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Projektliste Basel

579K views 2K replies 78 participants last post by  qwertz0815 
#1 ·


Geschäftshaus Picasso-Center in Basel von Peter Märkli Architekt. Das Gebäude war urschprünglich von UBS Immobilien zum weitervermieten geplant, wird jetzt aber Sitz der UBS Fundmanagement AG. Wegen Platzmangel hat sich die UBS entschieden die Liegenschaft eigens zu nutzen. Das Gebäude gefällt mir sehr gut und da ich nicht so recht wusste wohin mit meinem Bild habe ich gleich einmal einen Projektthread gestartet.
 
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#291 · (Edited)
gute sache. wurde wirklich zeit, dass in diesem gebiet etwas geht. das hickhack um das multiplexkino hat das projekt wohl etwas blockiert.

positiv find ich den wegfall des birsigparkplatzes und die öffnung der birsig bis zur heuwaage. zudem wurde der kuppel neubau etwas verschoben sodass es unabhängig vom acqua ist und das annex bestehen bleiben kann.

hier noch der plan (bestehend/neu):



bleibt zu hoffen, dass bis zum baubeginn nicht weitere 6 jahre verstreichen...

edit: baubeginn soll 2010 sein. die umgestaltung wird 2 bis 3 jahre dauern.
 
#292 ·
Kuppel soll für 4,5 Millionen Franken neu gebaut werden

Das Gebiet zwischen Zoo-Eingang und Heuwaage soll bis 2012 aufgewertet werden. Dazu gehört auch ein Neubau der Kuppel für rund 4,5 Millionen Franken.

Vor 20 Jahren wurde die Kuppel provisorisch errichtet, bis heute allerdings blieb fast *alles unverändert. «Wir haben es geschafft, dass die Kuppel in den letzten 15 Jahren ohne Pausen ihr Programm durchführen konnte», sagt Simon Lutz, Eigentümer des Kulturlokals.

Nun ist ein Neubau geplant. Die neue Kuppel wird grösser und moderner sein. Die Kosten betragen rund 4,5 Mio. Franken und werden durch die Stiftung Kuppel Foun*dation getragen. «In zwei bis drei Jahren sollte die neue Kuppel eröffnet werden. An der Preispolitik wird sich nichts ändern», verspricht Lutz. Wenn möglich finde die Aus- und Einweihung am gleichen Abend statt. Die Kuppel soll auch weiterhin ein multifunktionaler Kulturbetrieb sein.

Bevor jedoch gebaut werden kann, muss noch die Zonenplanänderung vom Parlament abgesegnet werden. «Ende Jahr kommt der Regierungsratsbeschluss und im Juni 2009 erwarten wir den Grossratsbeschluss», bestätigt Fritz Schumacher, Leiter Hochbau- und Planungsamt. Die Pläne der Zonen*änderung sind zu Bürozeiten in der Rittergasse 4 im 2. Stock einsehbar.

(20sekunden)

mir gefällt der neubau ganz gut. natürlich ist es irgendwie schade, dass die doch mittlerweile legendäre kuppel verschwinden wird. aber es war eigentlich von anfang an klar, dass es sich nur um ein provisorium handelt (das beinahe 20 jahre gehalten hat!)
 
#296 ·
Hier noch der genaue Standort der Kuppel und ein Model.
Sieht aus wie eine überdimensionierte Krokette :)

Die Planung finde ich insgesamt überzeugend. Von der Stadt her wird man in einem ansprechenden Grünstreifen zum nähergerückten Zolli laufen können, dazwischen noch die neue Kuppel und die anderen bestehenden Betriebe, eine richtige Flaniermeile! Wobei, diesen Begriff sollte man in unserer Stadt wohl eher vorsichtig verwenden....

Die Idee, über der Wendeschlaufe ein Gebäude (mit öffentlicher Nutzung) zu bauen, ist anscheinend immer noch aktuell, was städtebaulich auch absolut Sinn macht. So könnte das hässliche Viadukt von beiden Seiten "eingerahmt" werden.

Was mir nicht klar ist: wie soll der Übergang von der Steinenvorstadt zum heutigen Birsigparkplatz gestaltet werden? Der heutige Zustand mit der Unterführung ist absolut unattraktiv und sollte unbedingt in die Planung mit einbezogen werden.
 
#297 ·
Die Idee, über der Wendeschlaufe ein Gebäude (mit öffentlicher Nutzung) zu bauen, ist anscheinend immer noch aktuell, was städtebaulich auch absolut Sinn macht. So könnte das hässliche Viadukt von beiden Seiten "eingerahmt" werden.
bin völlig deiner Meinung!!!

Was mir nicht klar ist: wie soll der Übergang von der Steinenvorstadt zum heutigen Birsigparkplatz gestaltet werden? Der heutige Zustand mit der Unterführung ist absolut unattraktiv und sollte unbedingt in die Planung mit einbezogen werden.
Hoffe ich auh! Schade finde ich, dass der grössere Birsigparkplatz nicht auch verschwindet, zwischen Steinenvorstadt und Steintorstrasse. Auch dort könnte der Birsig freigelgt werden und mit Restaurants und Bars aufgewertet werden.
 
#298 ·
Kanton plant Grossbau für die Verwaltung

Von Stefan Gyr.

Für 60 Millionen Franken will der Kanton eine Verwaltungszentrale in Liestal bauen. Von der Konzentration der Standorte erhofft er sich nicht nur Einsparungen, sondern auch Verbesserungen für die Kunden und die Mitarbeiter.

Finanzdirektor Adrian Ballmer (FDP) liess vergangene Woche die Katze aus dem Sack, als er das Kantonsbudget für das kommende Jahr vorstellte: Ab 2010 könnte in Liestal für 60 Millionen Franken ein neues Verwaltungsgebäude errichtet werden. Der Regierungsrat hat dieses Grossprojekt neu in das Investitionsprogramm aufgenommen. In dem Neubau sollen nach Angaben von Kantonsarchitektin Marie-Theres Caratsch 40 bis 50 kantonale Dienststellen zusammengefasst werden, die heute über Liestal verstreut liegen.

