Die Kultur- und Geisteswissenschaftliche Fakultät der Universität Salzburg hat eine neue Heimat bekommen. Der Unipark Nonntal setzt mit seiner top-modernen Optik einen architektonischen Akzent in der Mozartstadt Salzburg.
Auf rund 17.000 Quadratmetern Nutzfläche beherbergt der neue Unipark Nonntal die Institute Anglistik, Erziehungswissenschaft, Germanistik, Linguistik, Romanistik, Slawistik sowie Kunst-, Musik- und Tanzwissenschaft. Das fertige, rund 65 Millionen Euro teure Objekt bietet Platz für 350 Lehrende und rund 5.500 Studierende, die im nunmehr meistfrequentierten und auch größten Gebäudekomplex der Universität Salzburg ihre Lehrveranstaltungen absolvieren können.
Im Rahmen eines internationalen Architekturwettbewerbs ging das Architektenteam Storch, Ehlers & Partner aus Hannover mit ihrem Konzept einer „offenen Universität“ als Sieger hervor. Die Offenheit zeigt sich in der umfassenden Transparenz der Außenhaut und des Innenausbaus: Glas ist überall das dominierende Element. Das bedeutet reichlich Tageslicht und auch viele Einblicke in die Hörsäle und Büros – ein ganz neues Raumgefühl für Lehrende wie Studierende, das sich auch in der Bibliothek fortsetzt. In diesem offen gestalteten Herzstück der Fakultät sind 500.000 Bücher untergebracht und bequeme Ledersofas laden zum Schmökern ein. Wer studiert braucht aber nicht nur geistige Nahrung. Und so hat neben vier Hörsälen auch ein Restaurant im Gebäude Platz gefunden, um für das leibliche Wohl zu sorgen. Zusätzlich zum Verweilen lädt die öffentlich zugängliche Dachterrasse mit dem Café UNIKUM Sky samt Rundblick auf die Festung Hohensalzburg, Untersberg und Gaisberg ein.
Nicht nur punkto Design, auch technisch spielt der Unipark Nonntal in einer eigenen Liga. Die Glasfassade ist mit kupferfarbigen Aluminium-Lamellen versehen, die von jedem Zimmer aus auf Knopfdruck verdunkelt werden können. Das bringt nicht nur die Möglichkeit die Lichtverhältnisse an die individuellen Bedürfnisse anzupassen, sondern sorgt auch für eine gewisse Lebendigkeit im äußeren Erscheinungsbild. Und mit der Errichtung einer der größten Geothermie-Anlagen Österreichs sind die Universität Salzburg und die BIG im Bereich Energetik völlig neue Wege gegangen. Rund 700.000 Euro wurden in diese zukunftsweisende Form der Energiegewinnung investiert. Im Außenbereich wurden 56 Rohre 200 Meter tief in den Boden gebohrt und mit einem Wasser-Glykol-Gemisch gefüllt. Durch diesen besonders guten Wärmeleiter kann der Temperaturunterschied zur Erdoberfläche für die Energiegewinnung genutzt werden. Die Geothermie-Anlage liefert rund die Hälfte des erforderlichen Energiebedarfes für den gesamten Betrieb des Gebäudes. Die anderen 50 Prozent werden durch Fernwärme und eine Kälteanlage abgedeckt.