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Kriens: Pilatusarena

15K views 6 replies 5 participants last post by  Greg 
#1 ·
von Raffaele90:

In Luzern-Süd soll in direkter Nachbarschaft zur Autobahnausfahrt, S-Bahn Haltestelle Mattenhof und nahe des Stadions Allmend eine neue Sport- und Eventhalle gebaut werden. Vorgesehen sind 4000 Plätze, sowie ein 80m Hochhaus.

Weitere Infos auf www.pilatusarena.ch

Das Ganze soll im rot markierten Baufeld geschehen:
www.zentralplus.ch/images/cache/723x362/crop_0_160_1000_661/images|cms-image-005533122.jpg

Quote:
Originally Posted by zentralplus.ch
Landverkauf Mattenhof steht bevor
30 Millionen für neue Sport- und Eventhalle

In einem 80 Meter hohen Gebäude in Kriens soll für 30 Millionen Franken eine grosse Sport- und Eventhalle gebaut werden. 4'000 Besucher sollen dereinst darin Platz haben. Bis zur Eröffnung dauert es aber noch mindestens drei Jahre. Besonders die Frage der Finanzierung ist noch offen.

Also doch: Auf dem Mattenhofareal in Kriens wird ein 80 Meter hohes Gebäude mit integrierter Sport- und Eventhalle gebaut. Seit Jahren ist dieser Standort für eine Sporthalle im Gespräch, konkrete Aussagen gab es aber bisher keine. Nun ist klar: Für 30 Millionen soll bis 2018 auf dem Areal eine Sport- und Eventhalle mit Platz für 4'000 Personen entstehen – die Pilatus Arena.

«Das Bedürfnis ist da»

Geschlossen traten die Beteiligten diesen Mittwoch vor die Medien und stellten das Projekt vor. Neben den K5-Gemeinden (Ebikon, Emmen, Horw, Kriens und Luzern) ist auch der Kanton, LuzernPlus sowie der Bund involviert. Die treibende Kraft hinter der Pilatus Arena ist aber Nick Christen, CEO des HC Kriens-Luzern. «Vor über 20 Jahren hat die Geschichte begonnen», sagt er. Nach einer Pause, hat er vor sechseinhalb Jahren die Planung für eine Sporthalle wieder aufgenommen. Seither suchte er Partner für das Projekt. Denn es gebe einfach keine vernünftige Infrastruktur im Bereich Hallensport. «Das Bedürfnis ist da», sagt er.

Geplant werden nun zwei multifunktionale Dreifachsporthallen mit einem flexiblen Bestuhlungskonzept sowie einem modernen Business-, VIP- und Logenbereich. Künftig sollen hier nationale und internationale Top-Sportanlässe in Kriens durchgeführt werden können. «Die Zentralschweiz ist ein weisser Fleck, was Hallen in dieser Grösse betrifft», so Christen. Nationale Sportverbände aus den Bereichen Handball, Tennis, Volleyball oder Unihockey hätten bereits ihre Unterstützung zugesichert. Aber nicht nur: Ebenso habe auch der Eventveranstalter «Goodnews» Interesse angemeldet. Dank moderner Infrastruktur sind Konzerte, Musicals, Fernseh-Shows, Kongresse und Tagungen möglich und gewünscht.

12 Standorte wurden geprüft

Dass eine Sporthalle einem Bedürfnis entspricht, sagen die Beteiligten unisono. Die K5-Gemeinden haben deshalb in ihrer Region gemeinsam nach einem geeigneten Standort gesucht, etwa in Ebikon und Emmen. «Zwölf Standorte wurden geprüft», sagt Pius Zängerle, Präsident von LuzernPlus. Der Gemeindeverband hat die Evaluation koordiniert. «Der Standort Mattenhof hat deutlich obsiegt», sagt Zängerle. Dies aus mehreren Gründen. Einer der entscheidenden ist die Erreichbarkeit. «Das Areal ist mit S-Bahn, Bus und Autobahn aber auch für den Langsamverkehr optimal erschlossen und liegt mitten im Entwicklungsgebiet des neuen Stadtteils Luzern Süd», so Zängerle.

Verhandlungen zum Landverkauf starten

Das Grundstück ist 12'900 Quadratmeter gross und gehört der Stadt Luzern. «Weil die Sportstätte einem grossen Bedürfnis entspricht und weit über die Gemeinden hinaus Bedeutung hat, ist der Stadtrat bereit, das Grundstück zur Verfügung zu stellen», sagt Stadträtin Manuela Jost. Die Stadt wird in den nächsten Wochen mit den Initianten verhandeln und anschliessend dem Parlament ein Geschäft zum Verkauf unterbreiten. Beide Parteien haben im Vorfeld das Grundstück schätzen lassen. Beide schweigen sich aber über den Wert des Landes aus.

