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München | Verlängerung der U3-Nord bis Moosach | In Bau

3392 Views 3 Replies 1 Participant Last post by  Energy2003
Die Olympia-Linie wächst nach Norden

Mit dem Herstellen eines Grundwasserpegels starteten am 7. Oktober 2004 auf der Freifläche am Moosacher Sankt-Martins-Platz die Bauarbeiten für die letzte Teilstrecke der U3-Nord-Verlängerung vom Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) bis zum S-Bahnhof Moosach. Für die Einwohner des Münchner Nordwestens entsteht mit der Verlängerung der Olympia-Linie U3 eine schnelle und zuverlässige Anbindung an das S-Bahn-Netz, insbesondere an die Flughafen-Linie S1. Auch bietet die Neubaustrecke Fahrgästen aus Moosach künftig eine attraktive Schnellbahnverbindung Richtung Olympiapark, Schwabing und in die Innenstadt. Am Kreuzungsbahnhof "Olympia-Einkaufszentrum" entsteht eine zusätzliche Umsteigemöglichkeit zur U1.



Im Jahr 2010 soll das Projekt abgeschlossen sein. Auf der zwei Kilometer langen Trasse vom Olympia-Einkaufszentrum zum S-Bahnhof "Moosach" entstehen zwei neue Bahnhöfe. Beide Bahnhöfe werden in der umweltschonenden Schlitzwand-Deckelbauweise gebaut. Die Streckentunnel werden dann bergmännisch per Schildvortrieb gebohrt.



15. Mai 2009 - Ein besonderer Tag für die Baustelle


Am 15. Mai 2009 feierten die Baustellenbeteiligten ihr Richtfest
Die Bauwerkssohlen sind fertiggestellt. Zwischendecken im Bereich der Schalterhalle West, sowie im Bereich der 2-geschossigen P+R-Anlage sind ebenfalls fertig. Derzeit laufen die Arbeiten an den Vorsatzschalen und den Sohlauflagerbalken. Es werden die Bahnsteige und Betriebsräume hergestellt.
Die letzten Rohbauarbeiten werden im Herbst abgeschlossen sein. Hand in Hand beginnen Mitte 2009 die Arbeiten zum Innenausbau und zur Betriebsausrüstung.

Nach Abschluss der Rohbauarbeiten folgen die Restarbeiten für den Rückbau von Versorgungsleitungen sowie die Wiederherstellung der Straßen und Grünflächen einschließlich der Neupflanzung von Bäumen.



Vortrieb

Am 26. Juni 2008 erreichte die Tunnelbohrmaschine (TBM) nach 14 Monaten Bauzeit mit der südlichen Tunnelröhre den Bahnhof OEZ. Die aufgefahrenen 4 Einzelröhren sind insgesamt 2400 m lang. Nach Abbau und Abfuhr von ca. 100.000 Kubikmetern Kies, Sand und Lehm bilden nun 1600 Tübbingringe, die wiederum aus je 7 Tübbingsteinen bestehen, den künftigen Streckentunnel. Damit sind die Vortriebsarbeitenmit der TBM abgeschlossen in den Sommermonaten 2008 wurden die Aggregate und Hallen für den unterirdischen Tunnelvortrieb auf der Baustelleneinrichtungsfläche an der Baubergerstraße/Bunzlauer Straße zurückgebaut.
Ausstattung der U-Bahnhöfe

Im Untergrund werden nun an den beiden Bahnhöfen Moosach und Moosacher Sankt Martins Platz die Bahnsteige, Betriebsräume, Tiefgarage, Ausgänge und Verbindungen zur S-Bahn erstellt. Nach dem Einbau der elastisch gelagerten Gleiströge können die U-Bahn Gleise verlegt und die elektrischen Betriebsanlagen eingebaut werden. Ende 2010 soll das Projekt dann termingerecht fertig gestellt sein und in Betrieb gehen.


Frühjahr 2007 bis Frühjahr 2008 - Tunnelbau

Der erste Tunnel wird unterirdisch per Schildvortrieb aufgefahren. Entlang der Strecke werden Grundwasserüberleitungen gebaut. Insgesamt 18 Dükeranlagen und Überleitungen sichern den Grundwasserstand während und nach der Bauzeit. Es folgt der Bau des zweiten Tunnels, ebenfalls bergmännisch per Schildvortrieb. Beim Bahnhof "Moosach" werden die Ausgänge am Ostkopf gebaut und der Straßen- und Straßenbahnbau kann vom Bunzlauer Platz aus begonnen werden.


