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Amstetten | Quartier A: Neuer Stadtteil auf alten ÖBB-Flächen | In Bau

8166 Views 29 Replies 5 Participants Last post by  Dreidecker
...ich hab dazu hier noch nix entdeckt und erlaube mir einen neuen Thread aufzumachen.

In Amstetten soll in den nächsten Jahren auf freiwerdenden ÖBB-Flächen (insgesamt 100.000m²) ein neuer Stadtteil entstehen.

Auf
http://www.meinbezirk.at/amstetten/chronik/amstetten-designt-neues-stadtviertel-d819247.html
und
http://kurier.at/chronik/niederoest...erven-ermoeglichen-neue-stadtteile/47.619.676
gibt's dazu einige Infos.

Ein paar Visualisierungen des Siegerprojekts:








Nachalnik
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Hab auf http://europaconcorsi.com/projects/248542-Ram-n-Bernab-Sim-Tomas-Labanc-Europan-12-Amstetten noch etwas mehr dazu entdeckt.

Übersicht:





Das ganze ist in mehrere Bereiche aufgeteilt:

Nördlich der Bahn:
Bereich 1: 18.800 m²

Südlich der Bahn:
Bereich 2: 6.000 m²
Bereich 3: 56.700 m²
Bereich 3a: 12.700m² (bei den in den Grafiken genannten 127.000m² ist wohl das Komma verrutscht)
Bereich 4: 9.900 m²

Bereich 1:








Bereich 2:


Bereich 3:




Bereich 3a:


Bereich 4:




Gefühlsmässig sind da schon sehr viel Büroflächen (in dunkelblau) dabei - ob dafür in Amstetten Nachfrage besteht? Vielleicht wär ein höherer Wohn-Anteil besser?
Aber trotzdem ein nettes Projekt.


Nachalnik
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Interessanter Fund! Eine so groß dimensionierte Stadterweiterung gibts ja in unseren Kleinstädten selten. Das könnte Amstetten ganz schön boosten, wenns Erfolg hat. Das turmartige Gebäude auf dem Bahnglände ist aber eh denkmalgeschützt, nehme ich an?
ordentlich für eine Stadt mit nicht mal 23000 EW !
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Interessanter Fund! Eine so groß dimensionierte Stadterweiterung gibts ja in unseren Kleinstädten selten. Das könnte Amstetten ganz schön boosten, wenns Erfolg hat. Das turmartige Gebäude auf dem Bahnglände ist aber eh denkmalgeschützt, nehme ich an?
Ja, das ist ein Wasserturm, der offenbar denkmalgeschützt ist.

Die Lage von Amstetten mit perfekter Erreichbarkeit ist natürlich ideal für bahnhofsnahe Stadtentwicklung, da gibt es vmtl. wenig andere Städte dieser Grössenordnung die so gute Voraussetzungen haben und wo dann noch passende Areale frei sind bzw frei werden.

Ein paar Bahnhöfe fallen mir aber schon noch ein, wo man in direktem Umfeld noch einiges an verdichteter Bebauung entwickeln könnte. Das wäre zB der Bahnhof Tullnerfeld - da gehört eigentlich auf kurz oder lang eine neue "Stadt" drumherumgebaut, und kein Einfamilienhausteppich.
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Ja, Wahnsinn - eine völlig neue Stadt! Aber irgendeine Siedlung gibt es in der Nähe ja - das wäre dann die organisch gewachsene Altstadt :lol:
Drehscheibe und Lokschuppen würden dann in Amstetten offenbar völlig verschwinden - das taugt mir natürlich wieder nicht so, allzu viele gibts ja davon nicht in Österreich, oder?
Ich muss schon sagen, riesige Planungen für so eine relativ kleine Stadt. Die renderings gefallen mir, auch wenn ich den bodenbelag sehr seltsam finde. Bezüglich des relativ geringen Wohnungsanteil will und kann ich keine Aussagen machen da ich die dortigen umstände nicht kenne.