Welche Ämter in die neue Verwaltungszentrale verlegt werden, will Caratsch noch nicht bekannt geben. Begründung: Das Hochbauamt befinde sich «mitten im Prozess für die Erarbeitung des Lösungsvorschlags zur Optimierung der Zentralverwaltung in Liestal» und wolle deshalb zurzeit weder an die Öffentlichkeit noch an die betroffenen Mitarbeitenden Informationen weitergeben. Die Kommunikation über das Projekt spiele sich «noch verwaltungsintern auf einer höheren Ebene» ab.

Hintergrund der Neubaupläne ist die Strategie für ein Flächenmanagement, die der Regierungsrat im Juni 2007 beschlossen hat. Die Ziele: weniger Standorte, grössere Gebäude und eine zeitgemässe Infrastruktur. In einem ersten Schritt soll jetzt die «Optimierung des Standorts Liestal» angestrebt werden, wie Kantonsarchitektin Marie-Theres Caratsch erklärt. Heute nutze der Kanton in Liestal zahlreiche meist kleine Gebäude an vielen verschiedenen Standorten, was teuer sei. Zu den Bürobauten, die sich im Kantonsbesitz befinden, kommen viele Einmietungen.

«Wir könnten mit weniger Geld qualitativ bessere Flächen bewirtschaften», ist Caratsch überzeugt. Daher werde abgeklärt, wie die Verwaltung mit flexiblen Strukturen auf möglichst wenig Raum untergebracht werden kann. Denn die Kantonsverwaltung kämpft mit Platzproblemen, weil der Personalbestand seit Jahren wächst. Viele Liegenschaften sind randvoll.

Mit einer Konzentration der Standorte könnten Betriebs- und Unterhaltskosten eingespart werden, sagt die Kantonsarchitektin. So könnten auch Gebäude verkauft und Einmietungen aufgelöst werden. Der Kanton verspreche sich davon aber auch «klare Verbesserungen» für die Kunden und die Mitarbeiter, sagt Caratsch. Die kantonale Verwaltung werde besser erreichbar, und durch die kürzeren Wege könnten die Betriebsabläufe verbessert werden.

Bis ins Jahr 2020 soll die Zentralisierung der Verwaltung über die Bühne gebracht werden. Als Standort für den grossen Neubau hat das Baselbieter Hochbauamt das Kreuzboden-Gebiet in Liestal ins Auge gefasst, wie Caratsch erklärt. Das Verwaltungsbäude könnte dort auf dem ehemaligen Areal des Martin-Birmann-Spitals errichtet werden, das Anfang 2007 abgerissen wurde. An seiner Stelle wurde ein grosses Parking angelegt, was in Liestal Empörung hervorrief. Auch im Einwohnerrat wurde Unmut über die «Parkplatzwüste» auf dem früheren Spitalareal laut. Der Stadtrat erklärte, er sei mit dem Bau der Parkfläche «im Sinne eines Provisoriums» einverstanden gewesen.

Quelle: bazonline 23.09.08
 
#302 ·
Hab mir die Hochparterre-Ausgabe vom September gekauft, nicht gerade billig... :(

Es gibt einen interessanten Artikel drin "Schweizer und Türme: Hoch und höher hinaus". Wir hatten glaub schon mal drauf angesprochen.

Auf dem Titelbild ist natürlich ein Zürcher Gebäude drauf aber was solls!

Es hat ne Art faltbare Beilage drin, wo die wichtigsten schweizer Hochhäuser aufgelistet sind (schön brav aus Skyscraperpage rauskopiert) mit den typischen Zeichnungen.

Ist recht interessant, zu jedem Hochhaus stehen noch einige Sachen, wie Geschichte, spezielles...
 
#303 ·
Campus Muttenz: Ideenentwicklung bis März 2009

Von Jolanda Eggenberger.

Vier Teams entwickeln und sammeln bis nächstes Jahr Ideen für den optimalen Standort der Fachhochschule Nordwestschweiz. Fragen der Erreichbarkeit und der Verkehrsführung stehen im Mittelpunkt.


Für die Fachhochschule Nordwestschweiz werden bis 2015 am Standort Muttenz die Infrastrukturen für die Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik, die Hochschule für Life Sciences, die Pädagogische Hochschule und die Hochschule für Soziale Arbeit bereitgestellt.

Für die Fachhochschule Nordwestschweiz werden bis 2015 am Standort Muttenz die Infrastrukturen für die Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik, die Hochschule für Life Sciences, die Pädagogische Hochschule und die Hochschule für Soziale Arbeit bereitgestellt.

Nach einer intensiven Vorbereitungsphase beginnt die Testplanung zum Arealentwicklungsverfahren "Campus Muttenz - Wissen, Wohnen, Arbeiten, Begegnen".

Im Auftrag des Kantons Basel-Landschaft und der Gemeinde Muttenz sollen Christ Gantenbein Architects, yellow z, sabarchitektenAG und KCAP CH Ideen und Lösungen für das Hochschulquartier und sein Umfeld entwickeln. Der optimale Standort soll gefunden werden. Zudem sollen Antworten auf Fragen wie Erreichbarkeit, Verkehrsführung, Verbesserung der städtebaulichen Qualität und Schaffung attraktiven Freiraums gegeben werden. Das Quartier soll aufgewertet werden. Angestrebt wird ein Nutzungsmix von Wissen, Wohnen, Arbeiten und Begegnen.

Die Gesamtleitung der Testplanung obliegt Marc Angélil, ausgewiesener Experte für Städtebau an der ETH Zürich. Als weitere Experten werden Fritz Schumacher, Kantonsbaumeister Basel Stadt, Colette Peter, Soziologin, Robin Winogrond, Landschaftsarchitektin, Jürg Dietiker, Verkehrsplaner, und Hansueli Remund, Raumplaner, am Verfahren teilnehmen.

Die Ergebnisse der Testplanung werden voraussichtlich ab Ende April 2009 einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.

Quelle: bazonline 26.09.08
 
#304 ·
Initiative Öffentlicher Verkehr gescheitert

Im Kanton Basel-Landschaft ist eine Initiative für den Öffentlichen Verkehr (ÖV) gescheitert. Der Beitrag des Baselbiets an das Messezentrum Basel 2012 im Umfang von 50 Millionen Franken wurde in einer Referendumsabstimmung genehmigt. Die Stimmbeteiligung betrug 31,0 Prozent.

