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Marl | gate.ruhr - Zeche Auguste Victoria | In Planung

4246 Views 3 Replies 1 Participant Last post by  konny
Unter dem Namen gate.ruhr will die RAG Montan Immobilien GmbH gemeinsam mit der Stadt Marl das rund 90 Hektar große Gelände der ehemaligen Zeche Auguste Victoria im Rekordtempo zur Industrie- und Gewerbefläche entwickeln. Über die nächsten Schritte sprachen RAG Montan Immobilien und die Stadt Marl jetzt am Stand der Metropole Ruhr auf der Immobilienmesse EXPO REAL in München. gate.ruhr ist zurzeit das wichtigste Projekt für den Strukturwandel im nördlichen Ruhrgebiet. Gemeinsames Ziel ist es den Standort europaweit zu positionieren und dort in den kommenden Jahren über 1000 neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Marls Bürgermeister Arndt weist auf die Beendigung der umfassenden Machbarkeitsstudie bis zum Jahresende hin, die auch alle verkehrlichen Aspekte ausführlich berücksichtigen wird. Danach werde es in die entscheidende Planungsphase gehen. Eine schnelle Realisierung ist auch nach Marls Wirtschaftsförderer Gehrke erstrebenswert, denn schon in den vergangenen Wochen und Monaten hätten die Stadt und die RAG Montan Immobilien in enger Abstimmung erste Gespräche mit international tätigen Interessenten geführt. Die ersten Bagger sollen auf der Fläche 2018 rollen, um die nördlichen Teilfläche herzurichten und zu erschließen.

Pressemitteilung: gate.ruhr in Marl soll so schnell wie möglich kommen
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Die Zeche Auguste Victoria (kurz AV) ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk der RAG Aktiengesellschaft in Marl und Haltern am See, das am 18. Dezember 2015 geschlossen wurde. Bis zu seiner Schließung war das Bergwerk das drittletzte aktive Steinkohlebergwerk Deutschlands sowie das zweitletzte im Ruhrgebiet.


Auguste Victoria 8 by Daniel Ullrich, auf Flickr


Marl / Ruhrgebiet: Zeche Auguste Victoria (Juli 2006). The piano by Werner Wittersheim, auf Flickr
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Machbarkeitsstudie

Aus dem Gelände des ehemaligen Bergwerks Auguste Victoria 3/7 kann "gate.ruhr" werden. In den vergangenen zwei Jahren hatten mehr als ein Dutzend Gutachterbüros gepüft, wie die ehemalige Bergbaufläche für die neue Industrie- und Gewerbeansiedlung genutzt werden kann. Bis zum Ende des Jahres soll die groß angelegte Machbarkeitsstudie abgeschlossen sein.
Fest steht schon jetzt, dass das Konzept für das Areal aufgeht und einer Umwandlung des Geländes nichts entgegen steht. Entstehen soll ein Zukunftsstandort für Industrie und Gewerbe mit 1.000 neuen Arbeitsplätzen. RAG und die Stadt Marl wollen "gate.ruhr" gemeinsam entwickeln. 2018 soll die Sanierung starten, 2019 die Erschließung des Areals. Bereits ab 2020 könnte die Stadt mit der Vermarktung im Norden beginnen. Hier sieht das Strukturkonzept eine Gewerbe- und Industriefläche von 22 Hektar auf der ehemaligen Halden- und Kraftwerksfläche sowie 11,8 Hektar am Hafen vor. 2030 soll Vollauslastung erreicht sein.

In der Machbarkeitsstudie hatten Experten u.a. den Baugrund untersucht, den Natur- und Artenschutz geprüft, das zu erwartende Verkehrsaufkommen und mögliche Lärmbelastungen analysiert. Insbesondere die Verkehrsplanung wurde intensiv untersucht. Angebunden wird das Areal über die Autobahnen A52 und A43, über den Hafen am Wesel-Datteln-Kanal sowie über die Schiene. Die Gutachter empfehlen den Bau eines eigenen Autobahnanschlusses im Marler Norden.

Als nächstes stehen die Gründung einer Projektgesellschaft für die Umsetzung und eine zügige Antragsstellung für Fördermittel auf dem Plan. Noch in diesem Jahr sollen zudem Erschließungsverträge abgeschlossen und Gespräche mit den Genehmigungsbehörden geführt werden. Über die nächsten Schritte wird der Rat der Stadt Marl entscheiden. Für die Machbarkeitsstudie haben das Bundes- und Landeswirtschaftsministerium Fördermittel in Höhe von ca. 1,8 Millionen Euro bereitgestellt, darunter Fördermittel der europäischen Union aus dem Fonds für regionale Entwicklung.
PM: idr
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Stadt Marl und RAG Montan Immobilien wollen Projektgesellschaft für gate.ruhr gründen

Die Stadt Marl und die RAG Montan Immobilien GmbH bereiten die Gründung einer Projektgesellschaft für die Entwicklung des ehemaligen Bergwerksgelände Auguste Victoria zum Industrie- und Gewerbegebiet gate.ruhr vor. Am 25. März entscheidet der Marler Rat darüber. Die Gründung der Gesellschaft ist Voraussetzung für die Bewilligung von Fördergeldern. Diese sollen noch im März beim Land NRW beantragt werden. Die Stadt rechnet damit, dass rund 1.000 neue Arbeitsplätze auf dem früheren Zechengelände entstehen können.

Die Erschließung von gate.ruhr erfolgt in zwei Abschnitten. Zunächst soll eine 14 Hektar große Fläche erschlossen werden. Bereits im nächsten Jahr ist die Vermarktung der ersten Flächen geplant. Für diese Phase rechnen die Partner mit Kosten in Höhe von rund 30 Millionen Euro. Abzüglich der erwarteten Verkaufserlöse, der Landesförderung und des Anteils der RAG Montan Immobilien entfallen auf die Stadt Kosten von knapp neun Millionen Euro.

PM: idr | Infos: www.gate.ruhr
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