@3D: In Bruck an der Leitha wurde übrigens auch vor kurzen im Rahmen eines Bahnhofsumbaus, eine Drehscheibe und ein Lokschuppen entfernt. Ich weiß nicht ob diese neugebaut werden, ich bezweifle es aber, vorallem da Bruck wohl als Endstation zugunsten von Wien HBf. verschwinden wird.
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Bruck ist eine Endstation?
Bruck ist eine Endstation?
Jop, manche S-Bahnen und hie und da mal ein REX haben dort Endstation. Auch ein Zug der MAV aus Györ hatte dort Endstation. Gab extra für diesen Zug den Bahnsteig 11, da der Zug dort mitunter auch eine Stunde dort herumstand. Wann und ob der jetzt noch fährt weiß ich nicht.
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In der heutige Immobilien/Gewerbe-Beilage zur "Presse" war auch ein kleines Artikelchen über das neue Stadtviertel in Amstetten:
Bis 2030 soll das neue Stadtviertel auf einer Fläche von 100.000 Quatratmetern entstehen. "Bis 2017, wenn die ersten Grundstücke auf dem ÖBB-Areal ... verfügbar sind, soll es losgehen." (Sonderbare Formulierung, aber immerhin.)
Aus dem städtebaulichen ideenwettbewerb "Europan 12" sei das Architktenteam BLAU als Sieger hervorgegangen. Spektrum der geplanten Nutzungen reiche von wirtschaftsaffinen Einrichtungen bis hin zu Gesundheitseinrichtungen und neuen Wohnformen. "Die Presse" Immobilien Gewerbe 15./16.11.2014 (Printversion)
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Im Kurier dazu: (Letztes Update am 14.11.2014, 06:00)

Neuer Stadtteil
Zehn Hektar Bahngrund für neues Stadtviertel 100.000 Quadratmeter ÖBB-Grund rund um den Bahnhof Amstetten werden für Wohnen, Forschung und Medizin gewidmet.

Bild: Blau Architektur
Technisierung und moderne Logistik der Neuen Bahn bringen den ÖBB und der Stadt Amstetten ein international aufsehenerregendes Geschenk. 100.000 Quadratmeter bebaubare Bahnfläche sind in fußläufiger Nähe zur Stadtzentrum plötzlich frei geworden. Für Architekten, Immobilienmanager der ÖBB und Stadtpolitiker sind diese freien zehn Hektar eine "Jahrhundertchance" und ein "Meilenstein" in der Stadtgeschichte Amstettens.

Das nun präsentierte Leitbild für eine kontrollierte Verwertung der Flächen durch das junge Architektenteam "Blau" löste Lobeshymnen und klare Absichtserklärungen aus. Das Duo, es besteht aus dem Spanier Ramon Bernabe Simo und dem Slowaken Tomas Labanc, hatte mit dem Projekt "Open" beim großen internationalen European-Wettbewerb 17 andere Architekturbüros ausgestochen.
Neuer Stadtteil

"In der Osteinfahrt der Stadt wird sich das Stadtbild völlig verändern, da entsteht ein völlig neuer Stadtteil", schwärmte Bürgermeisterin Ursula Puchebner. Gemeinsam mit dem ÖBB-Immo-Vermittler Günter Sterlike versicherte die Stadtchefin, dass hier keine konventionellen Shopping-Großmarktmeilen entstehen werden. In einem vage geplanten Zeitraum bis 2030 wolle man die Freiflächen beiderseits der Westbahn ausschließlich mit hochwertiger Baukultur und lebenswerter Freiraumgestaltung verbauen, kündigte Sterlike an.

Eine von den ÖBB beauftragte Standortanalyse bescheinigte den freien Zonen, auf denen sich früher Remisen, Waggon-Garagen, Werkstätten und Verschubgeleise befanden, höchste Bonität. Also wurden den Architekten auch hochwertige Nutzungsvorgaben für ihre Gebäudekomplexe gemacht. Auf die drei Nutzungsformen Wohnen, Gesundheit-Medical Health, sowie Wirtschaft und Forschung habe man sich fixiert, sagte Puchebner.

Geplant sind keine Wolkenkratzer, aber Objekte um die zehn Geschoße werden vorkommen, kündigte Stadtbauamtsleiter Manfred Heigl an. Schon nächste Woche sollen die Pläne der regionalen Wirtschaft präsentiert werden. Für die Zukunftsakademie Mostviertel, die derzeit für die Unternehmen Fortbildung auf universitären Niveau in der Region organisiert, könnte sich hier ein gute Entwicklungschance bieten.