Die von Linksparteien eingereichte ÖV-Initiative wurde mit 35.459 Nein gegen 25.355 Ja verworfen. Sie verlangte einerseits die Schaffung eines Fonds für die Finanzierung der Investitionen im öffentlichen Verkehr und anderseits die rasche Realisierung von drei konkreten Bauvorhaben, die teilweise bereits in Angriff genommen wurden. Der Fonds sollte jährlich mit 15 Millionen Franken ausgestattet werden. Für Regierung und Landrat berücksichtigte das Vorhaben die finanziellen Risiken zu wenig. Die Gefahr einer dauernden Verschuldung des Fonds sei nicht von der Hand zu weisen. Allein das geforderte Ausbauprogramm würde Kosten von rund einer halben Millionen Franken verursachen. Im Landrat war die Initiative mit 50 gegen 32 Stimmen abgelehnt worden.
Quelle: bazonline.ch
 
#305 · (Edited)
Shopping-Center auf Brauerei-Areal

Von Martin Brodbeck.

"Liestal Zentrum Nord" nennt sich ein Gebiet mit 45 000 Quadratmetern, das der Liestaler Stadtrat mit einem Masterplan städtebaulich aufwerten will. Jetzt ist die Testplanung abgeschlossen worden.


Bürogebäude, Einfahrt Brauerei


Die Backsteinfassade soll erhalten bleiben. Daneben entsteht eine Gasse als Verbindung zwischen Altstadt und Einkaufszentrum. (Foto Elena Monti)

Die Schliessung der Brauerei Ziegelhof bildete die Initialzündung für die Zukunftsplanung von Liestal Zentrum Nord. Denn das unmittelbar an die Altstadt angrenzende Brauerei-Areal steht seither weitgehend leer. Aber auch andere Areale zwischen Altstadt und Ergolz, zum Beispiel das ehemalige Konrad-Peter-Areal und das Rosenmund-Osbo-Areal, sind unternutzt und sollen nach dem Willen der Liestaler Behörden städtebaulich aufgewertet werden. Inzwischen liegen die Ergebnisse der Testplanung vor. Eine Jury hat unter den vier zur Testplanung eingeladenen Architekturbüros dem Vorschlag der Architekten Vehovar Jauslin (Zürich) den Vorzug gegeben. Er soll nun gemeinsam mit den Grundeigentümern zu einem Masterplan weiterbearbeitet werden. Dieser Masterplan wird die Grundlage für die Quartierpläne der Teilgebiete bilden. Jurypräsident Alfred Hersberger stellte an einer Medienorientierung fest, dass das Zürcher Büro insgesamt den überzeugendsten Vorschlag präsentiert habe, dass dieser aber in vielen Bereichen einer Überarbeitung bedürfe.

Als Einzige hatten die Sieger versucht, möglichst viel Bausubstanz der leeren Brauerei einzubeziehen, da diese zur Identität von Liestal gehöre. Die anderen drei Projekte hingegen sehen einen radikalen Ersatz der Produktionsgebäude durch einen Neubau vor. Diese tragen damit der Absicht Rechnung, dort ein Shopping-Center zu realisieren.

Das Siegerprojekt mit seinem zurückhaltenden Vorgehen im Bereich unmittelbar neben der Altstadt dürfte damit auch politisch die tragfähigste Lösung bieten. Allerdings, das machte Jurypräsident Alfred Hersberger deutlich, habe der Jury-Vertreter der Eigentümerin des Brauereigeländes an diesem Vorschlag «zu nagen gehabt». Überzeugt hat das Siegerprojekt die Jury, weil es von der Strukturierung des öffentlichen Raums ausgeht. Denn das vorgesehene Shopping-Center ist für Liestal Chance und Gefahr zugleich. Gefahr, wenn es nur zum Einkaufen per Auto konzipiert ist – weil dann das nahe «Stedtli» noch mehr ausgelaugt wird. Chance, falls es gelingt, das neue Einkaufszentrum mit der Altstadt zu verbinden. Das Siegerprojekt sieht dafür einen Hausabbruch direkt neben dem historischen Ziegelhofgebäude vor, was einen offenen Durchgang vom Einkaufszentrum zum Zeughausplatz ermöglicht. Aber auch die Verbindung zum übrigen neuen Stadtteil Liestal Zentrum Nord ist attraktiv. So sehen Vehovar Jauslin beim neuen Shopping-Center einen Ziegelhofplatz vor. Die langen Wohnbauten sollen hauptsächlich längs zur Ergolz angeordnet werden. So entsteht ein Lärmschutz zur unmittelbar am anderen Ufer verlaufenden H2. Die Wohn- und Schlafräume liegen auf der ruhigen Seite. Jurypräsident Hersberger attestiert auch den anderen Büros gute Arbeit. Rosenmund + Rieder Architekten (Liestal) hätten am besten auf die komplizierten Besitzverhältnisse Rücksicht genommen. Allerdings bestehe bei den Wohnbauten mit fussballfeldgrossen Innenhöfen, wie in den grossen Satellitenstädten, die Gefahr einer «Verslumung». Dem Team von Steinmann und Schmid Architekten (Basel) wird im Jurybericht eine interessante Gestaltung des Grünraums entlang der Ergolz bescheinigt. Kritisiert wird die Anordnung von Schlafräumen auf der lärmigen Seite.

Die interessantesten Ideen kommen von Degelo Architekten (Basel), die einen grosszügigen Grünpark mit Weiher und einer aus mehreren Armen bestehenden Orisbachmündung vorsehen. Ein zu kühner Entwurf für die Jury, die kritisiert, dass der Park im übrigen Gebiet zu einer zu dichten Überbauung führe. Die vier Arbeiten können ab Montag im Rathaus besichtigt werden.

Quelle: bazonline 29.09.08
 
#306 · (Edited)
Neubau Wohnwerk

Über das Wohnwerk:

Das WohnWerk ist ein Begegnungsort. Mitten in der Stadt, mitten im Leben. Es bietet Frauen und Männern mit einer Behinderung bedürfnisgerechte Arbeits- und Wohnmöglichkeiten. Nicht abseits der Welt, sondern da, wo sie gebraucht und gefordert werden. Und dort, wo der tägliche Kontakt zur Gesellschaft stattfindet. Mit dem Ziel, ein Umfeld zu bieten, in dem sich ihre Persönlichkeit entfalten kann.