Vorarbeit hat Kriens geleistet. Im Herbst 2013 hat die Gemeinde ihre Bau- und Zonenordnung angepasst. Damit ist der Bau von einem Gebäude mit bis zu 80 Metern Höhe möglich. Daran ist jedoch die Bedingung geknüpft, dass ein öffentlicher Nutzen entsteht. Damit sind neu 35 Meter Höhe mehr möglich als bei der alten Zonenordnung. Finanzielle Beiträge von der Gemeinde seien keine vorgesehen, sagt Cyril Wiget, Krienser Gemeinderat. «Wir werden keine zusätzlichen Mittel beisteuern können. Unser Beitrag ist das zusätzliche Volumen.»

Finanzierung ohne öffentliche Gelder

Auch die anderen K5-Gemeinden werden sich nicht finanziell am 30-Millionen-Projekt beteiligten. Bei der Finanzierung wolle man aber ganz auf die Unterstützung der öffentlichen Hand verzichten, erklärt Toni Bucher, Verwaltungsratspräsident der Eberli Sarnen AG. Die Firma, die auch den Bau der Swisspoor-Arena realisiert hat, tritt als Generalunternehmer auf. «Solide Berechnungen zeigen, dass ein Betrieb ohne öffentliche Gelder möglich sein wird», so Bucher. Er steht voll und ganz hinter dem Projekt. «Es war für uns nicht schwierig Ja zu sagen, als wir vor zweieinhalb Jahren von Nick Christen angefragt wurden», sagt Bucher. Noch sei man bei der Finanzierung aber nicht am Ziel. «Es wird noch ein paar private Investoren brauchen», sagt Bucher.

Vier Millionen aus dem Lotteriefonds

An den Kosten von 30 Millionen Franken beteiligt sich unter anderem der Kanton Luzern. «Die Luzerner Regierung steht hinter dem Projekt», sagt Regierungsrat Guido Graf. Man wolle deshalb für die nächsten Jahre Lotteriefonds-Gelder bereitstellen. Wie viel genau sei noch unklar. Er spricht von einem Betrag zwischen vier und sechs Millionen Franken. Und auch der Bund unterstützt das Projekt. Denn auch er hat Interesse, hier nationale oder internationale Sportwettkämpfe durchzuführen. Eine finanzielle Beteiligung des Bundes ist an Bedingungen an die Infrastruktur geknüpft. Die Initianten der Pilatus Arena rechnen mit einem Betrag zwischen drei und fünf Millionen Franken. Daneben wird das Hochhaus durch die Wohnungen mitfinanziert.

Eröffnung ab 2018

Die Verhandlungen um den Landerwerb starten in den nächsten Wochen. Anschliessend soll noch in diesem Jahr ein Architekturwettbewerb lanciert werden. Die Initianten schätzen, dass im besten Fall dann 2016 die Baubewilligung vorliegen könnte. Die Eröffnung ist auf 2018 geplant.

«Wäre es ein Marathon, so wären wir etwa beim Kilometer 36», freut sich Nick Christen. «Wir müssen zwar noch etwas beissen, aber wir sind auf gutem Weg.» Etwas weniger euphorisch ist da Pius Zängerle: «Ich fühle mich nicht wie bei Kilometer 36, eher wie bei Kilometer 10. Es gibt noch viel zu tun», sagt der Präsident von LuzernPlus. Beide blicken aber mit Zuversicht dem Projekt entgegen.
 
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#2 ·
Am Sonntag kommt es zur ersten Volksabstimmung betreffend der möglichen neuen Saalsporthalle (PilatusArena) mit rund 4000 Zuschauerplätzen in Kriens-Mattenhof.

Abgestimmt wird in der Stadt Luzern (kommunale Abstimmung), ob das Land, welches der Stadt Luzern gehört, an die Investoren der Eberli AG Sarnen verkauft werden soll. Eberli ist bereits bekannt als "Erbauer" des neuen Allmendstadions und der zwei Hochhäuser. Nun soll also Eberli auch die Pilatusarena erbauen und erhält dafür das Recht, zusätzlich ein angrenzenden Hochhaus (80 m) zu erbauen, womit die Halle querfinanziert werden kann.
Die Ausgangslage ist noch völlig offen, da die Abstimmung total inmitten der anderen Vorlagen (Durchsetzungsinitiative, Heiratsstrafe, Gotthard, Nahrungsmittelspekulation, aber auch das städtischen Budget kommt zur Abstimmung) untergegangen ist.
Dagegen sind die Grünen und weite Teile der SP, da diese lieber bezahlbaren Wohnraum an diesem Standort erstellen möchten. Ausserdem wollen sie das Land nicht verkaufen.

