nicht genau, wieviel der Südumfahrung unterirdisch in Tunneln geplant ist, klar der grüne Lebensraum in diesen Gemeinden würde zum Teil eingeschränkt, aber die Anbindung an den Verkehr mit PKW wäre Vorteilhaft und ehrlich gesagt, ich sehe bspw. im Fricktal auch nicht grosse Einschränkungen mit der Autobahn auf diesem Gebiet, auch wenn diese Region vielleicht nicht ganz so eng besiedelt ist wie der Süden von Basel.
 
#258 ·
Bebauungsplan für früheres Suter+Suter-Areal in Basel

Basel (sda) Die Basler Regierung hat für das Suter+Suter-Areal an der Lautengartenstrasse einen Bebauungsplan beschlossen. Fünf Einsprachen dagegen hat sie abgewiesen. Der frühere Hauptsitz der Architekturfirma soll einem Neubau mit 96 Wohnungen weichen.

Laut einer Mitteilung vom Dienstag hat die Regierung den Bebauungsplan abschliessend beschlossen. Das Bau- und Planungsgesetz erlaubt dies, wenn die Grundfläche des Areals weniger als 4000 Quadratmeter beträgt und die Bruttogeschossfläche durch den Bebauungsplan nicht erhöht wird.

Das Areal zwischen Lautengartenstrasse, Malzgasse und Goldenem Löwen liege zentral und eigne sich vorzüglich für attraktiven Wohnungsbau, teilte die Regierung am Dienstag mit. Mit dem Bebauungsplan würden die Zonenvorschriften auf dem jetzt vom Dienstleistungsbau genutzten Gelände für den Wohnungsbau angepasst.

Mehr Freifläche - höhere Bauten

So ist gemäss den dort geltenden Vorschriften für die Zone 5 derzeit eine vollflächige Bebauung erlaubt. Der Bebauungsplan beschränkt dagegen die überbaubare Fläche zu Gunsten von Frei- und Grünflächen, lässt dafür aber höhere Gebäude zu. Nicht erhöht wird dabei gemäss Regierung die derzeit zulässige Ausnutzung.

Die Einsprächen hätten sich hauptsächlich gegen die zusätzliche Gebäudehöhe gerichtet, heisst es weiter. Die Regierung habe aber das Interesse an einer attraktiven Bebauung und das Verhindern einer massiven vollflächigen Bebauung höher gewichtet als die Auswirkungen der Zusatzhöhe.

Grundlage des Bebauungsplans war eine Studie des Basler Architekturbüros
Jessen+Vollenweider, die im Zuge eines Studienauftrags aus Arbeiten von
Jessen+sechs
Büros ausgewählt worden war. Das Architektur- und Planungsunternehmen
Suter+Suter war 1995 wegen zu hoher Verluste zusammengebrochen und
Suter+später
liquidiert worden.

(SDA/ATS - my tg/rdn507/POL/4/080826 1148)
 
#259 ·
Museum der Kulturen: Open House vor dem Umbau

Am kommenden Wochende ist das Hauptgebäude des Museums der Kulturen letztmals in seinem bisherigen Zustand zu besichtigen. Kurz vor dem Start der Bauarbeiten zur Erweiterung öffnet das Haus seine Türen nochmals für das Publikum.

Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein vielfältiges Programm: Neben den Finissagen von «Rot» und «Textil» wird die soeben im Nebenhaus eröffnete Naga-Ausstellung mit einem kleinen Festival lanciert.

Eine Rückschau in die Vergangenheit ermöglicht die archäologische Ausgrabung im Museumshof. Den Blick in die Zukunft aber richtet ein neu eröffneter Inforaum zum Bauprojekt sowie Architekturführungen mit Herzog & de Meuron.

Quelle: bazonline 26.8.08
 
#262 ·
die gespräche wird man wohl bald auf areal.org ansehen können (die gespräche der 1. halbzeit sind bereits verfügbar).

das gestrige gespräch lässt sich nur schwer zusammenfassen. ausgangspunkt war die feststellung welche vor jahren in der baz gemacht wurde: basels zentrum ist zu klein geworden. dies war nicht etwa auf die damaligen bevölkerungsabnahme bezogen, sondern auf die engen grenzen einer kernstadt in einer wachsenden agglomeration. die innenstadt platzt aus allen nähten, und gleichzeitig wird das angebot banaler. die hauptfrage war also: was kann oder muss basel tun, um mit der aglommeration zu wachsen und dem anspruch einer kernstadt gerecht zu bleiben.

erstmal muss ich sagen, dass es mit abstand das beste gespräch bisher war. das lag daran, dass die beiden gäste, in erster linie jacques herzog, alles andere als übermässig rational denkende politiker sind. die dinge wurden beim namen genannt, es wurde nichts beschönigt, und die lösungsansätze waren teilweise erfrischend radikal.

herzog forderte unter anderem alternative und experimentelle wohnformen. es bringe nichts sachen zu bauen, welche es schon gibt. vorallem solle man von den 5 geschossen wegkommen. entweder 2 geschossig oder dann von 20 aufwärts. die dichte bleibe die selbe, aber es gebe so kaum wohnungen die zwar lange wege aber trotzdem keine aussicht haben.