Für mehr Informationen: www.wohnwerk-bs.ch

Der Neubau für das Wohnwerk besteht aus zwei Gebäuden. Ein Gebäude ist für Wohnen reserviert, das zweite beinhaltet die Werkstätten.
 
#307 ·
Schärareal Reinach

Überbauung Schärareal nimmt Form an

Die Überbauung Schärareal nimmt Form an. Die Gemeinde Reinach und die Grundeigentümer hatten sich auf ein Projektermittlungsverfahren geeinigt. Nun liegt der Bericht des Beurteilungsgremiums vor.
So sieht das Gewinnerprojekt für die Überbauung des Schär-Areals beim Lochacker aus.


So sieht das Gewinnerprojekt für die Überbauung des Schär-Areals beim Lochacker aus.

Die Grundeigentümer hatten in Absprache mit der Gemeinde fünf Architekturbüros mit der Erarbeitung eines Bebauungsprojekts beauftragt: Baader Architekten AG, Basel; Chebbi + Thomet Architekten, Zürich; Müller Müller Architekten, Basel; Otto & Partner AG, Liestal; Von Ballmoos Krucker Architekten, Zürich. Vier der Beauftragten hatten schliesslich ein Projekt eingereicht. Das Beurteilungsgremium entschied sich nach einer differenzierten Auseinandersetzung mit den präsentierten Projekten für dasjenige von Müller Müller Architekten, Basel. Die Grundeigentümer und die Gemeinde sind beide der Meinung, dass sich die Durchführung des Projektermittlungsverfahrens gelohnt hat. Beide Parteien stehen gleichermassen hinter dem ausgewählten Projekt.

Hohe Anforderungen an die fünf ausgewählten Architektenteams Das bauliche Konzept auf dem zentrumsnah gelegenen Schärareal musste hohen gestalterischen, räumlichen, funktionalen und ökonomischen Aspekten genügen. Es sollte eine ausgewogene Mischung verschiedener Wohnungsgrössen mit gut durchdachter und rollstuhlgerechter Einteilung aufweisen. Das Projekt sollte eine qualitative und tragfähige Verdichtung auf dem Schärareal aufzeigen. Hauptkriterium dabei war stets die Quartierverträglichkeit. Bezüglich Lärmimmissionen musste in dem Bebauungskonzept insbesondere der Baselstrasse Beachtung geschenkt werden. Das Projekt sollte darüber hinaus mehrere Bauetappen erlauben. Müller und Müller Architekten konnten mit ihrem Projekt den hohen Anforderungen am überzeugendsten entsprechen.

Müller Müller Architekten überzeugen durch eine klare Formsprache Das Konzept der Basler Architekten überzeugte das Beurteilungsgremium insbesondere durch seine klare städtebauliche Struktur und die spannenden und gut organisierten Wohnungen. Ihr Projekt schlägt eine Bebauung von acht gegeneinander versetzten Einzelhäusern mit Höhenstaffelung vor: In der Mitte des Areals liegen 6- bis 7-geschossige Bauten, am Rand längliche 3- bis 4-geschossige Häuser. Die meisten Wohnungen sind dreiseitig orientiert. Die präzise Anordnung der versetzt angeordneten Baukörper und die klare Volumetrie bewirken eine klare Identität der Überbauung. Das Verhältnis zwischen Bebauung und Freiräumen ist sehr ausgewogen. Das Projekt weist überzeugend nach, dass auf dem Schärareal eine Bebauung mit hoher Dichte entstehen kann, ohne den städtebaulichen Massstab zu sprengen.

Das durch das Beurteilungsgremium empfohlene Bebauungsprojekt bildet nun die Basis für das anschliessende Quartierplanverfahren, in dem sich auch die Bevölkerung im Rahmen der öffentlichen Mitwirkung einbringen kann. Es ist geplant die Modelle und Pläne in der 2. Hälfte des Oktobers 2008 im Gemeindehaus auszustellen. Steht der detaillierte Quartierplan, geht das Projekt an den Einwohnerrat, der darüber zu befinden hat. Nach dessen Genehmigung durch den Einwohner- und nachfolgend durch den Regierungsrat, kann seitens der Grundeigentümerschaft ein entsprechendes Baugesuch eingereicht werden, so dass mit einem Baubeginn im Jahr 2010 gerechnet werden kann.

Quelle: bazonline 30.09.08
 
#309 ·
Basel erhält ein kleines Vogelnest


In zweieinhalb Jahren soll die neue Kuppel ihre Tore öffnen. Die Kosten von 4,5 Millionen Franken will Kuppel-Betreiber Simon Lutz mit einer Stiftung auftreiben.

Kantonsbaumeister Fritz Schumacher frohlockte vergangene Woche bei der Präsentation der Neugestaltung des Nachtigallenwäldeli mit ironischem Unterton: Bald habe auch Basel sein Vogelnest. Er sprach somit aus, was vielen seither aufgefallen ist. Die Ähnlichkeit zwischen dem Projekt für die neue Kuppel, dem «Brotchörbli» der Basler Lost Architekten, und dem Pekinger Nationalstadion, dem «Bird’s Nest» von Herzog & de Meuron, ist augenfällig.

Zuerst sei nochmals festgehalten: Die beiden Projekte ähneln sich tatsächlich (siehe Bildervergleich oben). Zweite Feststellung: Das «Brotchörbli» – im Wettbewerb 2001 zur neuen Kuppel intern übrigens «Nest» genannt – ist der ältere Entwurf. Drittens: Jacques Herzog war in der Jury zum Kuppelwettbewerb. Der Rest ist reine Spekulation. Die Direktbeteiligten möchten sich zum Thema eigentlich nicht äussern. Auf die Ähnlichkeiten angesprochen, wird zwar immer herzlich gelacht – aber etwas öffentlich dazu sagen? Nein, lieber nicht.

unendlich.

