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Wiener Plätze - Diskussionen und Bilder

2K views 22 replies 6 participants last post by  Dreidecker 
#1 · (Edited by Moderator)
Hier kann alles herein, was zu Plätzen und Platzgestaltung zu sagen ist. Basierend auf der Diskussion über den Stephansplatz im Mariahilferstraßen-Thread.


Wir haben uns ja in letzter Zeit sehr viel über das Stadtbild unterhalten und deshalb bin ich gestern mit offenen Augen durch den Ersten gegangen und war eigentlich ein wenig überrascht, wie "schlecht" es auch dort aussehen kann. Ich dachte bis jetzt immer zumindest dort ist alles "perfekt". Nicht mal im innersten Kern der Stadt, kann man auf diese mittigen Seilleuchten verzichten, egal wie klein und schmal die Straße auch ist. Gemixt wird natürlich auch, neben den eher netteren kleinen Leuchten, gibt es teilweise auch die ganz Normalen, die man aus jeder Gasse in Wien kennt. Wie das in dieses historische Umfeld passen soll ist mir ein Rätsel. Die Böden sind teilweise so gestückelt bzw. Fußgängerzonen total unterbrochen durch Asphaltierung. Positiv ist sicher das neue Eck um das Goldene Quartier und die FUZOs Graben und Kärtner Straße. Die sehen noch immer sehr okay aus....

Was sagt ihr genrell zur Qualität der Gebäude, z.b am Stephansplatz? Das J.F.K Haus bei der Rotenturmstraße oder die Gebäude daneben bzw das Eckgebäude wo der Humanic drinnen ist, sind jetzt nicht gerade meine Favoriten. Könnte man dort in Zukunft mehr Qualität erzeugen oder ist das nicht möglich wegen dem Weltkulturerbe? Ich hoffe das im Zuge der Sanierung zumindest das Palais Equitable renoviert wird......

Sorry, dass ich deinen Post ein wenig verändert habe, Hit, aber so passt er als Eröffnungspost für diesen neuen Thread. 3D
 
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G
#2 · (Edited)
Was sagt ihr genrell zur Qualität der Gebäude, z.b am Stephansplatz? Das J.F.K Haus bei der Rotenturmstraße oder die Gebäude daneben bzw das Eckgebäude wo der Humanic drinnen ist, sind jetzt nicht gerade meine Favoriten. Könnte man dort in Zukunft mehr Qualität erzeugen oder ist das nicht möglich wegen dem Weltkulturerbe? Ich hoffe das im Zuge der Sanierung zumindest das Palais Equitable renoviert wird......
Also vom Hocker hauen tun mich die Gebäude nicht, aber ich denke grundsätzlich sind die Gebäude okay, sie bräuchten halt teilweise nur eine Sanierung und eine bessere Umgebungsgestaltung. V.a. das KFC-Haus find ich grundsätzlich ein schönes Gebäude aus den 50ern, aber man nimmts nicht wahr, weil man ja bei den Arkaden unden durchgeht.

Wichtig wär mMn definitiv eine Sanierung des Stephansplatzes und eine Umgestaltung der Rotenturmstraße zur Begegnungszone, am besten im Stil der Kärntner Straße. Außerdem sollte man mMn darüber nachdenken weitaus mehr Zonen umzugestalten. Mit der Begegnungszone hat man ja jetzt wirklich mal die Möglichkeit Flächen umzugestalten ohne Autos auzusperren.

Anbieten würden sich da mMn der Hohe Markt samt Lichtensteig und Tuchlauben, Rotenturmstraße eben, der Neue Markt und die Tegetthoffstraße.
Nachdenken könnte man aber auch über eine großflächige Verkehrsberuhigung der Innenstadt, die sämtliche Straßen rund um Graben, Kärntner Straße und Burg beinhaltet, also auch die kleinen Seitengassen zw. Burg und Graben, oder Teile der Augustinerstraße und der Herrengasse bzw. die ganzen Straßen und Gassen, die von der Kärntner Straße bzg. dem Stephansplatz Richtung Osten gehen, Singerstraße usw.