Info-Raum

Für Ihre Fragen und Sorgen haben wir stets ein offenes Ohr: In der Bauberger Straße/Ecke Gubestraße finden Sie einen Info-Raum, in dem Fachleute Ihre Fragen beantworten und Sie kompetent beraten. Die Öffnungszeiten sind Dienstag und Mittwoch 10 bis 12 Uhr und Donnerstag 15 bis 18 Uhr.
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Fotos: Oliver Oelkers


VIDEO im LINK
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Stand der Bauarbeiten

Die Rohbauarbeiten haben Anfang 2006 begonnen. Die Aushubarbeiten unter
den Deckeln sind abgeschlossen, der Durchbruch zum benachbarten U-Bahn-Los3 Nord-2 ist hergestellt und die Anschlüsse an die Bauwerksteile ausgeführt.

Alle Gleise der Deutschen Bahn liegen bereits wieder in der endgültigen Lage. Die Grundwasserdükersysteme sind teilweise bereits in Betrieb.
Die Zwischendecken im Bereich der Schalterhalle West, sowie im Bereich der
2-geschossigen P+R-Anlage sind ebenso wie sämtliche Bauwerkssohlen fertiggestellt.

Derzeit laufen die Arbeiten an den Vorsatzschalen und den Sohlauflagerbalken.
Parallel werden bereits die Bahnsteige und die Betriebsräume hergestellt. Im
Anschluss an die Bahnsteige werden die sogenannten Gleiströge eingebaut. Sie verhindern eine Schallübertragung in angrenzende Bauteile und Gebäude während des U-Bahn-Betriebs. Die letzen Rohbauarbeiten werden im Herbst 2009 fertig gestellt. Hand in Hand mit den Rohbauarbeiten beginnen ab Mitte 2009 die Arbeiten zum Innenausbau und zur Betriebsausrüstung.

Die Arbeiten laufen somit überwiegend unter den Deckeln ab, so dass die
Lärmbeeinträchtigung für die Anwohner weiter reduziert werden kann. Auch die folgenden Arbeiten laufen nur an Werktagen von 7:00 bis maximal 20:00 Uhr.
Nach Abschluss der Rohbauarbeiten folgen die Restarbeiten für den Rückbau von Versorgungsleitungen sowie die Wiederherstellung der Straßen und Grünfläche, einschließlich der Neupflanzung von Bäumen.



Örtliche Verhältnisse


Der hier beschriebene letzte Bauabschnitt der U 3-Nord ist 361 Meter lang und
erstreckt sich in fast gerader Linie von Ost nach West zwischen Bunzlauer- und Untermenzinger Straße;
er umfasst folgende Bauwerksteile:

– westlicher Teil des Bahnsteigs Bahnhof Moosach
– Bahnhofswestkopf mit Schalterhalle (unter den Gleisanlagen der Deutschen Bahn) und Verbindung zur S-Bahn sowie weiteren Zugängen zur Oberfläche
– Weichenstraße mit anschließender Abstellanlage und darüber liegender zweigeschossiger P+R-Anlage.Nähere Einzelheiten hierzu, vor allem zur Lage der Zugänge und Aufzüge, sind aus
dem Lageplan ersichtlich. Über die Aufzüge wird nicht nur der U-Bahnhof, sondern auch die S-Bahn behindertengerecht erreichbar sein.


Verkehrsführung


Der Memminger Platz und die Untermenzinger Straße bleiben voraussichtlich
bis Ende 2009 Baustellenfläche des U-Bahn-Baus. Danach schließt sich im
Jahr 2010 die Oberflächenwiederherstellung durch das Baureferat – HA Tiefbau
an. Diese Maßnahme wird in einer eigenen Infobroschüre dargestellt.
Mitte 2009 werden die provisorischen Fahrbahnen wegen der Umverlegung
der Spartenleitungen zum letzten Mal verlegt. An den existierenden Wegeverbindungen ändert sich durch diese Umbaumaßnahme nichts.
Auch die Haltestellen des ÖPNV bleiben bis zur endgültigen Wiederherstellung
der Oberfläche unverändert.



WIE wir bauen

Der Bahnhof wird in der umweltschonenden Schlitzwand- und Bohrpfahl-
Deckelbauweise hergestellt. Trotzdem lassen sich Beeinträchtigungen der
Anlieger bei einer so großen Baustelle leider nie ganz vermeiden.
Die nachstehend dargestellte Bauweise reduziert Verkehrsumleitungen sowie
Lärm und Staubbelästigungen jedoch auf ein Minimum.

QUELLE PDF
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und eine schöne PDF mit Bildern von der Baustelle



übrigens: Mit über 1,6 Kilometern Länge handelt es sich um den bisher längsten Bauabschnitt in der Geschichte des Münchner U-Bahn-Baus
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