Es bleibt eine vierte und letzte Feststellung: Beide, «Brotchörbli» und «Bird’s Nest» sind wirklich schöne Gebäude, die ihre nahe Umgebung massgeblich beeinflussen (im Fall von Peking) oder noch beeinflussen werden (im Fall des Nachtigallenwäldeli). Kuppel-Betreiber Simon Lutz ist auf jeden Fall überzeugt, dass das «Brotchörbli» das Potenzial zum «Liebling» hat: «Die Menschen werden die neue Kuppel in ihr Herz schliessen.»

Tun können sie das in etwa zweieinhalb Jahren, wenn die fast schon unendliche Entstehungszeit des neuen Kuppel-Baus ein Ende haben soll. Im Januar 2002 wurde das Projekt der Basler Lost Architekten zum ersten Mal präsentiert, die Reaktionen waren da schon enthusiastisch. «Für mich war es das spannendste Projekt», sagte Jurymitglied Kurt Aeschbacher der BaZ damals, «die Architektur ist nicht nur Hülle, sondern macht auch eine Aussage.»

Kuno Lauener, Sänger von Züri West und ebenfalls Mitglied der Jury, stimmte ins Loblied ein: «Das Siegerprojekt nimmt Bezug zum Provisorium, sieht aus wie ein umgekehrter Brotkorb, hat viel Holz, ist lustvoll. Das ist mir wichtig, soll es doch ein Ort sein, in dem geschwitzt wird, nicht Cüpli getrunken.» 2004/2005 werde die neue Kuppel eröffnet, hiess es, aber da wussten die Beteiligten noch nichts von einem Multiplex auf der Heuwaage und der damit verbundenen Schlappe an der Urne.

Verschleppt.

Diese Schlappe war auch eine für die neue Kuppel – das Projekt verschwand in der Schublade, wo es bis vergangene Woche, bis zur Präsentation der Umgestaltung für das gesamte Gebiet des Nachtigallenwäldeli, verstaut blieb. Nun kann die Arbeit endlich weitergehen. «Es ist kaum zu glauben», sagt Dietrich Lohmann, der gemeinsam mit Christoph Standke das Projekt entwarf, «nun können wir die neue Kuppel tatsächlich bauen!»

Seit der ersten Präsentation ist der Entwurf überarbeitet worden – vor allem im Innern haben die Lost Architekten ihren ursprünglichen Plan redimensioniert: «Das Raumkonzept war zu Beginn sehr komplex und auf verschiedene Nutzungen ausgerichtet. Seit es neben der Kuppel das ‹Annex› und das ‹Acqua› gibt, war eine Fokussierung auf den Veranstaltungsraum möglich», sagt Lohmann. Die Straffung des Raumkonzepts stärke die Idee des Gebäudes: «Auch in der neuen Kuppel stehen die 500 bis 600 Besucher im Mittelpunkt.»

Eine markante Änderung am ursprünglichen Projekt ergibt sich zudem aus den kantonalen Plänen für das Gebiet. Die Kuppel wird zentraler im Park stehen – eine Anbindung an die übrigen Gebäude ist nicht mehr vorgesehen. «Das ist ganz in unserem Sinne», sagt Lohmann, «die von uns gewählte Form erträgt eigentlich keine Anbauten.»

optimistisch.

Noch etwas hat sich seit der ersten Präsentation vor sechs Jahren verändert – der Preis. Die damals genannten 2,5 Millionen Franken seien ein «Wunschpreis» gewesen, sagt Lutz, der heute von Kosten in der Höhe von 4,5 Millionen Franken ausgeht. Zurzeit bereitet der Gastronom die Gründung einer Stiftung vor, die die nötigen Mittel beschaffen soll. Auf den Kanton möchte er nur im allerletzten Moment zurückgreifen: «Zuerst versuchen wir, uns selber zu helfen. Und ich bin optimistisch, dass das auch klappen wird.»

Kommen die Millionen zusammen und bleiben Einsprachen gegen die öffentliche Planauflage aus, sollen die Bauarbeiten für die neue Kuppel im nächsten Jahr beginnen. Die Architekten tüfteln an einer möglichst speditiven Konstruktion des Gebäudes, die mit dem Einsatz von vorgefertigten Teilen die Bauzeit möglichst kurz hält.

Quelle: bazonline 3.10.08

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Wenn wirklich schon nächstes Jahr mit den Bauarbeiten beginnen werden könnte, wäre dies natürlich fantastisch, doch erachte ich dies als doch etwas zu optimistisch.
 
#310 ·
Die «Birsstadt»: «Gemeinden an Taten messen»

Von Georg Schmidt.

Der Baselbieter Kantonsplaner Hans-Georg Bächtold zieht eine erste Bilanz der «Birsstadt». Der Kanton werde darauf achten müssen, dass die Gemeinden das Ziel einer gemeinsamen Bodenordnung nicht aus den Augen verlieren, sagt Bächtold.



BaZ: Herr Bächtold, Sie haben die «Birsstadt» in Ihrer Funktion als Kantonsplaner initiiert. Welche Effekte sind für Sie schon sichtbar?

Hans-Georg Bächtold: Die Diskussion über die Zusammenarbeit unter den Gemeinden ist in Bewegung geraten. Sie haben realisiert, dass eine solche, sehr weitgehende Zusammenarbeit ein Thema für sie ist. Zu meiner grossen Freude kamen viele der Gemeinderäte vollständig zum ersten grossen Seminar der «Birsstadt»-Gemeinden im Juni in Arlesheim.

Die Gemeinden reden jetzt über Kooperationen bei den Sportanlagen, der Spitex oder beim Maschinenpark. Besteht nicht die Gefahr, dass die Zusammenarbeit in ein paar neuen Zweckverbänden sich erschöpft und das Fernziel eines gemeinsamen Managements von Bauzonen und Freiräumen verloren geht?

Die Frage ist berechtigt. Da wird der Kanton im Rahmen der Richtplanung ein Auge darauf haben müssen. Natürlich werden jetzt erst einmal pragmatisch kleinere Projekte angegangen. Wenn es dann um Fragen zur Bodenordnung geht, wo die Entscheide auch weh tun könnten, werden sicher noch intensive Diskussionen nötig sein.

«Birsstadt» tönt etwas technokratisch. Wie machen Sie das Anliegen einer breiteren Bevölkerung verständlich?

