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:banana:Biblischer Themenpark in Nordbaden
H e i d e l b e r g / Z ü r i c h (idea) – In Nordbaden entsteht möglicherweise ein biblischer Themenpark. Für das Projekt Genesis-Land, das den Besuchern die Geschichte und Botschaft der Bibel auf eine erlebnisreiche Art vermitteln soll, sei der Großraum Heidelberg besonders geeignet.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Machbarkeits- und Standortstudie, mit der die Schweizer Firma Genesis-Land (Zürich) eine deutsche Wirtschaftsprüfungsfirma beauftragt hatte. Geplant ist ein 50 Hektar großer Park mit vier Pavillons zur biblischen Heilsgeschichte und einer in Originalgröße nachgebauten Arche Noah, die auch als multimediales und interaktives Museum, Kino und Vortragssaal dienen soll. Als weitere Nachbauten sind unter anderen die Stiftshütte, der Turm zu Babel und die Jerusalemer Altstadt vorgesehen. Auf dem Gelände sollen außerdem etwa 40 Attraktionen wie Achterbahnen, Wasserrutschen und Bootsfahrten sowie Gastronomie- und Verkaufseinrichtungen und Übernachtungsmöglichkeiten angesiedelt werden. Die Vorsitzende von Genesis-Land, Marion Carigiet (Zürich), rechnet mit Kosten zwischen 65 und 115 Millionen Euro. Die Idee stammt von dem Schweizer Verein ProGenesis, der sich dafür einsetzt, dass in Schulen neben der Evolutionstheorie auch die biblische Schöpfungslehre vermittelt wird.
Nichts Vergleichbares in Europa
In der 230 Seiten umfassenden Studie kommen die Wirtschaftsprüfer zu dem Ergebnis, dass Genesis-Land am ehesten in Nordbaden zu verwirklichen sei. Da es in Europa keinen vergleichbaren Themenpark gebe, habe das Projekt gute Chancen. Mit jährlich 600.000 Besuchern könnten alle Kosten gedeckt werden. Für US-Amerikaner gehöre Heidelberg zu den beliebtesten Reisezielen in Europa. Konkurrenz drohe allenfalls von einem geplanten Bibelpark in der nordenglischen Grafschaft Lancashire, der jährlich 150.000 Besucher erwarte.
Großraum Berlin mit Nachteilen
Für Genesis-Land wurde auch der Großraum Berlin untersucht, der allerdings Nachteile aufweise. Das erreichbare Besucherpotential sei mit 20 Millionen Einheimischen und Touristen um ein Drittel niedriger als im Rhein-Main-Neckar-Gebiet, so die Wirtschaftsprüfer. Auch hinsichtlich des Anteils der Kirchenmitglieder schneide Berlin schlechter ab. Im Südwesten gehören rund 70 Prozent der Bevölkerung zu einer Kirche, in Berlin rund 30 Prozent. Marion Carigiet kündigte an, dass bis Ende Juni 2008 konkrete Schritte zur Festlegung des Standorts eingeleitet würden. Bis dahin soll eine realistische Berechnung der Projektkosten vorliegen. (Informationen: www.genesis-land.ch)