Weitere Infos und hoffentlich positive Nachrichten folgen nach dem Wahlsonntag.
 
#5 ·
Endlich ist nun bekannt, wie das Projekt aussehen wird bzw. könnte. Das Siegerprojekt wurde heute vorgestellt. Mit nicht ganz 104 Metern Höhe wäre das Hochhaus somit das höchste in der Zentralschweiz. Ob es dann tatsächlich so hoch wird, werden wir dann sehen.


Quelle: http://www.luzernerzeitung.ch/nachr...tuerme-sollen-arena-finanzieren;art92,1202662


Zwei 50 und 103 Meter hohe Wohntürme sollen Pilatus-Arena finanzieren



KRIENS ⋅ In den nächsten Jahren entsteht in Kriens-Mattenhof die Pilatus-Arena, eine multifunktionale Sport- und Eventarena für 4'000 Zuschauer. Jetzt ist klar, wer den Studienauftrag gewonnen hat und wie das Gesamtprojekt mit Mantelnutzung aussehen wird.

19. Februar 2018, 10:03

Auf dem Areal Mattenhof II in Kriens wird eine moderne Sport- und Eventarena für 4000 Zuschauer entstehen. Am Montag haben die Verantwortlichen das Siegerprojekt vorgestellt. Acht Architekturbüros hatten sich vorgängig für den Studien-Auftrag qualifiziert. Das Planungsteam Giuliani Hönger Architekten Zürich hat ihn gewonnen. «Die Architekten von Giuliani Hönger haben eine faszinierende Symbiose zwischen Sport-, Lebens- und Wohnraum geschaffen» freut sich Toni Bucher, Verwaltungsratspräsident der Pilatus Arena AG.
Zur Finanzierung der Halle und des Grundstücks sei neben den Beiträgen von Bund und Kanton Luzern der Bau von 350 Wohnungen und 2000 Quadratmeter Gewerbefläche nötig. Es wird einen Mix aus Miet- und Eigentumswohnungen geben. Man rechnet mit Baukosten von rund 35 Millionen Franken. Dazu kommt der Kaufpreis von 18 Millionen Franken für das Grundstück, welcher ebenfalls finanziert werden muss. Finanziert wird die Arena unter anderem über zwei dazugehörige Wohngebäude mit Höhen von 50,3 und 103,6 Metern.Zum Vergleich: Die beiden Allmend-Hochhäuser sind 88 bzw. 77 Meter hoch.
Für den Krienser Gemeindepräsidenten Cyrill Wiget zeigt das Siegerprojekt auf, dass die Pilatus Arena mit der dazugehörigen Überbauung für den Standort Kriens, den HC Kriens-Luzern und viele andere Sportclubs eine grosse Chance darstellt. «Die Architekten haben ein hochklassiges Projekt entworfen.»
Zonenplananpassung und Bebauungsplan nötig

Die Gemeinde war in der Jury vertreten und wird als nächstes in den politischen Prozess einsteigen. Das Projekt braucht – auch aufgrund der Höhe des Hochhauses von angedachten 103 Metern – eine Anpassung des Zonenplanes durch den Einwohnerrat. Es wird eine öffentliche Mitwirkung geben und ein Bebauungsplan erarbeitet.
Zudem bestehen die Möglichkeiten für Einsprachen und ein fakultatives Referendum. «Der Einbezug von Parlament und Bevölkerung ist uns wichtig», so Wiget. Sobald die rechtskräftige Baubewilligung vorliegt, werde das mit der Stadt Luzern vereinbarte Kaufrecht für das Areal ausgeübt. Die Pilatus Arena AG plant den Spatenstich für 2019 oder 2020.
 
#6 · (Edited)
Anbei noch ein Video und ein paar Impressionen. Leider sind die Originalbilddateien etwas gross, deshalb jeweils der direkte Link. :)
Video:
Hier geht's zum Video

Sicht vom Bahnhof Mattenhof, der parallel dazu ebenfalls fit für die Zukunft gemacht wird:
http://pilatusarena.ch/fileadmin/user_upload/MM180219/3871_AP01_V04_Bahnhof.jpg
Sicht vom Kreisel:
http://pilatusarena.ch/fileadmin/user_upload/MM180219/3871_AP02_V04_Kreisel.jpg
Der "Stadtbalkon" als Erschliessung der Tribünen:
http://pilatusarena.ch/fileadmin/user_upload/MM180219/3871_IP03_V04_Stadtbalkon.jpg
Die Halle von innen (leider nur 1-stöckig, was aber aus wirtschaftlicher Sicht durchaus Sinn macht):
http://pilatusarena.ch/fileadmin/user_upload/MM180219/3871_IP01_V05_Event.jpg
 
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