Raumplanung wird von der Bevölkerung als Gestaltung des Lebensraums verstanden. In einer Bevölkerungsbefragung hat sich gezeigt, dass die Nähe zur Stadt Basel, das Steuerklima, aber auch die Nähe zum naturnahen Freiraum die Leute dazu bewegen, ins Baselbiet zu ziehen. Eine gemeinsame Identität für die «Birsstadt» erreicht man am einfachsten über die gemeinsame Aufwertung der öffentlichen Freiräume – und da setzen wir ja an.

Braucht es nicht ein Leuchtturm-Projekt, damit das Projekt Schub und ein Profil bekommt?

Das ist klar, das müsste man haben. Bei den Freiräumen denken wir an einen See oder an speziell gestaltete Landschaften. Bei den Bauten wäre etwa eine Freizeitanlage im Münchensteiner Heiligholz eine Überlegung wert. Ansätze könnten auch aus dem Energie- oder Kulturbereich kommen. Der Kanton wird sich in dieser Frage aber zurückhalten, weil es sonst so aussieht, als würde den Gemeinden etwas aufoktroyiert. Die Initiative muss von den Gemeinden kommen.

Sind die Gemeinden überhaupt stark genug, um zur «Birsstadt» zusammenzuwachsen? Braucht es nicht eine Moderation des Kantons? Oder neue Gesetze, welche den Handlungsspielraum der Gemeinden erweitern?

Ich glaube nicht an die Notwendigkeit neuer Gesetze. Man muss die Gemeinden an den Taten messen. Es kommt der «Birsstadt» sicher zugute, dass es dort sehr engagierte Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten hat, die auch im Landrat respektive im Solothurner Kantonsrat Einsitz haben und deshalb den Blick über die Grenzen ihrer Gemeinden gewohnt sind. Es gibt aber auch sonst Projekte, welche die Grenzen sprengen: Denken Sie an den Dreispitz, St. Jakob oder den Bahnhof Dornach/Arlesheim.

Dennoch ist immer wieder zu hören: Wir wollen eigenständige Gemeinden bleiben und nicht zum blossen Quartier einer «Birsstadt» werden.

Das ist eine legitime und verständliche Haltung. Ich bin aber überzeugt, dass die «Birsstadt» in fünf, sechs oder sieben Jahren eine ganz andere Normalität haben wird als heute. Auch über Fusionen wird man in einigen Jahren sicherlich entspannter sprechen können – forcieren muss man diese Debatte aber nicht, das wird sich von selbst ergeben. Unser Problem ist heute eher, dass es der Agglomeration so gut geht. Darum geht auch nicht die Finanzdirektion, sondern die Baudirektion auf die Gemeinden zu und sagt: Wenn ihr die Qualität eures Lebens- und Wirtschaftsraums halten wollt, müsst ihr kooperieren. Dabei geht es auch darum, dass die Region Basel nicht noch mehr Terrain gegenüber dem viel dynamischeren Grossraum Zürich verliert.

Es müsste also mehr gehen in der «Birsstadt»?

Meine Ungeduld sagt mir, es müsste längst mehr passiert sein, ja. Aber solche Projekte muss man realistischerweise mit viel Hartnäckigkeit verfolgen. Ich bin aber optimistisch, weil das Amt für Raumplanung immer Augenmass bewiesen und nur Projekte lanciert hat, deren optimale Begleitung es garantieren konnte. Raumplanung ist etwas für Dauerläufer, Sprinter haben in dieser Disziplin keine Chance.

Info-Box

«Birsstadt»: pragmatischer Start, ambitioniertes Ziel

In vorerst sechs Themenfeldern wollen die Gemeinden, die eine künftige «Birsstadt» umfassen könnte, abklären, ob gemeinsame Lösungen möglich sind. Das ist an einem «Gipfeltreffen» von Vertretern aus Birsfelden, Münchenstein, Reinach, Arlesheim, Aesch, Pfeffingen und Dornach im Juni beschlossen worden. Die Stichworte lauten: Vernehmlassung zum Leistungsauftrag für den öffentlichen Verkehr, Überblick über die Sportanlagen, Zusammenarbeit bei der Spitex, Ausweitung des Gemeindefernsehens, Koordination bei der Planung von Tagesstätten für Demenzkranke und Absprachen beim Maschinenpark. Damit ist ein erster Meilenstein gesetzt. Die Ziele, welche das kantonale Raumplanungsamt mit der «Birsstadt» hat, sind aber weit ambitionierter. Bedingt durch die enge Nachbarschaft der Gemeinden, die teils willkürlich erscheinenden Grenzen und die Dynamik in dem Lebens- und Wirtschaftsraum müssen die Gemeinden im Birstal nolens volens über vertiefte Kooperationen nachdenken. Die «Birsstadt», die immerhin 68'000 Einwohnerinnen und Einwohnern zählen würde, soll das Vehikel für die Koordination der Verkehrsplanung, aber auch für eine gemeinsame Bodenpolitik sein.

Die Idee dahinter: Wird gemeinsam geplant, kann die begrenzte Ressource Boden geschont werden – zum Nutzen aller beteiligten Gemeinden. Die «Birsstadt» könnte ein neuer Stadttyp für das 21. Jahrhundert sein», sagte die damalige Baudirektorin Elsbeth Schneider im vergangenen Juni bei der Präsentation einer Sondernummer der Architekturzeitschrift «Hochparterre», mit der die Idee erstmals an die Öffentlichkeit getragen wurde.

Quelle: bazonline 6.10.08
 
#311 ·
Man sollte solche (Fort-)Schritte ja nicht kritisieren, aber ich kann dieser Birsstadt nun wirklich nichts abgewinnen.
Entschuldigung, aber dass diese Gemeinden eine Stadt bilden sollen ist doch ein Witz.

Birsfelden dürfte wohl wesentlich mehr nach BS und Muttenz ausgerichtet sein, als nach Münchenstein geschweige denn nach Pfeffingen.
Und was ist mit der Birsigtaler Seite? Reinach betreibt z. B. ein Polizeikonkordat mit Therwil und Ettingen. Ebenfalls ist die Reinacher Stützpunktfeuerwehr mehr für Birsigtaler bzw. Leimentaler Gemeinden als für "Birsstadt"-Gemeinden zuständig. Handelsschule Reinach wird ebenfalls von Therwil und Co. genutzt. Etc. etc.