dass das s-bahn herzstück unverzichtbar ist war man sich einig. herbster kritisierte jedoch das uneinheitliche auftreten der region basel in bern und die viel zu langen diskussionen bei solchen projekten. diskussionen ob die haltestelle am rand oder mitte auf dem marktplatz sein soll wäre erst relevant, wenn man dann tatsächlich baut.

natürlich wurden viele andere themen angesprochen, es war mehr oder weniger ein rundumschlag der beiden gäste. basel wurde aber keineswegs schlecht gemacht, aber es wurde auf schönfärberei verzichtet, was den anwesenden politiker und fachleuten (ua. ein regierungsrat, zwei regierungsratskanditaten und der kantonsbaumeister) sicherlich gut getan hat...

schlussfolgerung: die stadt hat potential und muss sich dementsprechend wandeln. dazu gehört mut für neues und loslassen von altem. herzog betonte, dass h&dm in basel nicht bauen weil sie nichts zu tun hätten, sondern weil sie die stadt lieben und deshalb den wandel unterstützen möchten. schön.
 
#264 ·
Stephan Glaser Präsident des FC Concordia zum neuen Rankhof

Das Stadion, der Macher, der Staat
Von Philipp Loser

Stephan Glaser (46) ist ein Macher. Seit über zwanzig Jahren arbeitet er als Unternehmer. Mit dem Rankhof-Projekt stösst der Präsident des FC Concordia allerdings an Grenzen – und kann nichts dagegen tun.

Er macht in Autos, in Immobilien, in Entkeimungsanlagen, in Fussball. Und neuestens in Stadien. In Sportlerkreisen zeigt man manchmal mit dem Zeigefinger an die eigene Schläfe und flüstert. Der spinnt doch. Grössenwahn. Ein 10'000-plätziges Stadion für einen Verein mit einem Zuschauerschnitt von knapp 800? Ein neues Stadion für 300 Millionen Franken? Der spinnt doch. Grössenwahn. Und das nicht zum ersten Mal!, flüstern die Leute weiter. Als er vor vier Jahren antrat und das Präsidium von Concordia Basel übernahm, verlangte er den möglichst unverzüglichen Aufstieg in die Super League. Heute ist «Congeli» von einem Aufstieg aus der Nationalliga B weiter entfernt denn je. Dümpelt im Mittelfeld herum. Der spinnt doch. Grössenwahn.

Wie viele wohl von all diesen Sportexperten mit Stephan Glaser selber gesprochen haben? Wie viele haben wohl die Pläne aus seinem eigenen Mund gehört? Denn Auge in Auge mit Glaser und seinen Plänen verfliegen Gedanken an Spinnerei und Grössenwahn relativ rasch. Dieser Mann hat eine Idee und dieser Mann hat Argumente. Und es sind nicht die schlechtesten.

Was Glaser auch hat: das Messer am Hals. Natürlich nicht buchstäblich, aber der Messer-Vergleich liegt auf der Hand, wenn Glaser in einfachen Worten seine Lage beschreibt und dazu sehr sorgfältig ein Brötchen mit Butter bestreicht. Seine Welt als «Congeli»-Präsident ist eine simple: Bis 2010 muss der FC Concordia die Sicherheitsanforderungen der Swiss Football League erfüllen, sonst steigt die erste Mannschaft in die 1. Liga ab. Heisst: Bis zum Beginn der nächsten Saison braucht er einen Baurechtsvertrag für den Rankhof, «sonst ist es vorbei».

Vor einem Jahr hat er der Regierung zum ersten Mal seine Pläne präsentiert, vor einem Monat der Öffentlichkeit, «und seither warten wir». Jeden Tag wird das Zeitfenster kleiner, jeder Tag ohne Bescheid der Regierung ist ein vergeudeter. Dass Glaser mit dem Reporter der baz beim Mittagessen sitzt und bedächtig sein Brötchen streicht, ist «ein Hilferuf», ein Wunsch nach einem Gespräch, der von ihm ausgegangen ist. «Der Bevölkerung ist nicht bewusst, in welcher Situation wir stecken.» Es gehe ihm nicht darum, einen «Congeli-Tempel» aufzustellen, «die Multifunktionalität ist entscheidend!». Je länger das Gespräch dauert, desto klarer wird, dass Glaser nicht ganz nachvollziehen kann, warum die Regierung nichts von sich hören lässt. Er glaubt an seinen Plan, kennt ihn in- und auswendig. «Ich bringe ein fixfertiges Projekt, das den Kanton nichts kostet und sich in eine grössere Quartierentwicklung einfügt. Ich bringe neue Wohnungen, bringe Investoren, bringe Steuersubstrat. Es gibt keine Verlierer in diesem Projekt!»

Abhängig von Anderen

Unbeeinflussbar. Stephan Glaser ist abhängig von Entscheidungen, die er nicht wirklich beeinflussen kann. Von Prozessen und Abläufen, die in einem Gemeinwesen üblich sind. Es scheint ihm nicht zu behagen. Ein «Vollblutunternehmer» sei er, ein Macher, sagt seine persönliche Assistentin und zählt im gleichen Atemzug die verschiedenen Geschäfte auf, in denen Glaser seit über zwanzig Jahren tätig ist. Es begann mit dem Autohaus Glaser, wo er heute nur noch im Verwaltungsrat Einsitz nimmt. Es folgten eine Immobilienverwaltung und die global tätige Firma SteamLab, die Früchte, Kräuter und Gewürze entkeimt.

