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Ort:
1100 Wien
Architekt:
ARTEC Architekten und NEUMANN + Partner, Wien
Bauherr:
GPA/WBV, 1010 Wien
Fertigstellung:
2007
Objektbeschreibung:
Der ellipsenförmige Hochhaus-Baukörper mit 70 Metern Abmessung in der großen Achse und 26 Metern in der kleinen Achse, vorgegeben durch die Flächenwidmung, aufgebaut auf einem quadratischem Sockel, wird durch eine geschossweise versetzte Anordnung von verglasten Loggienkörpern als „Wohn-Hochhaus“ neu interpretiert und bautechnisch einfach gelöst (Verwendung von ausschliesslich orthogonalen Bauteilen - es werden keine gekrümmten Fassadenelemente benötigt, gleichmässige Verteilung der Loggienkörper über die Außenhaut).
Für die Wohnungen wird die Besonderheit des Wohn-Hochhauses - „die Aussicht“ - zum Thema gemacht: Große, verglaste Panorama-Loggien sind Teil jeder Wohnung und bilden in der Außenerscheinung das plastische Bild des Turmes. Die Abmessungen des Turms lassen de facto nur eine innenliegende Erschließung zu.
Der Grundriss der Wohnungen wird durch zwei verschiedene Positionen der Loggienkörper bestimmt. Jeweils eine Längsseite des Gebäudes weist verglaste Loggienkörper in Wohnraumbreite als Erweiterung des Wohnraums auf, auf der gegenüberliegenden Seite ist die großzügige Loggia Vorbereich der Zimmer, mit seitlichem Zutritt des Loggienraumes vom Wohnbereich. Durch Drehen dieses Regelgrundrisses um jeweils 180 Grad nach jedem Geschoss werden die Loggienkörper freigespielt. Wie ein Gliederketten-Armband legt sich das Loggiengewebe um den Hochhaus-Arm.
Das Vortreten der Loggienkörper als separate Erker lässt Aussicht auch zur Seite zu. Das solitär positionierte und am Abhang des Wienerbergs über der Geländekante zur ÖBB bereits leicht erhöht gelegene Hochhaus bietet allen Wohnungen eine großzügige Aussicht über die Stadt.
Die Struktur des Sockels
Der rechteckigen Bauform folgend wird der Sockel in drei gut belichtete zweigeschossige Trakte mit Höfen dazwischen - als flexibel unterteilbare Büros nutzbar - zerlegt. Ellipsoid des Turms und Orthogonalstruktur des Sockels verzahnen sich hier.
Unter diesen zweigeschossigen Bürosockel schiebt sich eine ebenerdige Geschäftsebene, als Großmarkt oder für Einzelgeschäfte genutzt. Eine allgemein benützbare, begrünte Dachterrasse befindet sich über dem dreigeschossigen Sockelbauwerk, mit bereits hier gutem Überblick über die nahe gelegenen inneren Stadtbereiche, über den Wienerwald bis zu den Gebieten jenseits der Donau. Diese Ebene ist der Aufenthaltsbereich im Freien für die Bewohner, mit Kinderspielplatz und Sauna, abgehoben vom Verkehr und mit gutem Sichtkontakt zu den Wohnungen.
Die Oberfläche des Sockels wird im Wechsel von gärtnerisch gestalteten und befestigten Flächen - „graphisch“ im Sinn einer Bildwirkung - behandelt, sie stellt für die darüberliegenden Wohnungen im Turm eine Gebäudeansichtsfläche dar.
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interessantes .pdf auf:
www.zement.at