JiJa auf Malle
Tja nachdem der isländische Vulkan dann doch ruhe gab, konnte ich eine Woche der Hamburger Ehec-Seuche entgehen und mir
auf Malle ein paar Spanische Gurkensalate gönnen. Mein Hostel (eine Superdupawahl) liegt fast dierekt am Placa de Espana und
wird von einem Uruguayer (oder war es Argentinier?) gemanaged, der nachts in der Disco arbeitet und tagsüber im Hostel - und
daher augenscheinlich nie schläft. ein bissel nervig war nur die hauptverkehrsstraße, an der das Hostel lag. Das störte doch sehr
im schlaf.
Hier noch ein paar fotos von Palmas Gassen.
Palma hat die größte zusammenhängende Altstadt Europas. Der durchschnitts Malle tourist weiss sowas natürlich nicht,
er hängt ja eh nur in der schinkenstraße rum, wohin mich keine 10 nackten Friseusinnen ziehen können, egal wie viele
Kornfeldbetten dort frei sind. Auf Malle war ich nur auf Privatfeiern oder mit Spaniern, die mein Freund kennt, in Santa-Catalina,
was soetwas wie das Szeneviertel darstellt und wo sich stilvolle bar an stilvolle bar reiht - vollkomen Eisbärfrei und ohne
Hottepferde, versteht sich.
Nach viel rumgewandere in der Stadt und einem Abend zu Hause bei einem in Palme lebenden deutschen mit ein paar Gläsern
Jervas (keine Fotos im SSC, man möge es mir verzeihen

) war der erste Tag dann auch schon rum.
Der nächste Tag war eine organisatorische Katastrophe. Der Höhepunkt unsere Mallereise sollte eine durchquerung des
weltberühmten Canyons Torrent de Pareis darstellen, wozu wir uns auf kleineren routen in form laufen wollten. Doch der Jervas
vom Vortag liess uns etwas zu spät aufwachen und die züge waren buchstäblich abgefahren. Also haben wir eine Radtour an der
Küste geplant und uns dafür das Fahrrad unseres Gastgeber des Vorabends geliehen. Als wir dann vor dem Radverleih standen, um
uns ein zweites Rad zu leihen, hatte der Verleiher vor 10 Minuten seine Siesta eingeleitet und würde so schnell nicht wieder
auftauchen. Wir haben dann ohne Badezeugs - das lag noch im Hostel - am Strand rumgegammelt. Der Tag war somit
verloren. Wenigstens schien die Sonne
Abends ging es dann noch mit einer anderen bekannten Essen und ein wenig trinken in einer lustigen interlektuellen
Aussteiger Künstlerbar, wo wir alles umsonst bekamen. Lohnt sich leute zu kennen. Das Lokal hat eine Webcam, die ständig
live ins Interwebs überträgt und das Bild auf eine große Leinwand im Lokal überträgt. Ich bin die Person links - sorry George,
ich hab immer noch keine Möpse

aber ich glaube tief in deinem inneren wusstest du das.
In der Bar war nicht viel los, wir waren aber auch früh gegangen, damit uns der fehler mit dem Schädel nicht schon wieder
passiert. ab nach hause durch die nächtlichen Palmaseitenstraßen
Und tatsächlich kamen wir Tags darauf früh genug hoch um die Museums Bahn bei aufgehender Sonne richtung Soller zu erreichen.
Auch wenn im Reiseführer steht, dass diese Bahn ein Muss wäre, finde ich das nicht. Es ist ganz nett, mehr nicht.
Aber der Schaffner giebt bei aufgehender Sonne durchs Fenster ein schönes Fotomotiv her.
In Soller nimmt man dann eine weitere Bimmelbahn zum Port de Soller wo unsere erste und lockere Kletter/Wandertour startet.
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ein enger steiniger und manchmaö schwierig zu findener Pfad führt aus dem Orangental Richtung süden und bietet dabei
die eine oder andere schöne aussicht.
und das eine oder andere ungewöhnliche motiv
Zurück in Soller gab es dann noch ein leckeres Eis in der Eisfabrik gegenüber einer Markthalle. 4.50€ kostet der Becher Soller-Orange
der abolut empfehlenswert ist. Mit dem Bus erreichten wir dann rechtzeitig Palma um bei einer privaten baby-schower-Party "Reise
nach Jerusalam" zu spielen und uns für den nächsten Tag einen Schädel zu holen. Aber das war wurscht, am nächsten Tag stand
nur Strand an. ein Tag, den ich euch fotogrfisch erspare.
Denn am übernächsten Tag war es dann soweit. Morgens ging es früh mit den Mietwagen nach Escorca, wo sich der einstieg in
den Torrent de Pareis befindet. der Zeitplan für die durchquerung war großzügig genug, um am Ende des Canyons einen Bus
zu erwischen, der uns zurück zum Mietwagen nach Escorca bringen sollte.
Der Einstieg in den Canyon ist leicht - hier stürmt mein Freund eine Annhöhe
von der mann einen tollen blick in den canyon hat
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und da. da! ein schiffchen. Wie süß
Im Zickzack geht es in den Torrent runter wo große steinbarrieren und zum Teil kniffelige kletterpartien auf einen warten.
Im torrent ist es absolut atemberaubend. Fotos eines durchschnittsfotografen wie mir können das kaum wiedergeben.
Ich kann so eine klettertour nur empfehlen, nur unterschätzt das ganze nicht. Ich habs nämlich und deswegen haben
wir den Bus verpasst und mussten uns für 40€ ein Taxi zum Ausgang der Schlucht bestellen, das uns zurück zum mietwagen
brachte...
Am nächsten Tag gabs nur abgefuckten regen
das war aber nicht weiter schlimm. Ich hatte vom torrent einen Muskelkater, wie ich ich noch noch nie zuvor hatte. Eine banalität,
wie sich auf einen Stuhl zu setzen, war eine unglaubliche Qual. Ich hab jetzt, 3 Tage später, noch große Probleme, eine Treppe hoch
zu gehen.