Die «Birsstadt» könnte ein neuer Stadttyp für das 21. Jahrhundert sein»,
Toll, ein Stadttyp ohne Zentrum.

Meine Meinung:
Entweder man arrangiert sich noch vor der nächsten Eiszeit mit dem Zentrum (Basel), oder man behält den Status Quo mit seinen 200 Zweckverbänden. Raumplanerisch ist der Mist weitgehend sowieso schon geführt.
 
#312 ·
Ich finde die Sache ja schon auch interessant, aber es bleibt sowieso Utopisch, ist ja eigentlich von vorne herein klar.

Sowas kann man in China oder in Südamerika machen, aber bei uns wird sich so ein Denken in absehbarer Zeit nicht durchsetzen, ob das jetzt gut ist oder nicht kann ich nicht genau berurteilen.
 
#313 ·
Was ja nicht ist, kann ja mit der Zeit werden! Klar geht so eine eine Stadt nicht von heut auf morgen, aber aus meiner Sicht wäre es immens wichtig, dass neben Basel mehr solcher Zentren enstehen könnten, alles fokussiert sich bei der derzeitigen Situation auf BS, die anderen Gemeinden schweizerseits in der Agglo sind einfach zu klein, um allein etwas bewirken zu können.
 
#314 ·
Mehr Luft und Licht für den Basler Bahnhof

Dem Basler Bahnhof steht eine Auffrischung bevor: Die SBB planen eine Aufwertung des Elsässerbahnhofs und evaluieren den Standort für eine neue Unter- oder Überführung.

Von einer Fehlplanung möchte Julia Rodel nicht sprechen. Doch für die Projektleiterin bei der SBB Immobilien AG ist klar: Die vor ein paar Jahren vollendete Neugestaltung der grossen Schalterhalle hatte eine kurze Lebensdauer, «sie funktioniert nicht optimal». Und zwar im Bezug auf die Besucherströme: Rund zwei Drittel aller Bahnhofspassanten, so schätzt Rodel, benutze von den Zügen her kommend den linken Ausgang. Es bilde sich davor ein Engpass. Das rechte Tor werde selten genutzt.

Die SBB haben unter anderem deshalb für das Bahnhofgebäude und den östlichen Annexbau einen neuen Masterplan verabschiedet, der von der Arbeitsgemeinschaft Roost, Menzi und Bürgler ausgearbeitet wurde. Die Lösung des spezifischen Schalterhalle-Problems: Mittelfristig soll der Abgang zum Velo- und Autoparking an einen anderen Ort verlegt werden, und zwar ins heutige Kundenzentrum in der ehemaligen Gepäckaufgabe. Doch diese Pläne werden «lange nach 2011» realisiert, betont Rodel.

Viel früher, nämlich bereits im kommenden Jahr, soll damit begonnen werden, den Elsässerbahnhof attraktiver zu machen. Zum einen wird der Quergang von der Schalterhalle SBB zum Bahnhof SNCF wie im Originalzustand zweigeschossig wiederhergestellt, die eingeschobene tiefe Decke also entfernt werden. Heute gleiche die Passage einem «unattraktiven kleinen Tunnel», sagt Julia Rodel.

Nach dieser Korrektur sollen auch die Einbauten für den Zoll in der SNCF-Halle weichen und wieder ein «Schalterhallen-Erlebnis» möglich machen, wie Rodel es nennt. Ein neues, 800 bis 900 Quadratmeter grosses Untergeschoss bringt den SBB zusätzliche Verkaufsflächen. Laut Julia Rodel sollen die Arbeiten im Elsässerbahnhof bis 2011 beendet sein.

Beseitigung von Engpass

Und darum geht es den Bundesbahnen vor allem: Ein attraktiverer Bahnhof generiert mehr Einnahmen. Zu dieser Attraktivität tragen auch die Anfang des 20. Jahrhunderts erstellten Bahnhofsgebäude massgeblich bei. Der Kanton schlägt nun vor, die Bahnhofs-Liegenschaften aus der Zone «Bahnareal» zu nehmen und der Schutzzone zuzuweisen. «Die Gebäude von 1906/07 sollen», so heisst es in der Beschlussvorlage für den Grossen Rat, «in ihrem Originalbestand erhalten» und sogar «möglichst wiederhergestellt werden».

Dies wiederum sage nichts aus über die möglichen geplanten Nutzungen. Ihnen seien «keine Grenzen gesetzt» – sofern sie eben mit dem Denkmalschutz zu vereinbaren seien. Neue oder zusätzliche Gebäude sollen gemäss SBB keine erstellt werden. Die Steigerung der Verkaufsfläche auf insgesamt 5400 Quadratmeter – vor allem dank dem neuen Untergeschoss im Elsässerbahnhof – hat laut Planauflage eine Umweltverträglichkeitsprüfung zur Folge.

Ebenfalls zu den langfristigen Planungen gehört für die SBB die Beseitigung des Engpasses auf der Passerelle und den Rolltreppen. Es werde für die Qualität des Bahnhofs «von entscheidender Bedeutung sein, dass eine neue Nord-Süd-Achse für Fussgänger geschaffen wird», heisst es. Wo diese jedoch zu liegen kommt, ist noch nicht klar. Informationen zu den Gesamtkosten dieses Massnahmenpakets waren den SBB nicht zu entlocken.

(Basler Zeitung)

übrigens nicht vorgesehen ist im neuen masterplan der central park. leider.
 
#316 ·
Mehr Luft und Licht für den Basler Bahnhof

Ebenfalls zu den langfristigen Planungen gehört für die SBB die Beseitigung des Engpasses auf der Passerelle und den Rolltreppen. Es werde für die Qualität des Bahnhofs «von entscheidender Bedeutung sein, dass eine neue Nord-Süd-Achse für Fussgänger geschaffen wird», heisst es. Wo diese jedoch zu liegen kommt, ist noch nicht klar. Informationen zu den Gesamtkosten dieses Massnahmenpakets waren den SBB nicht zu entlocken.