In seinem vierten Betätigungsfeld – dem Fussball – zahlt Glaser drauf. 1,6 Millionen Franken beträgt das Budget der ersten Mannschaft, ein Viertel wird durch Transfereinnahmen generiert, 20 bis 25 Prozent durch die Ausbildungsentschädigung der Liga, es gibt ein bisschen Sponsoring, und den grossen Rest. Für den Glaser selber in die Tasche greift.

Schicksal mit Rankhof verknüpft

Vor vier Jahren wurde er in Zeiten der Not überredet, «Congeli»-Präsident zu werden. Die Zeiten haben sich nicht geändert. Andere Investoren hätten spätestens nach zwei Jahren den Bettel hingeworfen – das zeigen Beispiele aus der übrigen Schweiz. Glaser hat durchgehalten. Sein Engagement scheint aber aufs Engste mit dem Schicksal des Rankhof verknüpft zu sein. «Nach dem Entscheid der Regierung werde ich mich aufwärts oder abwärts orientieren.» Eine Absage an das multifunktionale Stadion wäre nicht nur gleichbedeutend mit dem Ausstieg des Vereins aus dem professionellen Fussball, sondern wohl auch mit seinem Rückzug bei «Congeli». Das würden nicht wenige bedauern. Und einige würden wohl wieder ihren Finger an die Schläfe halten und es schon immer gewusst haben.


Stephan Glaser wartet auf den Entscheid der Regierung. (Foto D. Plüss)

Quelle: bazonline 3.7.08

------------------------
Der Typ sieht doch vertrauenswürdig aus, also gebt ihm doch das neue Stadtion! :cheer:
Ich hoffe auf jeden Fall, dass die Regierung hier nichts verschläft, denn ein so tolles Projekt wird nicht mehr so schnell wieder kommen! Auch wenn halt ein bis zwei Fussballfelder wegfallen...
übrigens hat sich auch Jaque Herzog für das Projekt stark gemacht und es als wichtige Entwicklungsschritt für die Stadt bezeichnet!
 
#266 ·
Ja, die Weltwoche bringt mich auch grad mal wieder zum Kotzen. Einerseits ist der Artikel schlecht recherchiert (Sinn und Zweck Messebeteiligung von BL ist doch recht unumstritten, Hafen St. Johann wird ja gar nicht von der Novartis geschluckt, sondern für die Bevölkerung geöffnet, Roche-Turm ist dann doch nicht ganz so hoch...)

Dafür hats auch Preziosen drin, zum Beispiel diesen Satz:

Obwohl das industrialisierte und geschäftige Basel eine Rekordmenge von Energie konsumiert, produziert es selbst keine einzige Kilowattstunde und schreibt der übrigen Schweiz erst noch vor, wie sie den Strom, den Basel benötigt, zu generieren habe. In der Verfassung steht - ein Unikum - der Passus, dass der Kanton sich gegen jeden Bau eines Kernkraftwerks offiziell zur Wehr setzen müsse.
(Stimmt doch gar nicht, oder?)

Dunants Lebenslauf beginnt denn auch mit dem Eintrag, der alle Bebbis schmerzen muss: «Bürger von Genf».
Ohhhh, dieser Schmerz!!! :lol:

Immerhin: Basel figuriert in der aktuellen Planung des Bundes, neben Zürich und dem Genferseebecken, als «Metropolitanraum» und geniesst so Priorität bei der Verteilung von Bundessubventionen für Infrastrukturbauten. Den Verbleib in der ersten Liga hat es allerdings nicht der eigenen Stärke und den wirtschaftlichen Aussichten zu verdanken. In den Konzeptentwürfen war Basel bereits als Ableger Zürichs definiert. Nur eine diskret nachgeschobene Lobby-Eingabe der Architekten Herzog & de Meuron hat Basel (vorerst) gerettet.
Jaja, natürlich...
 
#273 ·
Obwohl das industrialisierte und geschäftige Basel eine Rekordmenge von Energie konsumiert, produziert es selbst keine einzige Kilowattstunde und schreibt der übrigen Schweiz erst noch vor, wie sie den Strom, den Basel benötigt, zu generieren habe. In der Verfassung steht - ein Unikum - der Passus, dass der Kanton sich gegen jeden Bau eines Kernkraftwerks offiziell zur Wehr setzen müsse.
2 dinge:
- in der verfassung basel-stadt steht lediglich, dass er sich gegen die nutzung von kernernergie wendet und keine beteiligungen an kkws hällt (§31 Abs. 3). der genannte passus, dass sich der kanton aktiv gegen den bau von akws einsetzen soll, gibt es tatsächlich und zwar in der kantonsverfassung basel-landschaft (§115 Abs. 2)!
- der kanton basel-stadt hat zwar auf kantonsboden kein eigenes kraftwerk. das kraftwerk birsfelden gehört allerdings zu 50% dem kanton basel-stadt (quelle)

meine güte, jetz hab ich mir tatsächlich nochmals die mühe genommen diesen artikel zu kommentieren...
 
