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Swiss Re: Eine Essiggurke für die Seefront?

13609 Views 42 Replies 14 Participants Last post by  Greg
Swiss Re will Sechziger-Jahre-Bau am Mythenquai ersetzen

mju. Die Medienmitteilung ist sehr knapp gehalten. Doch könnte sich dahinter allenfalls ein architektonisches Spektakel verbergen? Die Rückversicherungsgesellschaft Swiss Re will ihr aus den sechziger Jahren stammendes Gebäude am Mythenquai 50 abbrechen. An der prominenten Lage vis-à-vis dem Hafen Enge soll ein Neubau entstehen. Wenn die Swiss Re baut, resultieren oftmals aufsehenerregende Werke. So schuf Architekt Norman Foster für die Firma das Londoner Hochhaus namens «The Gherkin» (die Essiggurke) - wohl das architektonische Wahrzeichen Londons der letzten Jahre. Entsteht am Seeufer vielleicht ähnlich Gewagtes?

Auf Nachfrage bei der Swiss Re klärt sich immerhin dies: Viel zu sagen gibt es zum Neubau noch nicht. Laut einem Mediensprecher ist offen, wie das neue Gebäude dereinst aussehen wird und ob die Parzelle allenfalls dichter oder höher bebaut wird. Noch ist nicht einmal bekannt, wie das Planungsverfahren ablaufen soll. Sicherlich entsteht wiederum ein Bürobau. Dieser wird die angrenzenden, denkmalgeschützten Gebäude an der Seefront «nicht tangieren», wie es im Communiqué heisst. Das spricht eher gegen ein architektonisches Spektakel à la Essiggurke. Allerdings kann auch aus dem rücksichtsvollen Gegensatz von Alt und Neu ein Blickfang entstehen, wie die Architekten Meili & Peter beim Zentrum Rüschlikon der Swiss Re bewiesen.

Mit dem Neubau will die Swiss Re laut der Medienmitteilung unterstreichen, welch hohe Bedeutung sie dem Standort Zürich beimisst. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen einen Drittel seiner 10 000 Mitarbeiter in der Limmatstadt. Im Gebäude Mythenquai 50 arbeiten 400 Beschäftigte aus verschiedensten Geschäftsbereichen. Es wurde zwischen 1965 und 1969 nach Plänen von Architekt Werner Stücheli erstellt. Gemäss Aussage des Mediensprechers hätte der Bau ohnehin saniert werden müssen. Weil er den Ansprüchen des Unternehmens aber nicht mehr genüge, habe man sich für einen Neubau entschieden.
Nun...Mir würde ein Turm dort ja noch gefallen aber das ist wohl unrealistisch.

Von da her finde ich es schade, dass man dieses Gebäude durch einen Neubau ersetzen will, denn das aktuelle passt gut ins Quartier. Und wenn es nichts architektonisch herausragend neues gibt an dem Fleck wäre es lieber so zu belassen, wie es jetzt ist.
Könnte nicht die Swiss Re einen Standort in Zürich West suchen und sich dort ein Türmchen (sagen wir mal 180m ;-)) bauen? Dann bräuchte es auch keine Provisorien für den Umbau :)
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Swiss-Re-Neubau in Zürich nach Plänen von Diener&Diener

Ein Glasquader am Seeufer

Das heutige Gebäude der Swiss-Re im Zürcher Engequartier genügt den heutigen Anforderungen nicht mehr. Nun soll ein Neubau nach Plänen das Basler Archtitekturbüro Diener&Diener enstehen. Die Bauarbeiten für das Gebäude am Mythenquai sollen frühestens Ende 2012 aufgenommen werden. Dies teilte der Rückversicherungskonzern mit.





Das Projekt definiere sich als eigenständiger architektonischer und städtebaulicher Beitrag zur Aufwertung der Seefront im unteren Zürichseebecken, lobte Jurypräsident Adolf Krischanitz das Projekt von Dienerr&Diener. Des Weiteren gefielen ihm laut einem Bericht im Zürcher Tages-Anzeiger auch die beiden Lichthöfe, dank denen die Räume im Gebäudeinnern fast so hell wie die äusseren sind. Zudem ermögliche die Raumaufteilung eine “ungeheure Flexibilität” in der Nutzung, so der Wiener Stararchitekt weiter. Aber nicht nur die Ästhetik überzeugte: Das elegante Glashaus genügt unter anderem wegen seiner doppelten Fassade den energetischen Anforderungen, die die Swiss Re stellte. Fragen der Nachhaltigkeit und Flexibilität werde bei der weiteren Planung grosse Bdeduetung zugemessen, schreibt der Konzern in seiner Pressemitteilung.

Mit dem Neubau soll eine bessere Ausnutzung des Areals erreicht werden. Während im heutigen Gebäude .— einem Betonbau von Werner Stücheli aus dem Jahr 1969 insgesamt 430 Arbeitsplätze untergebracht sind, sollen es im Neubau etwa 800 sein.

Damit der ambitionierte Bau aber überhaupt zustande kommt, braucht es einen Gestaltungsplan, den der Gemeinderat und allenfalls auch das Stimmvolk absegnen müssen. Dies ist einem Bericht des Tages-Anzeigers zu entnehmen. Für diesen Prozess rechne die Bauherrin mit zwei Jahren. Ist dieser abgeschlossen dürfte das Baubewilligungsverfahren beginnen. Spatenstich ware demnach im Jahr 2012, eingeweiht warden würde das Gebäude 2015. (mai)

www.baublatt.ch
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