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Zürich | Kornhaus/Getreidesilo Swissmill

99439 Views 479 Replies 55 Participants Last post by  steve5
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Hochhaus?

Sieht fast aus wie ein Hochhaus, ist aber leider keines, der Platz wäre eigentlich optimal dafür!
Das Hochhaus nebenan ist, nehm ich jetzt mal an, das geplante auf dem Löwenbräu-Areal. Wirkt neben dem Silo ziemlich klein...
Sieht fast aus wie ein Hochhaus, ist aber leider keines, der Platz wäre eigentlich optimal dafür!
Kann man ein Getreidesilo städtisch aussehen lassen? Ich frage mich, was so ein Bau überhaupt noch in der Stadt verloren hat, geschweige denn der Hauptsitz dieser Firma? Wäre eine Lokalität ausserhalb der Stadtgrenze nicht sinnvoller und logistisch interessanter/lukrativer für Swissmill? :sly:
:eek:mg: Ich dachte schon als ich den Thread-Titel las, eröffnet der And1 jetzt für jeden Blödsinn einen Thread und dann lese ich "110 Meter", wo wir doch heute gerade über neue Rekordhochhausprojekte sprechen. Das wäre ja das zweithöchste Gebäude der Schweiz!

Gut es ist kein Hochhaus sondern ein Getreidesilo, aber da werden dann in etwa 50 Jahren wenn es nicht mehr gebraucht wird Wohnungen eingebaut. Das liegt ja aktuell im Trend, ich kenne mehrere solche Projekte. Das sind meistens etwa 30 Meter hohe Türme, die in etwa 7-stöckige Wohnhäuser umgebaut werden, meistens eine Wohnung pro Stockwerk.

Ich freue mich auf dieses Projekt, da ist die Wahrscheinlichkeit aber leider sehr gross, dass es Rekurse gibt, nicht wegen der Höhe, sondern wegen dem Aussehen.
Medienmitteilung Swissmill, 15.06.2009:

Zürich: Swissmill plant eine Aufstockung des Kornhauses

Getreide da lagern, wo es verarbeitet wird

Bis zu 800 Tonnen Getreide werden durch die Swissmill am Sihlquai in Zürich täglich verarbeitet. Weil die führende Schweizer Lebensmittelmühle ihr Silo in Basel schliessen muss, plant sie eine Aufstockung des heutigen Kornhauses in Zürich. Ab dem 19.6.2009 beginnt die öffentliche Auflage des Gestaltungsplans „Kornhaus Swissmill“. Swissmill Leiter Josef Achermann: „Wir wollen mit der Aufstockung den heutigen Standort langfristig sichern. Dabei steht eine möglichst geringe Belastung der Umwelt im Vordergrund.“

Swissmill steht zum Produktionsstandort Zürich
Die Swissmill verarbeitet rund 30 Prozent des gesamten Getreides, welches in der Schweiz für die Lebensmittelherstellung benötigt wird. Die erfolgreiche Geschichte begann mit einer ersten Mühle an der Limmat 1843. Noch heute steht die Coop-Tochter Swissmill zum Produktionsstandort im Herzen von Zürich.

Der Umwelt und Nachhaltigkeit wird bei Swissmill besonders Rechnung getragen. Dabei ist der Bahnanschluss ein entscheidender Faktor. Die gesamte Anlieferung der jährlich über 220'000 Tonnen Getreide erfolgt auf der Schiene. Swissmill hat als Zürcher „Solarpionier“ bereits im 1996 mit dem EWZ eine grössere Photovoltaikanlage installiert. Eine Zweite folgte im 2004. Die Dritte soll am neuen Bauvorhaben „Kornhaus Swissmill“ installiert werden.

Das Silo in Basel muss weichen
Ein wichtiges Getreide-Zwischenlager befand sich bisher in Basel. Dieses muss jetzt dem Bau des Novartis-Campus weichen. Auf der Suche nach neuen Lagerkapazitäten entstand aus Gründen der Rationalisierung die Idee der Aufstockung des heutigen Kornhauses in Zürich. Das Projekt fand im November 2008 Zustimmung durch das Baukollegium der Stadt Zürich, dies unter Beizug internationaler Experten. Der Bau beschränkt sich auf die bisherige Grundform, benötigt dazu keine zusätzliche Fläche und passt optimal in die Betriebsabläufe.