#275 ·
Interview betreffend der Erweiterung des Basler Kunstmuseum

Basler Kunstmuseum: «Weiterhin in der Topliga spielen»

Von Christoph Heim.

Nach der Stiftung des Burghofs durch Maja Oeri (baz vom 30.8.) äussern sich der Präsident der Kunstkommission Peter Mosimann (61) und der Direktor des Kunstmuseums Bernhard Mendes Bürgi (55) über den Neubau und die Umstrukturierungen, die geplant sind.


Ursprünglich wollte die Regierung die Unterzeichnung des Schenkungsvertrags mit Maja Oeri noch vor den Sommerferien präsentieren. Jetzt hat es bis in den späten August gedauert.

baz: Herr Bürgi, war der Vertrag derart kompliziert, dass man Monate um seinen Inhalt feilschen musste?

Bernhard Mendes Bürgi: Die Donatorin wollte, dass das Projekt mit einem gewissen Tempo vorangetrieben wird. Der Vertrag enthält auch Auflagen. Wir brauchen bis Ende 2010 rechtskräftige Beschlüsse der zuständigen politischen Behörden. Im Sommer 2010 muss das Geschäft also in den Grossen Rat, der über die bauliche Lösung und die Finanzierung des Baus sowie die erhöhten Betriebskosten zu entscheiden hat. Der Neubau soll 2015 eröffnet werden. Das Museum begrüsst diese zeitlichen Vorgaben. Wir freuen uns sehr auf den Erweiterungsbau.

Was soll der Erweiterungsbau dem Kunstmuseum bringen?

Bürgi: Das Kunstmuseum Basel verfügt über eine grossartige Kunstsammlung. Es genügt aber nicht, einfach diese Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Um überhaupt wahrgenommen zu werden in unserer eventlastigen Zeit, muss man als Kunstmuseum auch das einmalige Ereignis der Sonderausstellung anbieten. Gegenwärtig machen wir unsere Ausstellungen immer in unseren Sammlungssälen, die wir dafür ausräumen. Das soll sich nun ändern: Für die grossen Sonderausstellungen brauchen wir grosszügige Räumlichkeiten (vgl. Kasten «Erweiterungsbau» auf Seite 9).

Gehen Sie davon aus, dass der Erweiterungsbau dem Kunstmuseum mehr Publikum bringen wird?

Bürgi: Ja, wenn wir die attraktiven Ausstellungen machen können, die in diesem Neubau möglich sein werden. Das Kunstmuseum Basel spielt in einer Topliga. Heute machen alle Topmuseen auch Topausstellungen. Um in dieser Liga weiterzuspielen, brauchen wir nicht nur den Erweiterungsbau, sondern auch zusätzliche Aufseher, Techniker, Kuratoren. Wir haben im Vergleich zu den 90er-Jahren des 20. Jahrhunderts in den letzten acht Jahren die Ausstellungstätigkeit forciert, obwohl die Strukturen für ein Sammlungsmuseum ausgelegt sind. Wenn wir jetzt diesen Erweiterungsbau bekommen und ihn adäquat bespielen wollen, dann braucht es unbedingt mehr Personal. Peter Mosimann: Wir möchten das Kunstmuseum so einrichten, dass es sich weit in das 21. Jahrhundert hinein als erstklassiges Haus positionieren kann. Bürgi: Früher hatte das Kunstmuseum seine Bedeutung ohne jedes Marketing. Heute ist das anders. Der Wettbewerb ist international extrem gross. Wir müssen unsere Marketing- und PR-Abteilung vergrössern. Wir suchen jetzt schon einen Managing Director.

Wie ist dieser Managing Director in der Hierarchie positioniert? Es war die Rede von einer gleichberechtigten Doppelspitze.

Mosimann: Der Managing Director ist mit dem künstlerischen Direktor Mitglied der Geschäftsleitung. Der künstlerische Direktor führt den Vorsitz. Im heutigen Business-Deutsch ist er CEO. Wenn eine Uneinigkeit besteht, und es gibt Grenzbereiche wie etwa die Werbung, dann hat der künstlerische Direktor das Sagen. Es ist also keine gleichberechtigte Doppelspitze. Darüber hinaus ist das Wirken des künstlerischen Direktors durch die Kunstfreiheit geschützt.

Wer schlichtet, wenn sich beide nicht einig werden?

Bürgi: Im Falle des Kunstmuseums wäre es der Ressortleiter Kultur und in letzter Instanz der Vorsteher des Erziehungs- und Kulturdepartements, ab nächstem Jahr des Präsidialdepartements.

Wird der Managing Director zuständig sein für den ganzen Personalbereich?

Mosimann: Nein. Die Auswahl der Konservatoren gehört klar in den Entscheidungsbereich des Direktors. Die Umsetzung der Verträge ist dann Sache des administrativen Direktors.

Nehmen wir den Fall, dass der künstlerische Direktor zwei hochkarätige Ausstellungen von primär kunsthistorischem Interesse plant und eine publikumsträchtige Ausstellung. Der Managing Director wird doch das Geld aus den Spezialitätenausstellungen rausziehen und in die Publikumsausstellung stecken. Wie geht man in einem solchen Konfliktfall vor?

