trance-x, prinzipiell stimme ich dir in einigen Punkten zu. Dennoch möchte ich dir nahe legen dich bitte mal ein wenig eingehender mit dem Gartenstadtgedanken zu beschäfigen und dann mit der Fehlentwicklung richtung Großraumsiedlung. Du wirfst hier nämlich zwei unterschiedliche Planungsansätze in den gleichen Topf!
Nein, das ist ja der von mir kritisierte Fehler. Die grundsaetzliche Ideologie bleibt, wird NICHT erkannt, stattdessen wird eine 'Variation' des Problems stigmatisiert (Grosswohnsiedlungen), um dann strukturell genau das gleiche mit lediglich anderem Begruendungsmarketing zu verkaufen. So entstand u.a. auch die High-Deck-Siedlung, so entstehen immer weiter die ganzen tote-Anstandsgruen-Gartenstadtsiedlungen. Das Spielchen geht jetzt schon seit Jahrzehnten. Staendig neue Variationen (mit dem Gefasel, jetzt aber wirklich gelernt zu haben) des in Wirklichkeit immer gleichen. Die Strukturen sind das Problem. Dafuer ursaechlich ist oekosozialistischer Antimodernismus, der auch nicht zufaellig die immer gleichen Stereotypen neu zu verkaufen sucht, obwohl er ganz platt antikapitalistisch, antimodernistisch, pseudonatuerlich und esoterisch bleibt. Das Problem ist nicht Hoehe, nicht Groesse und nicht Masse (das gilt fuer anderes, etwas massenweise Altbauviertel auch), sondern diese wirken bei falschen Strukturen lediglich problemverstaerkend - wie sie bei vernuenftigen Strukturen foerderlich sind. Es gibt auf dem gesamten Planeten keine nachhaltig erfolgreiche Gartenstadt-Metropole. In keinem Ranking von attraktiven Staedten taucht derlei auf. Diese schlechteste aller Strukturen (uebrigens auch fuer die echte Umwelt, echte Natur - was automatisch nicht 'oeko' bedeutet) sind eben das Resultat primitiven grobmotorischen linken Denkens: der platte und stets schlechteste Versuch Natur/Land/Garten und Urbanitaet zusammenzubringen. Und die Unfaehigkeit zu erkennen, dass es gar keine Kombination gibt, die vernuenftig ist aus ganz prinzipiellen Gruenden - genauso wie es keinerlei antikapitalistische Kombination gibt, die irgendwann Erfolg haben koennen, da daraus ebenso tote statische Gesellschaften resultieren wuerden - Selbstmordsekten. Das alles haengt zusammen.