I - Promenaden der Kaiserbäder
a) BANSIN
Erbses Paradies!

Bansin Strandkorb Strand Sonnenuntergang von erbsenzaehler auf Flickr
Promenade, Teil 1
Beginnen wir also mit dem Seebad, das mir besonders ans Herz gewachsen ist.
Noch steht es im Schatten der beiden anderen Kaiserbäder auf der Insel, namentlich Heringsdorf und Ahlbeck, die Übeltäter
Doch mein kleines nettes Bansin wird noch deftig von sich reden machen: Wie in diesem Thread schon ausführlich vorgestellt, wird in den nächsten Jahren ein Grand Hotel in Bäderarchitektur an der Promenade entstehen. Und auch abseits der Seeblick-Suiten tut sich eine Menge: Überall wird gewerkelt und gewienert, dass es die reinste Freude ist! Ganz zu schweigen von den Übernachtungszahlen - die explodieren förmlich!
Ich hab ja in gewissem Maße auch einen Teil dazu beigetragen
Zum Ort selbst noch: Er gehört nun zum Amt Heringsdorf, hatte als eigenständige Gemeinde gut 2500 Einwohner (2003), mittlerweile dürften es deutlich mehr sein - im Sommer nimmt das kleine Seebad dann etwa 4 mal soviele Menschen gleichzeitig auf. Doch auch in der Nebensaison läuft das Geschäft mittlerweile richtig gut, die Januar-Übernachtungszahlen etwa sind dieses Jahr ganze 45% gegenüber dem Vorjahr gestiegen (siehe MV-Regio-Artikel).
Ursprünglich war es ein kleines Fischerdörfchen, seine Geschichte reicht weiter zurück als die der anderen Seebäder auf der Insel. Doch Ende des 19. Jahrhunderts (als letztes der Kaiserbäder) zog es mit den Konkurrenten gleich und dann war Schluss mit der beschaulichen Fischerdorfatmosphäre: Die Gründerzeit spuckte Neureiche aus allen Ecken des Reiches, vorallem aus dem Berliner Raum aus. In Strömen kamen sie an die Ostseeküste und suchten Erholung vom industrialisierten Stress des Alltags in der Heimat.
Sie brachten jede Menge architektonisches und gestalterisches Know-How mit und schufen sich hier auf der Insel Usedom ihre eigene Welt.
Als sie sich Bansin anno 1897 vorknöpften, war die Bädertradition schon weit gediehen (Heiligendamm war um 1840 das erste) - so dass die Gestaltung von Anfang an bedacht durchgeplant und zügig umgesetzt wurde. Schnell etablierte sich der Ort auch als Badestätte für prominente Stressgeplagte - vorallem Schriftsteller und Politiker ließen sich hier nieder. Man ahnt es schon: Auch der Kaiser verbrachte hier (wie auch in den anderen Badeorten) seine Sommerfrische.
Die Promenade ist heute die vielleicht schönste auf Usedom - wie an einer Perlenkette reihen sich hier die historistischen Villen auf. Man nennt sie demzufolge, jawoll - "Perlenkette"
Und so schaut das Ganze dann von der Seebrücke gesehen aus:
Alles in Reih und Glied!
Der Blick schweift gen Osten
Die goldene Mitte
Dann ein Schwenk zum "goldenen" Westen
Westlich an die "Perlenkette" der Villen von Bansin schließt sich dann der "Lange Berg" an. Ab hier beginnt die Steilküste von Usedom.
Oben auf dem Berg steht das Forsthaus Langenberg, ein beliebtes Ausflugslokal, in dem es sich gar vorzüglich speisen lässt. Echt derber Schuppen!
So, das sollte zum Grobüberblick erst mal genügen. Im folgenden Beitrag gehe ich dann etwas näher auf die Einzelbauten ein.
Die eben gezeigten Bilder stammen übrigens von Ostern 2008 - ich hab mich recht früh am Morgen auf die Seebrücke begeben, um mal an ein paar "menschenfreie" Aufnahmen der Perlenkette zu kommen. Nachmittags war da die Hölle los (Ostersonntag) - überall Familienfeste, Konzerte, Veranstaltungen, weiß der Geier... Und geiles Wetter wie man sieht
a) BANSIN
Erbses Paradies!