Bürgi: Ich denke, die Chemie muss zwischen diesen beiden Direktoren stimmen. Alles andere hilft dem Museum wenig. Wenn es zu einem Konfliktfall wie dem von Ihnen geschilderten kommt, dann will ich das letzte Wort haben. Mosimann: Im Theater ist es ähnlich: Ein Intendant, der nur Opern aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts spielen will, wird sehr bald vom kaufmännischen Direktor darauf hingewiesen, dass das Budget einen solchen Spielplan nicht zulässt. Bürgi: Die Fondation Beyeler macht im Jahr drei Ausstellungen, die tendenziell völlig an der Publikumsfront sind. Wir dagegen haben zwei Häuser. Das Museum für Gegenwartskunst hat Laborcharakter und macht avantgardistische Ausstellungen. Im Kunstmuseum machen wir regelmässig Ausstellungen von kunsthistorischem Interesse, die aber auch breite Bevölkerungsschichten ansprechen. Nächstes Jahr gibt es mit van Gogh einen Blockbuster. Dann haben wir das Kupferstichkabinett. Dieser Mix gehört zu unserer Identität.

Wie sehen Sie das Verhältnis zu einer Kunstkommission, die mit mehr Macht ausgestattet ist?

Bürgi: Ich sehe diesen Bestrebungen gelassen entgegen. Schon jetzt wähle ich Kuratoren in enger Zusammenarbeit mit der Kunstkommission. Mit den Präsidenten, früher Alex Fischer und heute Peter Mosimann, arbeite ich sehr intensiv zusammen. Wenn das in Zukunft definierter wird, dann ist das nur eine Festschreibung des Status quo. Ein Haus dieser Grössenordnung braucht ein gutes Gremium.

Wie sehen Sie die Zukunft der Kunstkommission, Peter Mosimann?

Mosimann: Es stehen mehrere, teilweise komplexe Probleme an. Ich strebe eine Verschlankung der Gremien an. Wir haben die Kunstkommission, die Stiftung für das Kunstmuseum, die zentral ist für das Fundraising, das Patronatskomitee und die Freunde des Kunstmuseums. Wir haben mehrere Gremien, die Grossartiges geleistet haben, aber untereinander zu wenig kommunizieren. Es bestehen Doppelspurigkeiten. Ich habe zuerst mal gebrochen mit der Tradition, dass der Präsident der Kunstkommission auch Präsident der Stiftung ist. Markus Altwegg ist jetzt Präsident der Stiftung und zugleich Mitglied der Kommission. Wer nach aussen geht und Geld für das Museum beschafft, der muss Präsident der Stiftung sein. Ich möchte bei den Neuwahlen in die Kunstkommission noch einen profilierten Unternehmer als Mitglied aufnehmen und eine Persönlichkeit aus dem Gebiet des Marketings. Sodann sind sicherlich strukturelle Aufgaben zu lösen.

Soll diese Kunstkommission mehr Rechte bekommen?

Mosimann: Die Kunstkommission hat im August die Strukturen analysiert. Sie hat mich beauftragt, ihr im ersten Quartal 2009 zwei Modelle im Entwurf vorzubereiten, zum einen das heutige System als Dienststelle im Departement, aber versehen mit zusätzlichen Kompetenzen der Kunstkommission, und zum andern das Modell der Integration des Betriebs des Kunstmuseums in eine öffentlich-rechtliche Anstalt. Als Präsident der Kunstkommission tue ich dies im Austausch mit Regierungsrat Christoph Eymann.

Wie stehen Sie zur Idee, das Museum in eine Stiftung zu überführen?

Mosimann: Ich finde die Erwägungen der Studie von Alex Fischer und René Frey schlüssig (baz vom 26. 4. 2008). Der Nachteil: Die Studie beschränkt sich auf die betriebswirtschaftliche Analyse. Eine wesentliche kulturpolitische Dimension wird aber ausgeklammert. Ausserdem lässt sich manche Anregung auch ohne Stiftung realisieren. Die Leitung des Museums kann man auch ohne Bildung der Stiftung stärken. Wir suchen schon jetzt einen Managing Director für das Kunstmuseum. Ich möchte über die kulturpolitischen Aspekte hinaus auch noch die Frage der Trägerschaft einbringen. Das Kunstmuseum ist eine Herausforderung für diesen Kanton. Wir möchten darum eine Struktur für das Kunstmuseum, die die Region, insbesondere den Kanton Baselland, in die Trägerschaft einbezieht, ähnlich wie bei der Universität. Auch das Kunstmuseum könnte als öffentlich-rechtliche Anstalt organisiert werden. Der Betrieb des Kunstmuseums wird jedoch kaum von einer privaten Stiftung getragen werden.

Im Zusammenhang mit den Fragen zur Rechtsform des Kunstmuseums ist ja auch immer von Public-Private-Partnership die Rede. Hat die öffentlich-rechtliche Anstalt, wie Sie sie nach der einen Variante für das Kunstmuseum planen, auch Platz für solche Ideen?

Mosimann: PPP tönt gut. Die gesetzlichen Voraussetzungen sind aber nicht gegeben. PPP setzt voraus, dass juristische Personen bedeutende Beträge in eine Institution wie das Kunstmuseum einbringen können, Geld, das sie notabene von den Steuern abziehen. Das ist aber nach heutigem Steuerrecht nur eingeschränkt möglich. Wenn man nach amerikanischem Muster den Staat in der Kultur entlasten will, dann muss man die Steuergesetzgebung vorher ändern. Ich bin aber der festen Überzeugung, dass Kultur und Bildung Staatsaufgaben sind.