Nicht zu kurz kommen darf im neuen Stadtviertel die Lebensqualität. Grünflächen, luftige Freiflächen und keine beklemmenden Betonmonster sollen gebaut werden. Stadt und ÖBB gehen nun auf Investorensuche. Als einen möglichen Zeitraum für einen ersten Baustart nannte Sterlike das Jahr 2017. Vorerst gebe es keinerlei Anzeichen, dass die ÖBB-Holding ihren Grundschatz in Amstetten schnell versilbern könnte um eventuell andere Finanzierungslöcher im Bahn-Konzern zu stopfen, versicherte der Manager auf Anfrage des KURIER."
Quelle
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"Die ÖBB als Grundherr werden mit den Mappen bei Investoren aus dem Wohnungsbau, Medizin und Bildungs- und Forschungseinrichtungen "hausieren gehen", wie Günther Sterlike von der ÖBB-Immobilienmanagement GmbH sagte. In den Augen des Grundherrn bestünden die besten Nutzungs-chancen mit betreuten Wohnungen, Ärzteambulanzen und Forschungslabors. "Der große Vorteil dieses Stadtteils ist, dass der Bahnsteig fußläufig vor der Haustüre liegt", sagte Sterlike. Bei den künftigen Schnellverbindungen der Westbahn, gegen die auch das Auto konkurrenzlos sein werde, habe man einen erstklassigen Standort anzubieten.

Bis 2017 soll die erste Teilfläche bei der östlichen Stadteinfahrt nach der Reichsbrücke von den ÖBB verkaufsfertig gemacht sein. Zuvor muss der Boden nach Kriegsrelikten der Bombenabwürfe auf die Gleisanlagen im Zweiten Weltkrieg untersucht werden sowie ölverseuchtes Erdreich abgetragen werden, das versickerte, als die Eisenbahner die Dampflokomotiven noch mit Kübeln voll Fett schmieren mussten. Allein für die Bereitstellung der Gründe sehe der Geschäftsplan der ÖBB-Immobilien "einen Millionenbetrag" vor, sagte Sterlike." - schon älterer Bericht zum Zeithorizont (November 14).
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Amstetten: Neues Stadtviertel in Bahnhofsnähe

In Amstetten laufen die Planungen für den Bau eines neuen Stadtviertels auf Hochtouren. Es soll auf ÖBB-Grundstücken in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof errichtet werden, die insgesamt 100.000 Quadratmeter groß sind.



http://noe.orf.at/news/stories/2808073/
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Schön, dass man hiervon wieder mal was hört! Es gibt schon einen eigenen Thread dazu, wohin ich den Post dann verschieben werde. Ich fürchte, die Renders haben die übliche Metamorphose zu weniger schlank und weniger hoch hin zu breiter, gedrungener und zu klobigeren Blöcken durchlaufen...
In den denkmalgeschützen Wasserturm könnte man oben ein Café einbauen, wenns die Statik zulässt...
Das ist gegenwärtig online bei den ÖBB - wie alt das ist, ließ sich aber nicht feststellen.
Renders:



Quelle

Da sollte sich ja 2018 auch was tun,denke ich...
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Masterplanung ist fertig. In einem Artikel der meinbezirk.at vom 28.6.18 heißt es, dass die Masterplanung der ÖBB-Gründe sowie dreier weiterer Viertel jetzt abgeschlossen sei. Der Lokschuppen solle nun erhalten bleiben und zur "Drehscheibe der Kommunikation" eines Büroviertels werden.


Projektleiter Günther Sterlike (ÖBB) mit dem Modell der Remise

Aus dem Artikel:
"Die neuen Stadtviertel
Insgesamt entstehen vier größere und kleinere neue Stadtviertel. "Am Mühlbach", d. h. in der Roseggerstraße werden die alten Wohnhäuser geschliffen und neue Wohnungen errichtet. "Am Magazin" zwischen Interspar und Parkhaus wird der Schwerpunkt auf Gesundheitseinrichtungen gelegt. Zugleich soll dies das "Tor zur Stadt" werden. "Am Stellwerk" bei der Reichsbrücke entstehen Bürogebäude.
Das Herzstück Remise
Das Herzstück ist das Gebiet um die Remise. Sollte diese zu Beginn der Planungen noch abgerissen werden, wird sie nun künftig zur Drehscheibe der Kommunikation. Seminar- und Veranstaltungsräume, Büroflächen und Gastronomie sollen das Areal mit Leben erfüllen. Weiter östlich werden "hochwertige Wohnformen für alle Lebensbereiche" errichtet."

Termin: "Im Jänner 2020 sollen die ersten Bauplätze verwertet werden"

Quelle
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wenn man sich das (nicht vorhandende) Bevölkerungwachstum der letzten Jahrzehnte ansieht, ist es verwunderlich, dass ein derart grosses Projekt geplant wird. Man hätte ja einen grossen Teil mal auf "stand-by" als Park/Wiese auf der Seite gelassen haben können. Dann könnte man nach und nach (man hat ja thereotisch unendlich Zeit) was in die Wege leiten. Ein Viertel nach dem anderen. Dann kann man ggf. auf Änderungen in der Gesellschaft bzw. dem Markt immer wieder neu reagieren
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