Bansin Strandkorb Strand Sonnenuntergang von erbsenzaehler auf Flickr
Promenade, Teil 1
Beginnen wir also mit dem Seebad, das mir besonders ans Herz gewachsen ist.
Noch steht es im Schatten der beiden anderen Kaiserbäder auf der Insel, namentlich Heringsdorf und Ahlbeck, die Übeltäter
Ich hab ja in gewissem Maße auch einen Teil dazu beigetragen
Zum Ort selbst noch: Er gehört nun zum Amt Heringsdorf, hatte als eigenständige Gemeinde gut 2500 Einwohner (2003), mittlerweile dürften es deutlich mehr sein - im Sommer nimmt das kleine Seebad dann etwa 4 mal soviele Menschen gleichzeitig auf. Doch auch in der Nebensaison läuft das Geschäft mittlerweile richtig gut, die Januar-Übernachtungszahlen etwa sind dieses Jahr ganze 45% gegenüber dem Vorjahr gestiegen (siehe MV-Regio-Artikel).
Ursprünglich war es ein kleines Fischerdörfchen, seine Geschichte reicht weiter zurück als die der anderen Seebäder auf der Insel. Doch Ende des 19. Jahrhunderts (als letztes der Kaiserbäder) zog es mit den Konkurrenten gleich und dann war Schluss mit der beschaulichen Fischerdorfatmosphäre: Die Gründerzeit spuckte Neureiche aus allen Ecken des Reiches, vorallem aus dem Berliner Raum aus. In Strömen kamen sie an die Ostseeküste und suchten Erholung vom industrialisierten Stress des Alltags in der Heimat.
Sie brachten jede Menge architektonisches und gestalterisches Know-How mit und schufen sich hier auf der Insel Usedom ihre eigene Welt.
Als sie sich Bansin anno 1897 vorknöpften, war die Bädertradition schon weit gediehen (Heiligendamm war um 1840 das erste) - so dass die Gestaltung von Anfang an bedacht durchgeplant und zügig umgesetzt wurde. Schnell etablierte sich der Ort auch als Badestätte für prominente Stressgeplagte - vorallem Schriftsteller und Politiker ließen sich hier nieder. Man ahnt es schon: Auch der Kaiser verbrachte hier (wie auch in den anderen Badeorten) seine Sommerfrische.
Die Promenade ist heute die vielleicht schönste auf Usedom - wie an einer Perlenkette reihen sich hier die historistischen Villen auf. Man nennt sie demzufolge, jawoll - "Perlenkette"
Und so schaut das Ganze dann von der Seebrücke gesehen aus:

Alles in Reih und Glied!

Der Blick schweift gen Osten

Die goldene Mitte

Dann ein Schwenk zum "goldenen" Westen


Westlich an die "Perlenkette" der Villen von Bansin schließt sich dann der "Lange Berg" an. Ab hier beginnt die Steilküste von Usedom.
Oben auf dem Berg steht das Forsthaus Langenberg, ein beliebtes Ausflugslokal, in dem es sich gar vorzüglich speisen lässt. Echt derber Schuppen!

So, das sollte zum Grobüberblick erst mal genügen. Im folgenden Beitrag gehe ich dann etwas näher auf die Einzelbauten ein.
Die eben gezeigten Bilder stammen übrigens von Ostern 2008 - ich hab mich recht früh am Morgen auf die Seebrücke begeben, um mal an ein paar "menschenfreie" Aufnahmen der Perlenkette zu kommen. Nachmittags war da die Hölle los (Ostersonntag) - überall Familienfeste, Konzerte, Veranstaltungen, weiß der Geier... Und geiles Wetter wie man sieht