Wie wollen Sie nach Heuwaage-Nein und Stadtcasino-Nein das Volk von der Kunstmuseums-Erweiterung überzeugen?

Mosimann: Ich bin zuversichtlich. Basel war in Kulturabstimmungen immer positiv. Ich denke an die Picasso-Abstimmung 1967, aber auch an zwei, drei Theaterabstimmungen, die positiv ausgingen. Die Bevölkerung ist leichter für eine Investition ins Kunstmuseum zu gewinnen als für eine Investition ins Konzertwesen. Ins Museum gehen Menschen aus verschiedenen Schichten. Der Konzertbetrieb der klassischen Musik wendet sich jedoch, wenngleich unfreiwillig, an eine definierte Bevölkerungsschicht. Bürgi: Städtebaulich ist der Ort, den wir für die Museumserweiterung ins Auge gefasst haben, weniger exponiert als das Casino auf dem Barfüsserplatz. Ausserdem gilt der jetzige Burghof nicht als schützenswertes Gebäude. Die Zonenordnung verbietet uns auch, dort einen Turm zu bauen.

Das Kunstmuseum ist dem Anspruch nach ein Bürgermuseum. Da stimme ich Ihnen zu. Aber sind Sie denn schon da, wo Sie sein müssen, um die Abstimmung zu gewinnen?

Bürgi: Wir haben einen Spannungsbogen vom 15. bis zum 21. Jahrhundert. Das erzeugt durchaus auch Schwellenängste. Wir sind uns bewusst, dass wir solche Schwellenängste noch mehr abbauen müssen. Wir können unsere Vermittlungsanstrengungen intensivieren. Zugleich sind viele Bilder im Kunstmuseum natürlich nicht geeignet für den raschen Konsumgenuss. Der tote Christus von Holbein ist nun einmal ein eminentes Werk, das durchaus auch als bedrohlich empfunden werden kann. Kunst fordert auch heraus, das soll so bleiben.

Bei der Abstimmung werden auch jene Kreise mitentscheiden, die nicht ins Kunstmuseum kommen.

Bürgi: Basel ist nicht überall Weltklasse. Mit dem Kunstmuseum kicken wir aber eindeutig in der Champions League. Ich glaube, dass der Basler das schätzt und unterstützen möchte.

Nochmals der Vergleich zum Stadtcasino: Die Trägerschaft des Konzerthauses war etwas überaltert. Erst in den letzten Monaten vor der Abstimmung zog man noch jüngere Exponenten des kulturellen Basel hinzu. Da suchte ein Vorstand aus dem 19. Jahrhundert den Sprung ins 21. Jahrhundert. Wenn ich das Kunstmuseum anschaue, sind unmittelbar vor dem Sprung ins 21. Jahrhundert doch ganz eminente Probleme in der Führungsstruktur aufgebrochen. Können Sie die kitten bis in ein, zwei Jahren?

Mosimann: Man kittet, wenn etwas zerbrochen ist. Ich sehe aber keine Scherben. Richtig ist, dass wir an der Struktur arbeiten, um dieses erstklassige Museum national und international noch besser weit ins 21. Jahrhundert hinaus zu positionieren.

Das Stadtcasino wurde geplant, ohne dass die Stadt ein Konzept in Sachen Konzertsälen erstellt hätte. Wie sehen Sie, Herr Bürgi, die konzeptionelle Einbettung des Burghofs in die Museumslandschaft?

Bürgi: Das Kunstmuseum ist die wichtigste Institution für Kunst in der Stadt. Wir haben eine Spannweite vom 15. bis ins 21. Jahrhundert. Wir haben die alten Meister, das 19. Jahrhundert, das 20. Jahrhundert, das Kupferstichkabinett. Da sind wir konkurrenzlos. Im Museum für Gegenwartskunst zeigen wir junge und experimentelle Kunst. Damit treten wir in Konkurrenz zur Kunsthalle. Aber das ist hochinteressant. Bei der Komplexität der Gegenwartskunst wäre es eher problematisch, wenn nur eine Institution in der Stadt das Meinungsmonopol hätte. Was die Fondation Beyeler betrifft, da gibt es Überschneidungen in der klassischen Moderne. Aber die grossartigen Bestände gerade in der klassischen Moderne geben uns die Legitimation, diese Kunst zu pflegen und mit Sonderausstellungen hervorzuheben. Ich denke: Konkurrenz belebt das Geschäft!

Wäre es in einer derart kleinen Stadt nicht sinnvoll, die Kräfte zu bündeln, gewisse Unternehmensbereiche zusammenzulegen oder gar zu fu-sionieren?

Bürgi: Wie gesagt, die Konkurrenz bringt Lebendigkeit in die Stadt. Ich halte nicht viel von Fusionsplänen. Andererseits stimme ich Ihnen zu, wir haben in Basel viele Institutionen. Es braucht nicht noch mehr. Zurzeit arbeiten die verschiedenen Kunstinstitute aber ganz gut zusammen, das heisst, wir führen weder Grabenkriege noch jagen wir uns die Sponsoren ab.