Allerdings würde man da wohl eine Lösung für das Wegfallen der Parkplätze finden müssen, sonst wäre das wohl nicht umsetzbar.
 
#3 ·
das haus kärntnerstraße 1 dort wo der humanic drinnen is schaut selten schiach aus das is keine frage aber eben gleichzeitig auch ein bsp wie in den 50er jahren gebaut wurde (oder wanns halt entstanden ist) als kein geld für schnörkel oder irgendwas da war auch nicht mitten in der stadt

gleichzeitig sollte eine stadt aber auch nie stillstehen und halt immer wo auch die möglichkeit bestehen was neu zu bauen

zu den parkplätzen: warum muss man die erhalten? damit wer seinen einkauf vom LV ja nicht mit der bim transportieren muss?
unterm hof und hohen markt kann man wie am neuen markt eine tiefgarage machen zu marktüblichen preisen
kann ich mir die nicht leisten darf ich halt nicht mit dem auto in den ersten bezirk fahren es gibt zum aufs land kommen billige park and ride anlagen und auch woanders wipark
wer trotzdem im ersten dauerparken will kann wohl auch 200 euro im monat zahlen
 
#4 ·
Kärntnerstraße 1 ist m.E. ein recht ausgewogenes, bescheidenes Gebäude, das mit seinen großen Fenstern, besonders an der Ecke eine gewisse Urbanität vermittelt. Es ist wesentlich schöner als manche Neubauten und auf jeden Fall als alles, was in den 70ern, 80ern und vielleicht auch frühen 90ern gebaut worden ist.
 
G
#5 ·
Klar sollte es die Möglichkeit geben was Neues zu bauen, aber deshalb muss man das Gebäude ja net unbedingt abreißen. ;)

Ich mein ja nicht, dass man die Parkplätze erhalten müssen soll, ich mein eher genau das wovon du sprichst: Garagen.

Wenn man alles Rund um den Stephansplatz, den Graben, die Burg und die Rotenturmstraße zu Begegnungszonen macht, wird man ein bis zwei Garagen errichten müssen. Allerdings denk ich auch, dass die Preise marktüblich sein sollten.
 
#6 ·
ok zur kärntner 1: ist das schond as humanic gebäude?
bin mal davorgestanden als ich auf wen gewartet hab und das gebäude wirkt erst beim längeren betrachten so richtig runtergekommen und schiach (vielleicht habens es aber auch mal leicht saniert war glaub ich vor 1-2 jahren als mir das so richtig aufgefallen ist)

und ja wenn ich im ersten bezirk arbeite oder wohne hab ich (oder die firma) genug geld,dass sich auch ein garagenplatz ausgeht wenn nicht kann ich halt nicht im ersten bezirk auf dicke hose machen oder muss öffentlich kommen


wie weit ist grad eig der baufortschritt beim neuen markt ich war dort schon ewig nicht mehr fällt ma grad auf
 
G
#7 ·
Weiß grad auch net wo der Humanic ist, nur dass er ggü. vom Dom ist. Kann deshalb auch net sagen ob es wirklich so schiach ist, aber das JFK-Gebäude ist mMn wirklich grundsätzlich ein schönes Gebäude.
 
G
#9 ·
Das JFK-Haus liegt gegenüber vom erzbischöflichen Palais in der Rotenturmstraße, am Eck beim Stephansplatz. Das ist das Haus mit den Arkadengängen unten, und irgendwo hängt ne Gedenktafel für JFK, daher JFK-Haus :D
 
G
#11 ·
Ja, das stimmt, wobei der Stephansplatz grundsätzlich mMn das Problem hat, dass er unscheinbar ist. Am besten würds mir ohnehin gefallen, wenn der Platz vorm Riesentor weitläufiger wäre und die Gebäudefront weiter westlich beginnen würde.

Und die toten Ecken hinten beim Nord- und Südturm sind auch irgendwie so unscheinbar. Aber gut, Platzgestaltung war noch nie was worin man in Wien gut war :eek:hno:
 
#12 ·
^^ Die Gebäudefronten in einer Altstadt sind aber auch kein Wunschkonzert. Gerade das macht ja auch deren Charme aus. Und die Rückseite, so man sie so nennen will gefällt mir eigentlich auch ganz gut. der Fiakerabstellplatz und die Garageneinfahrt sind halt nicht so einladend aber auch das hat schon seine Berechtigung.

