Die Holzfassaden finde ich richtig klasse.
Außerdem gibt es nichts zu lernen.
Berlin und Hamburg sind wie Birne und Apfel, ist beides Obst, sieht aber anders aus.
Ich weiß, dass dir die neue Berliner Klassik gerade durch den Kopf geht, die mir auch sehr gut gefällt - allerdings für Berlin, nicht für HH.
Das wäre hier viel zu geleckt und passt höchstens in die geleckten Viertel wie Eppendorf, aber nach Hohenfelde?
Das Beispiel, welches du selber bringst - das Störtebecker Haus - ist keine Spur Berlinerisch.
Außerdem ist es für Hamburg der völlig falsche Ansatz, sich an anderen Stadtbezirken zu orientieren.
Das funzt zwar bei Berlin, da jene Stadt trotz unterschiedlicher Kieze und Quartiere am Ende eine Stadt ist, die im klassischen Spinnennetz Muster gewachsen ist, und eigentlich immer eine geeinte Stadt bis zur Teilung war, die allerdings nur eine kurze episode in der Stadtentwicklung darstellt.
Aber auf keinen Fall geht das bei Hamburg mit seiner Geschichte, bzw der Geschichte der verschiedenen Hamburger Städte.
Hamburg selbst ist erst seit Onkel Addi eine Stadt - und das auch nur rein Administrativ.
Ansonsten war die Stadt immer geteilt.
Altona war lange Zeit dänisch, Hamburg selbst mal Reichsstadt, mal Hauptstadt eines Franzöischen Departementes, während Harbug mal Hannoveranisch, mal Preußisch mal alles war, wie auch irgendwie Wandsbek.
Eine elegant interpretierte Klinkerkubatur, auf die sich HH mehr und mehr beruft und die Variabel einsetzbar ist, wirkt dagegen sehr viel mehr Hamburgerisch.
Hanseatisch bis Skandinavisch, passt besser zu gesichte der Stadt, als die glattgeleckten Villchen mit Balkonen dran...
Ob jetzt in Finkenau:
Oder an der Reimerstwiete:
Bis hin zur Jenfelder Au, Waterlofts, Kata-Quartier, Shanghaiallee, BoaVista... usw. usf.
Ich will mehr von sowas sehen.