Was halten Sie davon, wenn der Grosse Rat die zusätzlichen Betriebsmittel fürs Kunstmuseum einfach der Fondation Beyeler wegnähme oder dem Theater?

Bürgi: Das ist für mich ein verheerendes Szenario. Es muss umgekehrt gehen: Die Burghof- erweiterung muss aus einem Bekenntnis zur Kulturstadt Basel kommen und darf nicht die Folge einer Umverteilung im Kulturkuchen sein!


Quelle: bazonline 12.9.08
 
#280 ·
herzlich willkommen,
du hast im fall 5min zeit deinen eintrag zu korrigieren, ohne begründung entsteht dann auch keine edit-meldung, ganz praktisch und niemand merkt etwas ;).

das hochhaus ist wirklich genial, von mir aus könnte hdm gleich ein ganzes cluster am dreispitz hinstellen, der name hdm könnte helfen investoren zu finden. am dreispitz muss auf jeden fall etwas visonäres, urbanes entstehen inkl. hochhauscluster versteht sich.
 
#282 ·
Hier noch drei Fotos des Jakob Burckhardt Haus beim Bahnhof, welches endlich kurz vor der Vollendung steht:

Hier ein Foto aus der Luft vom Dezember 07, gefunden auf der Homepage von Zwimpfer Partner Architekten:


Hier noch zwei Fotos von mir vom September 08





Ist ganz gut gelungen und gefällt mir bis jetzt besser als das Peter Merian Haus, gleich nebenan.
 
#283 ·
als nächstes wäre dann das grosspeterareal an der reihe. ich glaube es wurde bereits irgendwo im forum erwähnt.







der bebauungsplan für das projekt von miller&maranta wurde bereits vor 4 jahren genehmigt. vorgesehen ist eine in 7 baufelder aufgeteilte überbauung mit einem bis zu 78m hohen hochhaus. aufgrund der lage sind eher büroräume vorgesehen, im hochhaus sind aber auch wohnungen möglich.



die baufelder sind auf die bestehenden parzellengrenzen abgestimmt. es wäre also möglich, die gebäude etappenweise zu erstellen. im beispiel unten werden 3 der 6 baufelder überbaut, das service gebäude der swisscom bleibt vorläufig bestehen:



baufeld a ist die grosspeter garage. über die zukunft des jetztigen standortes wird anscheinend seit längerem nachgedacht.
baufeld b ist in privatbesitz. richtung grosspeterstrasse hat es einige wohnungen. das gewerbegebäude in der mitte sowie das haus richtung geleise stehen leer.
die baufelder c-f gehören der swisscom, wobei baufeld f (hochhaus) unbebaut ist.

keine ahnung wie der aktuelle stand ist.
 
#284 ·
^^ gutes Projekt, ein Hochhaus beim Grosspeter wäre toll, doch leider habe auch ich schon lange nichts mehr von diesem Projekt gehört. Ich glaube das ist in irgendeiner Schublade gelandet!

Es ist halt doch ein sehr grosses Projekt! In Etappen sollte es jedoch möglich sein dieses zu realisieren....
 
#287 ·
Heute in der Imprimerie, Gespräch über das Stadtwohnen

Stadtwohnen - gewohnt anders
Nach einer langen Periode der Abwanderung der Basler Bevölkerung in die Agglomeration ist eine Trendwende sichtbar. Urbanes Wohnen hat wieder an Attraktivität gewonnen. Um die Bedürfnisse der heutigen und zukünftigen Bewohner im Stadtkanton Basel zu erfüllen, verfolgt die Regierung mit dem Projekt Logis Bâle – 5000 Wohnungen eine aktive Wohnbauförderungspolitik. Wo und wie diese Ziele erreicht werden können, ist eine vordringliche Aufgabe der Stadtplanung. Soll die Stadt weiter verdichtet werden, sollen heutige Freiflächen für die Stadterweiterung umgenutzt, oder Abbruch und Neubau gefördert werden? In einem politisch sensiblen Umfeld müssen Strategien und Konzepte dazu mehrheitsfähig sein. Ein Blick in die Planungswerkstatt soll das ganze Spektrum sichtbar machen.

Statement von Fritz Schumacher
Dipl. Arch. / Dipl. Ing.
Kantonsbaumeister
Leiter Hochbau- und Planungsamt Kanton Basel-Stadt ab
18.30 Uhr an der Bar
19.00 Statement und Diskussion

anschliessend gemeinsames Essen im Restaurant 'Druckpunkt'

Eine Veranstaltung der BAR FIXE

www.imprimerie-basel.ch
 
#288 ·
Geriatriespital auf dem Bruderholz

Von Martin Brodbeck.

Die beiden fürs Gesundheitswesen zuständigen Regierungsräte Carlo Conti und Peter Zwick haben sich gemäss Informationen der BaZ auf einen Staatsvertrag für ein Geriatriespital beider Basel auf dem Bruderholz geeinigt.

Die Zustimmung der Regierungen steht demnach unmittelbar bevor. Wie die Gesundheitsdirektoren Conti (Basel-Stadt) und Zwick (Baselland) in einem BaZ-Interview erklären, ist die partnerschaftliche Vorlage an den Basler Grossen Rat und den Baselbieter Landrat referendumsfähig. Damit wollen die beiden Gesundheitsminister einen klaren Entscheid provozieren: «Wer gegen die vorgelegte Variante ist, soll gegen diesen Beschluss das Referendum ergreifen und nicht erst gegen den Baukredit», betont Conti.