(Basler Zeitung)
Ist ein leidiges Thema mit dieser Passarelle. Kaum gebaut, merkt man dass sie zu klein ist...Für mich immer noch unbegreiflich wieso man am Bahnhof nicht grossflächiger gebaut hat. Die Passarelle hätte mind. doppelt so breit sein sollen und die Rolltreppen überall beidspurig. Diese Passarelle gleicht eher einer grossen S-Bahn Haltestelle, als einem Hauptbahnhof. Schade hat sich bei diesem Projekt wieder einmal die schweizerische Kleinspurigkeit durch gesetzt...
 
#315 ·
Schade dass der Central Park nicht berücksichtigt wurde, aber das war ja zu erwarten, nachdem von der Regierung keine Unterstützung kam. Ein solches Projekt wird die SBB nicht alleine finanzieren wollen. Die SBB haben sowieso wenig interesse an diesem Central Park, der zwar sehr schön gewesen wäre, jedoch einen kleinen Nutzen für den Bahnhof gehabt hätte. Zudem wurde gesagt, dass diese Option geprüft wurde und als nicht geeignet eingestuft wurde, naja, den Central Park hätte man sicher integrieren können. Zur entlastung der SBB muss ich noch sagen, dass ein solcher "Park" ziemlich sicher sehr teuer gewesen wäre und somit das Kosten/Nutzenverhältnis wahrscheinlich nicht geben war.
 
#317 ·
Markthalle-Neubau verzögert sich

Eigentlich hätte der Umbau der Markthalle im September beginnen sollen. Doch Bauherrin Allreal hat die Statik der Kuppel unterschätzt. Nun verzögert sich der Bau.

Noch steht die Markthalle leer und daran wird sich auch noch länger nichts ändern. Der Umbau in ein Shopping- und Freizeit-Center werde voraussichtlich erst im kommenden Spätsommer gestartet, sagt Matthias Meier, Sprecher der Bauunernehmerin Allreal, auf Anfrage der BaZ. Eigentlich wollte die Firme bereits im September mit dem Bauen beginnen.

Der Grund liege in der Statik der denkmalgeschützten Betonkuppel. Es sei komplizierter als angenommen, die Kuppel so umzubauen, dass sowohl die Erdbebnsicherheit gewährleistet sei als auch die Auflagen der Stadt eingehalten würden, sagt Meier. Nun müsse man noch einmal über die Bücher. Am Projekt selber werde jedoch nichts geändert, versichert der Allreal-Sprecher. Das könne man auch gar nicht, da die Art der Nutzung im Vertrag mit der Stadt festgehalten sei. Bereits abgeschlossen ist inzwischen der Verkauf des Grundstücks an die Allreal. Die Handänderung habe vergangenen Dienstag stattgefunden, sagt Meier. «Nun sind wir stolzer Besitzer der Markthalle.»

Die Hintergründe dazu lesen Sie in der BaZ von Freitag.

 
#320 ·
Soweit ich mich noch an die Unterführung erinnern kann, war sie wesentlich breiter als die Passarelle. Ausserdem ist die neue Schalterhalle auch nicht der Hit. Es staut sich dort unten praktisch alles, und ja diese tollen gratiszeitungsbox sollen gleich verboten werden. Sie tragen eh nur zur verblödung der Menschen bei.
 
#321 ·
Bis Ende Jahr Baubeginn im Elcopark in Allschwil



Auf dem Areal der ehemaligen Papierfabrik Elco in Allschwil sind die Abbrucharbeiten fast beendet. Mit der sogenannten Beisstechnik wird abgerissen und das Material vor Ort recycelt. Eine Reportage.

Allschwil, Spitzwaldstrasse, am frühen Morgen. Auf dem 16'000 m2 grossen Baugelände sind die Abbrucharbeiten in vollem Gang. Seit Juni dieses Jahres werden die Gebäude der ehemaligen Papierfabrik Elco abgerissen. Oder besser gesagt, "abgebissen". Einem Dinosaurier ähnlich beisst sich der Bagger durch Gemäuer, Wände und Böden. Stück für Stück Beton mit Armierungseisen und Stahl wird regelrecht "zerbissen". Die sogenannte Betonbeisstechnik wird angewandt, damit der Lärm und die Erschütterungen für die Umgebung nicht zu laut und zu stark sind. Daniel Merz von der Burckhardt Immobilien AG: "Wir konnten die Gebäude nicht mit einer grossen Kugel, einer sogenannten Abrissbirne, zertrümmern, wie dies früher gemacht wurde. Die Erschütterungen wären zu heftig gewesen und hätten eventuell zu Rissen in den benachbarten Häusern geführt."

Das Abbruchmaterial wird gleich an Ort und Stelle getrennt und recycelt. Damit fallen über 1'000 Lastwagenfahrten weg. Die groben Betonstücke, die der Bagger herausgerissen hat, werden aufgehäuft und später mit einem Schredder zerkleinert. Daniel Merz: "Der Schredder wurde bereits einmal auf die Baustelle gebracht und wird jetzt gegen Ende des Abbruchs nochmals zum Einsatz kommen. Er zerkleinert das Material und zieht mit einem Magneten Eisen-, Zink- und Kupfer-Reste heraus." Der so recycelte Beton wird später in einem Teil des Geländes in eine Grube gefüllt und dient als Untergrund für die spätere Überbauung.

Mit dem Bau der ersten Etappe des Elcoparks soll noch dieses Jahr begonnen werden. Merz rechnet damit, dass dies Ende November anfangs Dezember der Fall sein wird. Dann werden zuerst die Häuser an der Spitzwaldtrasse gebaut. Die sieben "Punkthäuser" sind drei- und viergeschossig mit je einem zusätzlichen Attikageschoss. Später werden dann die Reiheneinfamilienhäuser und das "Lange Haus" an der Baslerstrasse verwirklicht. Insgesamt entstehen in der Überbauung 87 Eigentumswohnungen und sieben Einfamilienhäuser. Davon sind bis jetzt 40 Prozent vorreserviert, reserviert oder verkauft.

Angesprochen auf den Fluglärm erklärt Daniel Merz, dass die Interessenten darauf aufmerksam gemacht werden. Die meisten Käufer seien sich jedoch bewusst, dass sie nach Allschwil ziehen und der Flughafen in der Nähe sei. Bis jetzt habe noch niemand aufgrund des allfälligen Fluglärms eine Absage erteilt.











 
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