Josef Achermann unterstreicht, dass die Swissmill keine Produktionserweiterung ins Auge fasst: „Wir verarbeiten 2009 rund 230'000 Tonnen Getreide. Unsere Anlagen sind auf maximal 250'000 Tonnen ausgerichtet, dies wird auch nach der Kornhaus-Aufstockung längerfristig so bleiben“. Daher gibt es nach der Fertigstellung des Baus keine zusätzliche Verkehrsbelastung.

Breite Information, Baubeginn 2010
Die Swissmill liegt in der Industriezone. Die geplante Gebäudehöhe beträgt knapp über 110 Meter. Die öffentliche Auflage des Gestaltungsplans „Kornhaus Swissmill“ beginnt am 19. Juni 2009. Anschliessend werden Stadt- und Gemeinderat über den bereinigten Gestaltungsplan beschliessen. Die Nachbarn wurden über das Projekt informiert. Die Zusammenarbeit mit den Behörden der Stadt Zürich ist sehr gut. Die Swissmill rechnet mit dem Baubeginn im Herbst 2010. Das Projekt kostet rund 20 Millionen Franken und könnte so im Herbst 2012 eingeweiht werden. Sobald die nötigen Voraussetzungen erfüllt sind, d.h. rechtskräftiger Gestaltungsplan und gültige Baubewilligung, beginnen die Bauarbeiten. Josef Achermann: „Während der gesamten Bauzeit muss der untere Teil – das heutige Kornhaus – weiter betrieben werden können.“

Pressemitteilung
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:eek:mg: Ich dachte schon als ich den Thread-Titel las, eröffnet der And1 jetzt für jeden Blödsinn einen Thread ..
Ich bin gerade in einer kommunikativen Phase. Das beruhigt sich bald wieder. :lol:
Ich bin gerade in einer kommunikativen Phase. Das beruhigt sich bald wieder. :lol:
Dann kannst du dich ja mal auf meiner Website registrieren und alle meine Fotos kommentieren. :)
Schon krass....Akuter Wohnungsmangel, generell Platzmangel in der Stadt (auch für neue Büroflächen) und das zweitgrösste Gebäude soll ein Getreidesilo werden! (und das erst noch in Zürich wo der industrielle Sektor - und da zähl ich die Verarbeitung von Getreide mal dazu - im Vergleich zum Dienstleistungssektor extrem klein ist)

Das soll nicht heissen, dass ich mich nicht freue. Der Entwurf sieht sehr viel besser aus als das heutige Silo und wird auch etwas zur "Skyline" beitragen.
Tolle Sache, aber das sind eigentlich die Dimensionen von einem echten Hochhaus und das mitten in der Stadt.
Bin gespannt auf die Einsprachen wegen Schattenwurf usw.
nee also ich krieg ja noch zustände WTF? hochhäuser werden so gut wie nicht bewilligt (in dieser grössenordnung) aber ein getreidesilo in der stadt... meine fresse!
nee also ich krieg ja noch zustände WTF? hochhäuser werden so gut wie nicht bewilligt (in dieser grössenordnung) aber ein getreidesilo in der stadt... meine fresse!
Um den ruralen Charakter der Stadt zu unterstreichen? Das Silo wirkt dann wie ein Gegenpol zum ganzen Prime-Tower/Mobimo-Tower Glamour! :crazy2:
Also ich finde das Projekt gut, weil jedes Gebäude in dieser Grösse mithilft Ängste abzubauen, wodurch es in Zukunft ähnlich hohe oder sogar höhere Projekte einfacher haben werden. (hoffentlich)
Also ich finde das Projekt gut, weil jedes Gebäude in dieser Grösse mithilft Ängste abzubauen, wodurch es in Zukunft ähnlich hohe oder sogar höhere Projekte einfacher haben werden. (hoffentlich)
Da muss es sich dann aber um ein aussergewöhnlich gelungenes Getreidesilo handeln, damit nicht gerade das Gegenteil eintritt.
Ist der Kommentar von dir? Warum gibt es Leute die meinen es heisse "Swiss Prime Tower"? Die Firma heisst zwar "Swiss Prime Site" aber das Hochhaus heisst "Prime Tower".
Ist der Kommentar von dir? Warum gibt es Leute die meinen es heisse "Swiss Prime Tower"? Die Firma heisst zwar "Swiss Prime Site" aber das Hochhaus heisst "Prime Tower".
Nein, also was der da schreibt is ja nicht zum aushalten. Andreas ist nicht mein Vorname. And1 bedeutet was anderes .. (ziemlich banal zwar) :)
Also ich finde das Projekt gut, weil jedes Gebäude in dieser Grösse mithilft Ängste abzubauen, wodurch es in Zukunft ähnlich hohe oder sogar höhere Projekte einfacher haben werden. (hoffentlich)
mit hässlichen 60er 70er jahren betonklötzen ist die angst vor hochhäusern erst entstanden, und was soll den das getreidesilo werden wenns fertig ist wenn nicht ein hässlicher betonklotz? ja auf den rendern siehts nicht so schlimm aus, aber die 70erjahre klötze haben zu begin vllt auch nicht so schlimm ausgesehen... und was wir jetzt von den bauten aus den 70ern haben ist ja klar...:bash:
Also ich finde das Gebäude geil, gleich was es auch immer ist. Auf den Renderings sieht es gut aus und es trägt dazu bei, dass im Kreis 5 langsam ein Cluster entsteht. Jetzt muss nur noch ein Alternativprojekt (80-110 m) für das gescheiterte Kleeblatt kommen. Ich wohne übrigens nur ca. 100 m vom der Swissmill entfernt und schaue von meiner Terrasse direkt ans Silo.
Typisch Zürich: Welt-/Grossstadt oder Bünzli-Dorf?