Fassadenmäßig ist da halt viel Nachkriegsbalast dabei und mäßig aufregend aber passable sanierter Nachkriegsbalast. Ist halt so. Wie sich der Graben dann am Stock am Eisen Platz hin zum Stephansdom verbiegt halte ich aber für eine großartige und sehr einzigartige städtebauliche Geste die wohl ein Markenzeichen der Stadt Wien ist. Auch dass der Stephansdom nur schwer auf ein Foto zu pferchen ist finde ich gut. Gebäude können auch dadurch erst recht zur Geltung kommen, dass es keine episch großen Plätze rund herum gibt.
 
G
#13 · (Edited)
Klar sind die kein Wunschkonzert, aber wir sind ja da um über Stadtentwicklung zu sprechen. Und ich denke halt es würde den Platz weltstädtischer machen, hätte der Platz etwas weniger Sackgassencharakter. ;)

Von episch groß redet ja keiner. Episch groß sind der Rote Platz oder der Tian’anmen. Würd das ein oder andere Gebäude etwas weiter hinten beginnen, dann wär der Platz maximal so groß wie der Maria-Theresien-Platz. Ich red eher von weldtstädtischer Gestaltung mit mehr Sichtachsen, Avenues und Boulevards, und eben von wirklicher Platzgestaltung. Das fehlt mir in Wien leider ein bissl. Ist historisch bedingt, klar, aber ich finds halt ein bissl schad. Es gab da übrigens einiges an Planungen was den Platz betrifft, was auch nicht umgesetzt wurde. Aber gut, das ist viel Konjunktiv dabei.

Auf alle Fälle meine ich, dass der Platz alleine schon durch Neugestaltung angelehnt an die Kärntner Straße und den Graben und eine BeZo in der Rotenturmstraße besser aussehen würde. Und wenn man es wirklich schaffen würde die Dombauhütte unter die Erde zu bringen.
 
#15 ·
Klar sind die kein Wunschkonzert, aber wir sind ja da um über Stadtentwicklung zu sprechen. Und ich denke halt es würde den Platz weltstädtischer machen, hätte der Platz etwas weniger Sackgassencharakter. ;)
Wünschen kann man sich natürlich alles ;)
Ich finde aber, dass man bei städtebaulichen Ideen immer auch die historische Substanz zumindest halbwegs respektieren sollte. Wien ist definitiv nicht die Stadt der weltbekannten, romantischen Plätze. Entweder werden die, bis zum heutigen Tag, von Parkplätzen und Autos verunstaltet, und das im 1. (!) oder sie sind Geheimtipps etwas ab vom Touristenstrom. Es wird wirklich allerhöchste Zeit, dass der Neue Markt endlich umgebaut wird. Dass da noch Autos alles zuparken ist eigentlich fast ein Verbrechen. Ein schöner Platz, sogar mit einer Touristenattraktion und einem tollen Brunnen sowie interessanten Geschäften rundherum, direkt zwischen Graben und Kärtnerstraße und dann so lieblos gestaltet. :eek:hno:

Die geplante Garage mit fußläufiger Oberflächenbgestaltung ist wegen NIMBY Problemen (Ablöseverhandlungen) ist mit einem Umbau frühestens Ende 2015 zu rechnen, obwohl da eigentlich schon gewerkelt werden sollte.

PS: Sehe, gerade, dass wir hier doch etwas, ähem, off-topic geraten sind ...
 
#14 · (Edited)
Wenn man denkt, dass früher noch ein Gebäude vor dem Stphansdom vorbeiging, "der Heiltumsstuhl" genannt mit Eingangsanlage zum Dombezirk, das sich bis zur Ecke Graben/Stock im Eisen-Platz hinschwang, welches, glaube ich, erst im 19. Jh. entfernt wurde, können wir mit der heutigen Platzsituation ganz zufrieden sein.
Siehe:

Quelle: Wikipedia, gemeinfrei.
 
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