Die Details des partnerschaftlichen Projekts werden später festgelegt. Wie die BaZ in Erfahrung brachte, liegt aber bereits eine erste Schätzung des Baselbieter Hochbauamtes vor. Danach kommt das in einem vom Akutspital getrennten Gebäude untergebrachte Geriatriespital auf 160 Millionen Franken zu stehen. Gerechnet wird mit 300 Betten.

Basel-Stadt übernimmt die Hälfte der Investitionen. Das Geriatriespital wird unabhängig vom Bruderholzspital geführt. Wie Regierungsrat Carlo Conti ausführt, soll dabei das Modell des gemeinsamen Universitätskinderspitals übernommen werden.

Quelle: bazonline 23.09.08
 
#289 ·
Neugestaltung des Gebiets Heuwaage bis Viadukt in Basel / Baudepartement legt Zonenplanänderung auf

Basel (sda) Die Basler Regierung will für die Aufwertung des Gebiets zwischen Viadukt und Heuwaage die zonenplanrechtlichen Voraussetzungen schaffen.
Einzelne Projekte werden damit aber noch nicht vorgelegt.

Ermöglicht werden sollen der Neubau des Kulturlokals "Kuppel" sowie die Neugestaltung der Fussgängeranlage "Nachtigallenwäldeli" und eines Teils der Heuwaage, wie aus einer Mitteilung des Baudepartements vom Dienstag hervorgeht.
Vom Mittwoch bis zum 23. Oktober werden Zonenänderungen und Bebauungspläne öffentlich aufgelegt.

An der Heuwaage soll der Birsigparkplatz verschwinden. Dafür soll der Birsig bis zum Auberg wieder freigelegt werden. Zudem soll dank weiteren Massnahmen, namentlich eines Rechtsabbiegers vom Auberg in die Binningerstrasse, der Platz an Aufenthaltsqualität wieder gewinnen. Derzeit wird die Heuwaage vom Verkehr beherrscht.

Weiter heisst es, die Heuwaage sei "aus städtebaulicher Sicht ein geeigneter Ort für eine öffentliche Nutzung". Diese sei aber "noch offen" nach der vom Volk 2003 erteilten Abfuhr für ein Multiplexkino. Daher sollen bis zu einem konkreten Projekt, das "zu einem späteren Zeitpunkt mit einem vom Grossen Rat zu beschliessenden Bebauungsplan konkretisiert wird", einfache Massnahmen genügen.

Neubau der "Kuppel"

Für den Neubau der "Kuppel" soll das betreffende Gebiet hinter dem Gas- und Wasserwerk von der Grünzone in die Zone für Nutzungen im öffentlichen Interesse wechseln. Um die zulässige Nutzung sowie weitere Regelungen für den Kuppel- Neubau, die Restauration "Acqua" und den Annexbau festzuhalten, wird ein Bebauungsplan vorgelegt.

Auch das ehemalige Gas- und Wasserwerk an der Binningerstrasse 4 und 6 soll neu in die Zone für Nutzungen im öffentlichen Interesse zu liegen kommen. Bisher befinden sich die Bauten in der Zone 5; doch eine massive Neubebauung, wie sie diese Zone erlauben würde, sei weder sinnvoll noch beabsichtigt.

Das Hauptgebäude an der Binningerstrasse 6 wird derzeit von der Kantonsverwaltung genutzt. Der Anbau an der Binngerstrasse 4 beherbergt das "Gassenzimmer" an der Heuwaage. Laut dem Baudepartement ist dieser Standort "nicht ideal"; eine Alternative werde gesucht, "bis auf weiteres" werde die Drogen-Anlaufstelle aber dort bleiben.

Zolli-Erweiterung nicht mit dabei

Nicht zur Planauflage gehört die ebenfalls geplante Erweiterung des Zoos Basel.
Laut dem Baudepartement ist dafür keine Zonenänderung nötig. "Noch in dieser Legislatur" werde dazu eine Vorlage an die Regierung gehen, die alle erforderlichen Massnahmen sowie die Kredite für die Park- und Platzgestaltung enthalte.

Gemäss den Plänen soll der Zolli von seinem jetzigen Haupteingang bis zum Viadukt verlängert werden. Dafür muss jedoch der Zolli-Parkplatz aufgehoben werden. Als Ersatz ist gleich daneben ein neues, unterirdisches Parking unter dem Erdbeergraben vorgesehen.

(SDA/ATS - my lr/rdn002/POL/4/080923 1312)
 
#290 ·
^^ endlich geht es vorwärts mit dem Gebiet rund um die Heuwaage! Tatsache ist, dass diese Gebiet nicht sehr attraktiv ist! Mit dem neuen Bebauungsplan ist nun endlich die Grundlage für die Aufwertung geschaffen. Dieses Gebiet (Markthalle, Heuwaage, Zoo) könnte sehr viel attraktiver gestalten werden. Jetzt sind doch einige Projekte im Gang von denen ich mir vorstellen kann, dass sie das Gebiet enorm aufwerten werden.
 
Top