ww.tagi.ch
Angst vor Lärm und Schatten

Anwohner in Wipkingen mobilisieren gegen das geplante Swissmill-Hochhaus.

110 Meter hoch soll die «Aufstockung» des Swissmill-Getreidespeichers über die Stadt ragen. Der Gestaltungsplan würde sogar 120 Meter erlauben. Das Hochhaus am Sihlquai wird nach dem Prime-Tower das zweithöchste Zürichs. Solche Dimensionen halten Anwohner in Wipkingen für inakzeptabel: Sie haben sich zu einer losen Gruppe zusammen geschlossen, um das Projekt zu verhindern.

Protestschreiben verteilt

Besonders stossend finden sie, dass das Hochhaus als Kornlager gebraucht würde. Ein solches müsse nicht mitten in der Stadt sehen. Ein Wohnhochhaus hätte man weniger skeptisch beurteilt, sagt Erhard Trittibach, der auf der gegenüberliegenden Limmatseite wohnt. Trittibach hat ein Protestschreiben verfasst, das möglichst viele Anwohner unterzeichnet an die Stadt schicken sollen. «Bisher haben wir es an 250 Betroffene weitergeleitet. Die Stimmung im Quartier richtet sich eindeutig gegen das Hochhaus», sagt Trittibach. Rechtliches Gewicht haben solche Einwände gegen den privaten Gestaltungsplan allerdings keine. Zuerst muss sich der Gemeinderat mit dem Thema befassen. Wann die zuständige Kommission über die Vorlage entscheidet, ist offen. Auch die Parteien haben den Gestaltungsplan intern noch nicht besprochen.

Gemäss Anwohnerschreiben passt das «Hochhaus-Silo» nicht in den «sensiblen Limmatraum». Es werde alle angrenzenden Wipkinger Liegenschaften samt der Badi Unterer Letten mit Schatten bedecken und die Lebensqualität im Quartier schmälern. Die Anwohner befürchten zudem, dass die Vergrösserung der Silo-Kapazität zu mehr Betriebslärm führt.

«Die Industrie gehört zur Stadt»

Diesen Vorwurf hat die Swissmill schon früher zurückgewiesen. Die Produktion, die den Lärm verursache, werde durch den Umbau nicht gesteigert. Das städtische Baukollegium sieht in der «Aufstockung» des Silos ein Bekenntnis, dass «die Industrie zur Stadt gehört». Swissmill sei ein für die Grundversorgung wichtiger Betrieb, schreibt das Kollegium weiter. Das «schlanke» Gebäude weise «ausgewogene Proportionen» auf; die Schatteneinwirkungen auf Wohnhäuser seien gesetzlich zulässig.
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